Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Sony HT-XF9000


Clever & smart

Soundbar Sony HT-XF9000 im Test, Bild 1
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Mit der neuen Soundbar HT-XF9000 bietet Sony eine praktische und preisgünstige Methode, 3D-Sound ganz ohne zusätzliche Lautsprecher in den Wohnraum zu zaubern.

Gerade einmal rund 500 Euro ruft Sony für seine smarte Soundbar HT-XF9000 auf, beachtlich günstig, wenn man sich die Funktionsvielfalt der 2.1-Soundbar mal genauer anschaut. Das schlanke, elegante Soundsystem misst 93 cm in der Breite und besteht aus robustem Kunststoff, ein fein gelochtes Frontgitter aus Metall verbirgt zwei ovale Lautsprechertreiber, die für Stereosound sorgen und bei Bedarf sogar Tonformate wie Dolby Digital, Dolby Digital True HD, DTS oder DTSX wiedergeben. Und zwar in Surroundsound, denn in der 2.1-Soundbar steckt ein cleverer, von Sony S-Force genannter Soundprozessor, der mit lediglich zwei Treibern einen virtuellen Surroundsound erzeugen kann. Mittels ausgefeilter Algorithmen werden psychoakustische Effekte ausgenutzt, die den Eindruck von echten Surroundlautsprechern vermitteln.

Soundbar Sony HT-XF9000 im Test, Bild 2Soundbar Sony HT-XF9000 im Test, Bild 3
Mehr noch: Ein weiterer Algorithmus namens „Vertical Surround Engine“ ermöglicht auf Knopfdruck sogar die virtuelle Soundwiedergabe von oben, ganz so wie von Dolby Atmos mit echten Lautsprechern unter der Zimmerdecke gewohnt. 

Ausstattung

Zwei HDMI-Eingänge (einer mit ARC), ein optischer Digitaleingang, ein analoger Anschluss sowie eine USB-Buchse ermöglichen den Anschluss diverser Bild- und Tonquellen. Auch ist eine Musikübertragung vom Smartphone via Bluetooth möglich. Diverse Sound-Presets für Musik, Film, Gaming oder Nachrichten sind auf Tastendruck der Fernbedienung abrufbar. Für satten Bass sorgt ein kleiner, zur Soundbar gehörender Aktivsubwoofer, der sich drahtlos per Funk mit der Soundbar verbindet. Insgesamt soll das 2.1-Soundsystem laut Hersteller rund 300 Watt Leistung liefern, das ist genug für ausreichende Dynamik in normalen Wohnzimmern. Ein weiterer Clou der HT-XF9000 ist die äußerst praktische Möglichkeit, einen Fernseher via Bluetooth mit der Soundbar zu verbinden; falls das TV-Gerät (z.B. von Sony) einen entsprechenden Sender hat, wird der Fernseherton kabellos an die Soundbar übertragen.

Praxis

Das Setup des 2.1-Soundsystems ist dank übersichtlichem Menü in wenigen Minuten erledigt, der Aktivsubwoofer verbindet sich auf Knopfdruck völlig automatisch mit der Soundbar. Musik gibt die HT-XF9000 erstaunlich sauber und neutral wieder, auch der kleine, kompakte Subwoofer steuert einen für seine Größe beachtlich satten Tiefton bei. Bei der Wiedergabe von DVDs oder Blu-rays kommen die virtuellen Surroundprogramme zum Tragen und füllen den gesamten Hörraum mit Filmsound aus. Tatsächlich hat man das Gefühl, dass die Bühne deutlich weiter klingt, als die Soundbar breit ist, und dass zusätzliche Surround- Lautsprecher zu spielen scheinen. Auch das Aktivieren der „Vertical Surround Engine“ erweitert das Klangbild deutlich nach oben, auch wenn diskrete Lautsprecher unter der Decke oder Upfiring-Speaker im direkten Vergleich logischerweise mehr überzeugen können. Dennoch: Mit nur einer schlanken Soundbar lässt sich dank virtueller Soundeffekte ein annähernd realistischer 3D-Sound erzeugen, bei dem allerdings aufgrund reichlicher DSP-Bearbeitung in Sachen Klangneutralität leichte Abstriche gemacht werden müssen. Für ein System, welches mit „nur“ zwei Breitbandtreibern und einem kleinen Subwoofer auskommt, liefert die Sony HT-XF9000 dennoch ein beachtliches Sounderlebnis – also eine deutliche Verbesserung des sonst üblichen, originalen TV-Klangs ohne externe Soundsysteme.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Kompakt, handlich, elegant und einfach zu bedienen: Das 2.1.-Soundsystem HT-XF9000 von Sony bietet vollen Heimkinosound aus nur zwei Lautsprechern plus kabellosem Subwoofer. Dank ausgefeilter DSP-Technik schafft es die Soundbar, virtuellen Surroundsound in allen Dimensionen zu erzeugen – inklusive Sound von oben. Sonys HT-XF9000 ist der ideale Einstieg in die Welt des 3D-Surroundsounds zu günstigem Preis bei minimalem Aufwand.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Sony HT-XF9000

Preis: um 500 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


11/2018
4.0 von 5 Sternen

Mittelklasse
Sony HT-XF9000

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Bewertung 
Ton 50%

Praxis 50%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Sony, Berlin 
Telefon 030 585812345 
Internet: www.sony.de 
Ausstattung:
Gehäuse: Kunststoff, schwarz 
Funktionsprinzip: 2.1 Virtual Surround 
Verstärker: 300 W Gesamtleistung (lt. Hersteller) 
Lautsprecher: 2 x Oval-Breitband, 1 x 130-mm-Tieftöner 
Anschlüsse: 2 x HDMI (1 x Out mit ARC), 1 x analog Miniklinke, 1 x optisch Digital, 1 x USB, Bluetooth 
Unterstützte Mehrkanal-Formate: Dolby (Digital/Atmos/TrueHD), DTS, DTS-EX (bis 96/24) LPCM, DSD 
Besonderheiten: Vertical Surround Engine 
Abmessungen Soundbar 930 x 58 x 85 mm 
Abmessungen Subwoofer (B x T x H): 190 x 382 387 mm 
Gewicht: 2,5 kg (Soundbar) / 7,8 kg (Subwoofer) 
Preis/Leistung: sehr gut 
+ virtueller 3D-Surroundsound/kabelloser Subwoofer 
Klasse Mittelklasse 
Testurteil: ausgezeichnet 
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
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Datum 27.11.2018, 14:55 Uhr
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