Kategorie: Soundbars

Test Soundbar · TCL C935U


Dolby Atmos zum Schnäppchenpreis

Soundbar TCL C935UE im Test, Bild 1
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Wer einmal den Lieblingsfilm mit immersivem, also 3D-Sound in Dolby Atmos- oder DTS:X-Manier genossen hat, der möchte nicht mehr darauf verzichten. Auf den enormen Installationsaufwand, der für gewöhnlich dafür benötigt wird, dagegen schon. TCL hat daher die C935U Soundbar konstruiert. Hier bekommen Sie eindrucksvollen 3D-Sound mit wenig Aufwand und dazu zum schlanken Preis.

Klein ist die C935U mit gut einem Meter Breite nicht gerade, dafür ist sie auch nur knapp sechs Zentimeter hoch und zudem mit Stoff überzogen, wodurch sie sich schon rein optisch gut ins Wohnzimmer integrieren lässt. Dasselbe gilt übrigens für den Subwoofer, der zum Paket gehört. Der benötigt, anders als die Soundbar, keinen festen Aufstellungsort, sodass er sich auch gut hinter einem Vorhang oder einem kleinen Möbelstück genug entfalten kann. Da tiefe Töne ja bekanntlich nicht verortet werden können, reicht es, wenn der Subwoofer irgendwo grob in der Nähe des Bildschirmes steht.

Soundbar TCL C935UE im Test, Bild 2Soundbar TCL C935UE im Test, Bild 3Soundbar TCL C935UE im Test, Bild 4Soundbar TCL C935UE im Test, Bild 5
Die Kommunikation mit der Soundbar läuft ohnehin drahtlos, was die Aufstellung nochmal erheblich erleichtert.   

Installation und Bedienung

 
Die Soundbar selbst findet wahlweise auf dem Sideboard, auf dem auch der TV steht, oder an der Wand, ebenfalls direkt unterhalb des Displays Platz. Wir haben sie tatsächlich unterhalb der Leinwand in unserem Test-Kino platziert, und den Subwoofer dezent hinter einem Vorhang aufgestellt. Montagematerial für die Wandmontage der Soundbar liegt dem Paket bei, außerdem ein HDMI-Kabel, sodass Sie direkt los legen können. Die Soundbar kann wahlweise per HDMI-Kabel oder optischem Kabel mit dem Fernseher verbunden werden. Dank der beiden HDMI- Eingänge, können Sie die C935 auch als kleine Steuerzentrale einsetzen. An die beiden HDMI-Eingänge können so beispielsweise ein UHD-Player, eine Spiele-Konsole oder ein anderes Quellgerät angeschlossen werden, der Fernseher wird dann mit dem HDMI-Ausgang der Soundbar verbunden. Die HDMI-Schnittstellen reichen alle 4K- und HDR-Bild-Formate anstandslos an das Display weiter.

Soundbar TCL C935UE im Test, Bild 5
Zwei HDMI- und ein optischer Eingang sowie der HDMI-Ausgang zum TV-Gerät machen die Soundbar zu einer Steuerzentrale fürs kleine Heimkino
Dank eARC-Kompatibilität können Sie nun sogar die Lautstärke der Soundbar direkt mit der TV-Fernbedienung steuern. Für die Auswahl der Eingänge sowie des Wiedergabe-Modus ist allerdings die Fernbedienung der Soundbar besser gerüstet. Sie können zwischen den Klangmodi Movie, Game, Standard, Sport, Voice und Music wählen, die Dotmatrix-Anzeige, die direkt hinter dem Stoffbezug glimmt, gibt dezent Auskunft über den gerade aktiven Modus und andere Einstellungen.   

Soundcheck

 
Zum Soundcheck haben wir, wie bereits erwähnt, die TCL C935U mutig unter eine zwei Meter breite Leinwand platziert. Dass die Soundbar nunmehr gerade mal die Hälfte der Bildbreite ausfüllt, haben wir allerdings bereits nach den ersten Tönen komplett vergessen. Besonders im Soundmodus Movie spannt sie die Klangbühne weit über ihre eigenen Grenzen hinaus auf und wir hören den Sound direkt von der Leinwand, und zwar von der gesamten Fläche. Ein Grund für die enorme Bühnenbreite, welche die Soundbar vermitteln kann, liegt sicher in den seitlich abstrahlenden Lautsprechern. Hier wird der Sound nach dem sogenannten Ray-Danz Prinzip gebündelt und gezielt abgestrahlt. Wie das technisch genau funktioniert konnten wir nicht ergründen, ohne die Soundbar beim Öffnen zu beschädigen. Das macht allerdings nichts, denn wichtig ist hier vor allem das Ergebnis. Das ist es auch beim 3D-Sound. Bei der X935U sind hierzu zwei Lautsprecher in Upfiring-Position eingebaut, die nach oben abstrahlen, um die Deckenreflexion für die dritte Klangdimension zu nutzen. Das machen sie sehr gut, auch wenn Parameter, wie die Deckenhöhe oder die Entfernung zum Sitzplatz nicht erfasst werden können und somit auch keinen Einfluss auf die Performance haben. Derlei Feintuning kostet allerdings auch und bleibt daher zumeist weit teureren Soundbars vorbehalten. Die X935U nutzt an dieser Stelle wahrscheinlich standardisierte Werte, zu denen offenbar auch die Rahmenbedingungen in unserem Hörraum passen. Wir konnten jedenfalls buchstäblich in die Klangwolke eintauchen, welche die TCL Soundbar erzeugt. Der Subwoofer tritt auch akustisch eher dezent in Erscheinung, seine Übertragungsfrequenz ist quasi nahtlos an die der Soundbar angebunden, sodass man ihn gar nicht als separaten Lautsprecher identifiziert. Mit anderen Worten; auch der macht einen richtig guten Job. Dank der Unterstützung der gängigsten Systeme, wie DTS Play-Fi, Airplay, Chromecast und anderen, lässt sich die Soundbar zudem problemlos in ein Multiroom-System integrieren und das sogar markenübergreifend.  

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Die TCL C935U ist als Soundbar ein echter Allrounder. Für den aufgerufenen Preis erwartet man zurecht eine gute Ausstattung und einen angemessenen Klang. Die TCL vermag es jedoch, in beiden Belangen unsere Erwartungen deutlich zu übertreffen.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: TCL C935U

Preis: um 600 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2022
4.5 von 5 Sternen

Mittelklasse
TCL C935U

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Bewertung 
Klang 50%

4.5 von 5 Sternen

Praxis 50%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb TCL 
Telefon 0211 33995966 
Internet www.tcl.com/de 
Ausstattung:
Abmessungen (B x H x T in mm) 1040 x 58 x 110 mm (420 x 240 x 365 mm Subwoofer) 
Gewicht 2,6 kg (5,5 kg Subwoofer) 
Farbe schwarz 
Funktionsprinzip 5.1.2 
Lautsprecher 10 (3 x 2-Weg + 4 x Breitbänder (je 30W), 1 x Subwoofer (180W) 
Anschlüsse 2 x HDMI 2.1 in, 1 x 2.1 HDMI out (eARC), Toslink, USB 2.0 
Besonderheiten Spotify Connect, Google Assistant, Amazon Alexa 
+ sehr gute Dolby Atmos Umsetzung 
+ DTS-Play-Fi, Google Assistant, Amazon Alexa und Apple AirPlay werden unterstützt 
+/- Nein 
Preis/Leistung: hervorragend 
Klasse Mittelklasse 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 08.09.2022, 09:54 Uhr
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