Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Canton DM 90.3
Der Spaßgarant
Auf dem Markt der Unterhaltungselektronik buhlen zahlreiche Anbieter mit unverschämt günstigen Soundbarlösungen um die Gunst der Käufer. Canton geht mit dem brandneuen DM 90.3 einen anderen Weg und bietet kompromisslose Technik im perfekt verarbeiteten Gehäuse an. Lohnt sich der tiefe Griff in das Portemonnaie?
Cantons DM 90.3 ersetzt den bestens beleumundeten Soundbar DM 90.2, wobei Canton am bewährten Konzept und Design festhält. So gibt es beim hessischen Lautsprecherspezialisten eine hochstabile Lösung mit dezentem Look, ausgeklügelter Technik und bester Anfassqualität zum Preis von rund 1.200 Euro. Auf dem 90 cm breiten und 30 cm tiefen Gehäuse aus hochdichter Faserplatte (HDF) dürfen Fernseher bis zu einem Gewicht von 40 Kilogramm Platz nehmen. Das sollte für die meisten TVs genügend Spielraum bieten, selbst große 65-Zöller sollten kein Problem sein.
Natürlich muss hierbei auf das Maß des Standfußes des gewünschten Fernsehers geachtet werden. In die Höhe baut der Canton DM 90.3 mit 14,5 Zentimetern nur gering auf.Technik und Ausstattung
Das sehr robuste Gehäuse aus HDF ist in mattem Schwarz und Weiß sowie hochglänzendem Schwarz erhältlich. Erstmals stellt Canton bei einem Soundbar HDMI-Ein- und Ausgänge auf dem Aktivmodul zur Verfügung. Drei Quellgeräte finden hier Kontakt, sogar mit 3D und 4K versteht sich der Soundbar DM 90.3 von Canton. Der HDMI-Output ist ARC-fähig, kann also direkt mit dem Audio-Rear-Channel des Fernsehers kommunizieren, was es möglich macht, die Lautstärke des DM 90.3 mit der TV-Fernbedienung zu regeln. Zweimal 50 Watt für die beiden 100-mm-Koaxialchassis an den äußeren Enden der Front und nochmals die gleiche Leistung für die vier 100-mm-Subwoofer- treiber stellt das Aktivmodul zur Verfügung. Wie bei Canton üblich, bestehen die Membranen der eingesetzten Chassis aus leichtem, aber überaus steifem Aluminium. Die langhubigen Tieftöner arbeiten auf ein gemeinsames, rückseitig ventiliertes, Bassreflexgehäuse bis zur Übernahmefrequenz bei 150 Hertz. Darüber spielen die Koaxtreiber, deren Mitteltöner die gleiche Größe wie die Subwoofer aufweisen und somit über ordentliche Dynamikreserven verfügen. Im Zentrum des Chassis sitzt, auf einem Steg befestigt, eine hochbelastbare 25-mm-Hochtonkalotte. Damit den vier Subwoofern bei hohen Lautstärken nicht die Puste ausgeht, werden diese mit einem steilflankigen Hochpassfilter unterhalb von rund 40 Hertz aus dem Rennen genommen. Ebenfalls neu im Canton DM 90.3 ist der fortgeschrittene DTS- TruSurround-HD-Algorithmus, der noch überzeugendere Surround- klangefffekte im Vergleich zum bisher eingesetzten SRS-TruSurround HD erzeugen kann. Cantons Technik basiert auf dem Prinzip der Head-Related Transfer Function (Deutsch: Außenohrübertragungs- funktion) das die komplexe Filterwirkung von Kopf, Außenohr und Rumpf beschreibt. Auf das RDS-Tunermodul des Vorgängers verzichtet Canton neuerdings, dafür spendieren sie dem Soundbar eine Bluetooth-3.0-Schnittstelle mit AptX-Dekodierung. Die komplette Signalverarbeitung übernimmt der 24-bit-Einzelchip-Audioprozessor D2Audio DAE-6. Dank effektiver Schaltverstärker ist die Leistungsaufnahme im Betrieb recht gering, im Standby sind es nur noch 0,4 Watt.
In der Praxis
Drei voreingestellte Equalizer bietet der Canton Soundbar DM 90.3 an, um die Akustik an den Aufstellort anpassen zu können. Zusätzlich können nach Bedarf die Höhen und Tiefen getrennt voneinander justiert, das Audiosignal für eine perfekte Lippensynchronität von 0 – 110 ms geregelt und sogar ein externer Aktivsubwoofer angeschlossen werden. In diesem Fall wird eine feste Trennfrequenz von 80 Hertz vom System vorgegeben. Von der Entlastung tiefster Frequenzen profi tiert der Soundbar klanglich, da die Lautsprecherchassis weniger Hub ausführen müssen. Je nach Leistungsfähigkeit des eingesetzten Subwoofers sind deutlich tiefere untere Grenzfrequenzen erzielbar, da die Limitierung bei 40 Hertz entfällt. Im Alltag punktet der DM 90.3 mit seinen Komfortfunktionen „Auto Ein/Aus“, der Gerätesteuerung mit CEC oder dem „One Touch Play“. Letzteres ermöglicht die automatische Wahl des Bluetooth-Eingangs, sobald von einem Bluetooth-fähigen Mobilgerät ein Audiosignal empfangen wird. Ebenfalls sehr löblich ist die Fähigkeit, Infrarotcodes von TV-Fernbedienungen zu lernen, um Soundbar und Fernseher mit nur einer Fernbedienung zu steuern.
Klang
Im Wohnzimmereinsatz, als Unterbau eines 55-Zoll-TVs, produziert der Canton DM 90.3 im Filmbetrieb ein unglaublich druckvolles Klangbild, das alle anwesenden Zuschauer verblüfft. Der Bass reicht tief hinab und bleibt bis zu wirklich enormen Pegeln sehr präzise. Die Sprachwiedergabe ist jederzeit sauber und frei von Schärfe, so detailliert hört man Nachrichtensprecher selten. Wird der Surroundmodus aktiviert, erweitert sich die virtuelle Bühne enorm und ermöglicht eine präzise räumliche Ortung aller Klangeffekte. Selbst in unserem großen HEIMKINO-Testraum punktet der Canton DM 90.3 Soundbar mit satten Bässen und enormer Räumlichkeit. Eine Hinterkopf-Ortung wie bei einem dedizierten 5.1-System bietet der Canton keine, dafür staffelt er die Klangdetails schön präzise im sich bis seitlich der Sitzposition weit aufspannenden Raum. Mit „Edge of Tomorrow“ im Blu-ray-Player zieht der Canton gekonnt alle Register, so dass ein anwesender Redakteurskollege mehr als anerkennend bilanziert: „Wahnsinn, macht ganz schön Alarm, das Ding!“
Brauche ich eine Soundbar?
Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.
Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?
Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.
Wie schließe ich eine Soundbar an?
Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.
Soundbar oder Sounddeck?
Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.
Was ist Dolby Atmos?
Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.
Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?
Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.
Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?
In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.
Brauche ich einen Subwoofer?
Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.
Welche Erweiterungen gibt es?
Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.
Fazit
Cantons Neuauflage seines Flaggschiff-Soundbars ist ein absolutes Highlight. Feinste Verarbeitung gepaart mit besten Klangeigenschaften macht den DM 90.3 zum Spaßgaranten für Film und Fernsehen. Zudem lässt sich das sehr gut ausgestattete Modell einfach in Betrieb nehmen und im Alltag bedienen. Cantons DM 90.3 ist derzeit das Maß der Dinge in unserer Oberklasse.Kategorie: Soundbars
Produkt: Canton DM 90.3
Preis: um 1200 Euro
Oberklasse
Canton DM 90.3
318-2420
Elektrowelt 24 |
33-1006
Sound Reference |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTon | 50% : | |
Surround | 40% | |
Stereo | 10% | |
Praxis | 50% : | |
Ausstattung | 20% | |
Bedienung | 10% | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Canton, Weilrod |
Telefon | 06083 2870 |
Internet | www.canton.de |
Messwerte | |
Frontsystem (B x T x H in mm) | 900/300/145 |
Gewicht (in Kg) | 16.7 |
Verstärkerleistung (W) | 300 |
Ausstattung | |
Funktionsprinzip | Virtual Surround |
Farbe | weiß, schwarz |
Lautsprecher | 2.1 |
Chassis Front Anzahl | 2 x Koaxialchassis, 4 x Tieftöner |
Subwoofer Chassis-Durchmesser (in mm) | 4 x 110 |
Bauart | Bassreflex |
Dekodierung: | |
Dolby Digital/ PL II/ DTS | Ja / Nein / Ja |
Surround-Programme | 1 |
Radiotuner | Ja |
Eingänge Audio | 1 x analog, 1 x optisch, 1 x elektr. |
Besonderheiten | Bluetooth, lernfähige Funkfernbedienung |
Preis/Leistung | sehr gut |
+ | + enorm dynamischer Klang |
+ | + sehr gute Ausstattung und Bedienung |
+/- | + lernfähige Funkfernbedienung |
Klasse: | Oberklasse |