Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Heimkino- und Musikmacher
Sie wollen echten Heimkinosound – und zwar sofort und ohne viele Lautsprecher? Dann hat Canton mit seinem neuen, kinderleicht und superschnell zu installierenden Soundbar die perfekte Lösung für Sie
Soundbars, auch bekannt als Frontsurroundsets, Klangriegel oder All-in-one-Systeme gibt es viele – und sie haben eines gemeinsam: Sie liefern täuschend echten Surroundsound aus nur einem Gerät und erweisen sich so als perfekte Lösung für all diejenigen, die keine Möglichkeit haben, fünf Lautsprecher plus Subwoofer unterzubringen. Obwohl der Aufbau eines Soundbars schnell von der Hand geht, scheuen dennoch viele Filmfans den oftmals scheinbar komplizierten Installationsvorgang.
Die Installation
Dass diese aber auch kinderleicht und in nur wenigen Minuten von der Hand gehen kann, beweisen die hessischen Boxenspezialisten von Canton mit ihrem nagelneuen DM-8. Hier ist die Installation sogar so einfach, dass sie in einem einzigen Satz beschrieben werden kann, der wie folgt lautet: Hat der Soundbar seinen Platz gefunden, muss er nur noch per Cinchkabel mit dem vorhandenen Blu-ray- bzw.
Der Praxistest
Jetzt heißt es nur noch Platz nehmen und echten Heimkino-Sound genießen. Dazu nehme ich einfach die übersichtliche und griffige Fernbedienung zur Hand, welche lediglich mit elf (großzügig angeordneten) Knöpfen bestückt ist. Manchmal ist weniger halt mehr und hilft gerade unbedarften Filmfans, schneller ans Ziel zu kommen. So auch hier, denn mit dieser Fernbedienung hat Canton wirklich alles richtig gemacht – und das selbst aus Sicht eines erfahrenen Redakteurs. Nachdem das System eingeschaltet und die Eingansquelle gewählt ist, zeigt das hinter dem Metallgitter befindliche und sehr gut ablesbare Display diese (in diesem Fall DVD) an, und es ertönen umgehend die ersten Klänge aus dem DM-8.
So funktioniert Virtual Surround
„OK“, werden Sie sicher denken, „doch wie erzeugt Cantons Soundbar jetzt originalgetreuen Kinoklang?“ Die Antwort ist ganz einfach, denn der DM-8 bereitet die ihm als Surroundeffekte gekennzeichneten Klanganteile dank eines intelligenten Rechenalgorithmus teilweise zeitverzögert, teilweise phasenverändert neu auf. Die für ein optimales Abstrahlverhalten getrimmten Chassis geben diese Informationen dann so weiter, dass das menschliche Ohr weitere Lautsprecher im rückwärtigen Bereich vermutet.
Der Heimkinoeinsatz
Und das Ergebnis kann sich sehen bzw. hören lassen, was ich bereits nach wenigen Sekunden des ersten Hörtests durchweg beeindruckt feststelle. Obwohl ganz klar ist, dass hier keine Surroundlautsprecher im Einsatz sind, komme ich in der ersten Verfolgungsszene des Actionkrachers „Wanted“ nicht umhin, mich immer wieder prüfend umzudrehen, ob da nicht doch irgendwelche Boxen mitlaufen. Aber nix da, die Effektkulisse, in der ich mich jetzt befinde, wird einzig und allein von der schicken All-in-one-Einheit erzeugt, die unter meinem Flachfernseher thront. Nicht minder beeindruckt mich zudem die Basswiedergabe des DM-8, die zwar nicht ganz an die Tiefenpräsenz eines separaten Canton-Subwoofers heranreicht, aber dennoch ein erstaunlich kräftiges und staubtrockenes Bassfundament erzeugt. Wem das nicht reicht, dem bietet sich zudem die Option, einen Subwoofer anzuschließen. Nutzt man hierfür die rückseitig platzierte Anschlussbuchse, leitet der DM-8 alle unter 150 Hertz befindlichen Frequenzanteile automatisch an den externen Bassisten (in diesem Test der Canton Sub 80) um. Und es gibt weitere gute Nachrichten, denn Cantons DM-8 eignet sich nur für ein effektreiches Heimkinoerlebnis, sondern auch für eine tolle Musikwiedergabe im Stereobereich. Hierzu wird einfach die Taste „Stereo“ gedrückt und schon arbeitet der Soundbar wie ein Paar Lautsprecher. Besser gesagt, wie ein ordentliches Paar Lautsprecher. Dies beweist Cantons Klangriegel zunächst in der exzellenten Bühnendarstellung in Steely Dans „Cousin Dupree“, in der sich vor mir ein lückenloses Klangbild aufbaut und jedes Bandmitglied seinen festen Platz auf der Bühne hat. So richtig rockig wird es dann mit Pearl Jams „The Fixxer“, der Backspacer-CD, in der das hier agierende All-in-one-System schließlich zur Höchstform aufläuft und mich durch seine Impuls- und Pegelstärke und dabei verzerrungsfreie Zweikanal-Reproduktion überrascht.
Brauche ich eine Soundbar?
Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.
Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?
Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.
Wie schließe ich eine Soundbar an?
Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.
Soundbar oder Sounddeck?
Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.
Was ist Dolby Atmos?
Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.
Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?
Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.
Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?
In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.
Brauche ich einen Subwoofer?
Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.
Welche Erweiterungen gibt es?
Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.
Fazit
Seit mittlerweile 40 Jahren gehört Canton zu den ganz Großen in Sachen Lautsprecherentwicklung. Dies haben die Hessen mit der Markteinführung dieses ebenso schicken wie klangstarken Soundbars einmal mehr bewiesen. Wer also wenig Platz im Wohnzimmer zur Verfügung hat dabei aber weder auf echten Kinosound noch auf eine anspruchsvolle Musikwiedergabe verzichten möchte, der sollte sich dieses intelligente und kinderleicht zu bedienende All-in-one-System unbedingt bei seinem Fachhändler anhören. Sie werden sehen (hören) – es lohnt sich!Kategorie: Soundbars
Produkt: Canton DM-8
Preis: um 600 Euro
Mittelklasse
Canton DM-8
318-2420
Elektrowelt 24 |
33-1006
Sound Reference |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTon | 50% : | |
Surround | 40% | |
Stereo | 10% | |
Praxis | 50% : | |
Ausstattung | 20% | |
Bedienung | 10% | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Canton, Weilrod |
Telefon | 060832870 |
Internet | www.canton.de |
Ausstattung | |
Funktionsprinzip | |
Einmessfunktion | nein |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 850/130/315 |
Gewicht (in Kg) | 12 |
Farbe | schwarz |
Lautsprecher | 2 x Zwei-Wege |
Verstärkerleistung (in Watt) | 100 |
Surround-Programme | 3 |
Radiotuner | Nein |
Eingänge Audio | 3 |
Kurz und knapp: | |
+ | einfachste Bedienung |
+ | exzellente Surrounddarstellung |
Ton | 1,2 |
Praxis | 1,2 |
Klasse | Mittelklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |