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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Jimmy Smith – Bashin‘ (Verve / Speakers Corner)
Jimmy Smith – Bashin‘
An Selbstbewusstsein mangelte es Jimmy Smith nicht, nannte er doch seine erste LP „A New Sound, a New Star“. Damit, so viel ist klar, sollte er Recht behalten. Wie kein Zweiter verschaffte er der Hammond-Orgel mit seiner Spieltechnik im Jazz eine Bedeutung, die ihn für alle, die nach ihm kamen, zum Vorbild machte, dem es nachzueifern galt. Schnell legte er sich den Namenszusatz „der Unglaubliche“ zu, den er nach seinem 1962 eingeleiteten Wechsel von Blue Note zu Verve für sein erstes dort veröffentlichtes Album „Bashin‘“ in „der Unberechenbare“ änderte. In der Tat überraschte er seine Fans damit, dass er erstmalig seine Orgel vor einer 16-köpfigen Big Band aufgestellt hat, die von Oliver Nelson geleitet wird. In dieser Form bringt er vier Swing-Jazz-Nummern zu Gehör, die durch ihr Arrangement, ihr Tempo und ihre Melodieführung begeistern. Darunter befindet sich auch sein bis dahin größter kommerzieller Erfolg, eine Version von „Walk on the Wild Side“ von Elmer Bernstein. Neben der genial gespielten Orgel, die an manchen Stellen geradezu aufschreit, gibt es auch sehr hörenswerte Bläsersolos. Auf der B-Seite kehrt er vollständig zur Tradition des von ihm entwickelten Trios aus Orgel, Gitarre und Schlagzeug zurück, um mit „Beggar for the Blues“, dem selbst komponierten Titelsong „Bashin‘“ und „I‘m an Old Cowhand“ noch drei sehr entspannte Soul-Jazz-Stücke vorzutragen, deren letzter Titel insbesondere durch die bemerkenswerte Schlagzeugarbeit Don Baileys gefällt. Das Klappcover und der Klang überzeugen durch ihre hohe Qualität.
Fazit
Stilistisch unterschiedlicher können die A- und B-Seite nicht sein – qualitativ sind beide Spitze.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Jimmy Smith – Bashin‘ (Verve / Speakers Corner)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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