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Rival Schools – Pedals
Das ist das Werk eines „einschlägig Verdächtigen“. Sein Name ist Walter Schreifels, und der stammt, obschon mit einer Bleibe in Berlin gesegnet, nicht aus deutschen Landen, sondern aus New York. Und da gilt er seit den späten Achtzigern als äußerst umtriebiger Musiker, der schon bei einer ganzen Reihe von Bands aktiv war: Youth of Today, Gorilla Bisquits und Quicksand zum Beispiel. „Rival Schools“ ist sein eigenes Projekt, und mit deren 2001er-Erstling „United by Fate“ mischte er die amerikanische Indie-Szene gründlich auf und tourte mit einer ganzen Reihe von Top-Acts. Das war’s dann erst einmal mit Rival Schools, und von der Reunion dauerte es noch drei Jahre, bis „Pedals“ in die Läden kam. Und wie das bei Musikern nach zehn Jahren so ist – ganz so roh und wild wie der Erstling kommt das neue Album nicht daher, was aber durchaus kein Nachteil ist. „Pedals“ ist eine recht abwechslungsreiche Sammlung von zehn guten Songs ohne echte Hänger; die Wahrscheinlichkeit, dass einer davon die Charts stürmt, hat aber durchaus Grenzen. Musikalisch ist das Ganze im Mid-Tempo-Fahrwasser angesiedelt und greift hier und da durchaus in die Pop-Tüte. Bestimmendes Element ist Walter Schreifels‘ frisches und jugendliches Organ; mit seinen drei Mitstreitern rockt er die Hütte zweifellos ordentlich. Das Album beginnt mit etwas sanfteren Tönen und dreht auf der zweiten Seite etwas auf, mir persönlich gefällt der letzte Titel „The Ghost Is Out There“ am besten. In Sachen Sound gibt’s kaum Bemerkenswertes zu berichten – das Album bewegt sich im Rahmen des Üblichen: dynamisch reißt es keine Bäume aus, tonal wäre ein etwas fetterer Bass sicher kein Fehler. Die 180-Gramm-Scheibe ist nicht ganz sauber zentriert, geht ansonsten aber in Ordnung. Ausstattung? Ein Beiblatt mit Texten, das war’s.
Fazit
In Ordnung, aber sicher nicht die Neuerfindung der Rockmusik
Kategorie: Schallplatte
Produkt: Rival Schools – Pedals (Photo Finish Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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