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>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenMusikrezension: Goldfrapp – Silver Eye (Mute Artists)
Goldfrapp – Silver Eye
Hätten se mal auf mich gehört. Hab ich doch schon anlässlich des Erscheinens des letzten (hervorragenden) Goldfrapp-Albums „Tales of Us“ lautstark dafür plädiert, Alison (Goldfrapp) und Will (Gregory) einen James-Bond-Titelsong machen zu lassen. Aber nein, die Broccolis mussten uns ja mit dem unsäglichen Sam Smith belästigen. Aber: Es ist nicht zu spät! Goldfrapp sind noch da und sie können‘s immer noch! Die Vorab-Single „Anymore“ macht den Einstieg leicht: wuchtig, elektronisch, unverwechselbar, eingängig. „Systemagic“ knüpft nahtlos an und schraubt das Maß an Wucht auf Reglerstellung elf. Das deutlich ruhigere „Tigerman“ lässt mich etwas ratlos zurück, „Become the One“ hingegen ist ein klares Highlight des Albums, bei dem eine Transgender-Dokumentation als Inspiration diente. Rhythmisch spannend, beeindruckende elektronische Gesangsbearbeitung, die Krönung bildet die ungemein beeindruckend realisierte textliche Kulmination: „Become the One You Know You Are“ – große Klasse. Alison und Will haben sich dieses Mal Koproduzenten zumindest für einige der Titel gesucht. Das passt nicht immer ganz reibungslos, erhöht aber die Spannung. Mit „Silver Eye“ ist dem Duo ein zumindest im Detail vielschichtiges Album gelungen, das unbedingt laut gehört werden will und seine ganze Theatralik erst mit viel Pegel offenbart. Es klingt übrigens ausgezeichnet: Sphärisch, weiträumig, markant im Bass und mangels rein akustischer Orientierungspunkte darf man sich ruhigen Gewissens auf einen intensiven akustischen Trip einlassen. Den passenden Rahmen bildet die farblos transparente Scheibe, die bis auf ein paar harmlose Knackser ordentlich gefertigt ist. Im Klappcover stecken nebst Innenhülle mit Texten zwei Porträts der Künstler auf dicker Pappe und ein Download-Gutschein.
Fazit
Goldfrapp in Hochform: wuchtig, konzentriert, manchmal vertrackt; absolut hörenswert.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Goldfrapp – Silver Eye (Mute Artists)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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