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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Trilogic – Abstract Uncertainty (HGBS)
Trilogic – Abstract Uncertainty
In der Redaktion wurde mir das Rezensionsexemplar mit dem Hinweis überreicht, dass es sich dabei um eine sehr ungewöhnliche Aufnahme handelt. Nach Abhören des Albums kann ich dem nur zustimmen - in höchst positivem Sinne. „Normale“ Jazz-Alben gibt es schließlich genug, da kommt solch eine Aufnahme mehr als gelegen. Das fulminante Trio, das die ehrwürdigen MPS-Studios in Villingen mit ihrer Performance adelte, besteht aus dem deutschen Schlagzeuger Hans Fickelscher sowie den aus den Niederlanden stammenden Musikern Jasper van’t Hof (Piano) und Greetje Bijma (Gesang). Wer dieses Gesangswunder noch nicht kennt und zur Vorstellung ihrer Fähigkeiten nach einer passenden Assoziation sucht, dem hilft eventuell die Vorstellung, wie Ende der 70er Jahre ein Jazz-Album geklungen hätte, auf dem Nina Hagen im Stile ihrer ersten beiden Alben gesungen hätte. Ein faszinierender Stimmumfang paart sich mit der Fähigkeit zur Improvisation und dem Finden von Wörtern, die zu einer erfundenen Sprache kombiniert werden. Jasper van’t Hof hat bereits vor 50 Jahre für MPS erste Alben eingespielt, er entschied sich beim Erstkontakt mit dem hauseigenen Bösendorfer Imperial jedoch, seine Keyboards nicht zu benutzen und sich stattdessen ganz auf das legendäre Piano zu fokussieren, dessen Saiten er nicht nur mit den Tasten anschlägt, sondern sie auch direkt mit der Hand bedient. Gemeinsam mit Hans Fickelscher erforschen sie neue Möglichkeiten des Ausdrucks, wofür Greetje Bijma die Hauptverantwortung zu tragen scheint. Hört man das Album jedoch mehrmals, treten auch die außergewöhnlichen Beiträge des Pianisten und des Schlagzeugers mehr und mehr hervor. Somit öffnen letztendlich alle Beteiligten ein Fenster um damit einen neuen Blickwinkel auf den Jazz zu werfen.
Fazit
Faszinierende Mischung aus Komposition und Improvisation.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Trilogic – Abstract Uncertainty (HGBS)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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