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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Gerald Clayton – Bells on Sand (Blue Note)
Gerald Clayton – Bells on Sand
In der Clayton-Famile sind die musikalischen Gene sehr großzügig verteilt. Der Vater des Pianisten Gerald Clayton ist der bekannte Bassist John Clayton, der auf den ersten drei der insgesamt zehn Stücken auch als Gast auftritt, sein Onkel Jeff war ein nicht minder erfolgreicher Saxofonist, mit dessen Komposition „There is Music Where You’re Going My Friends“ die Aufnahme endet. Mit „Bells on Sand“ legt Gerald Clayton sein Studio-Debüt auf Blue Note vor, nachdem er zwei Jahre zuvor ein Live-Album für das Label eingespielt hat. Bereits auf seinen früheren Aufnahmen ist sein lyrisches und poetisches Spiel zu bewundern gewesen, das er auf seinem aktuellen Werk zu neuen Höhen treibt. Großen Anteil am Gelingen der Aufnahme hat die Auswahl der beteiligten Musiker und deren abwechslungsreicher Einsatz. Mal ist es John Clayton am gestrichenen Bass, der allein oder gemeinsam mit dem Schlagzeuger Justin Brown das Piano ergänzt, die auf einem Stück noch durch die portugiesische Sängerin Maro unterstützt werden. Diese sorgt auf dem Piano/ Vocal-Duett „Just a Dream“ für besondere Gänsehautmomente. Von großer Intensität ist auch sein Duett mit dem Saxofonisten Charles Lloyd auf „Peace Invocation“. Auf „That Roy“ wechselt Gerald Clayton vom Piano zu den Rhodes und durchbricht damit für ein Stück die Stimmung des Albums. Hochspannend sind auch seine beiden unterschiedlichen Interpretationen des Stückes „My Ideal“ von Richard Whiting sowie die beiden Klassik-Stücke aus der Feder des katalanischen Meister-Komponisten Frederic Mompou. All diese Zutaten machen aus „Bells on Sand“ ein zwar eher stilles Album, das aber umso heller strahlt, je öfter man es hört und dessen Details sich erst bei voller Konzentration auf das Werk entfalten.
Fazit
Ein großartiges Album, das bei jedem Hören noch besser wird.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Gerald Clayton – Bells on Sand (Blue Note)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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