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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Blue Aura PG-1
Analoge Aura
Normalerweise sind es die Traditionshersteller, die uns im Zuge des neuen Vinylbooms mit neuen Geräten versorgen. Wenn aber eine Firma, die aus der ganz modernen Ecke des HiFi kommt, einen Plattenspieler auf den Markt bringt, dann darf man ein paar neue Ideen erwarten.
Natürlich ist auch der PG-1 ein Plattenspieler, wie er grundsätzlich seit den Zeiten von Uromas Grammophon gebaut wird: Ein Motor treibt einen Teller an, auf dem die Schallplatte liegt und an einem Tonarm ist eine Nadel montiert, welche die in die Rille gepresste Musikinformation abtastet. Das Ganze ist verpackt in ein attraktives Gesamtpaket. Die flache Zarge ist glänzend schwarz lackiert – angesichts des Verkaufspreises von nur 399 Euro sogar mit einer mehr als anständigen Qualität und passend zu den anderen Komponenten von Blue Aura, so dass sich der Kunde mit dem PG-1 eine stimmige kleine Anlage zusammenstellen kann.
Blue Aura PG-1
Der flache Plattenteller aus Aluminium-Druckguss hat den Subteller bereits integriert: Es gibt einen zweiten Grat auf halbem Radius, auf dem der Riemen läuft, der vom unter dem Teller „versteckten“ Gleichstrom-Motor versorgt wird. Das Tellerlager ist eine in zehntausenden von Plattenspielern bewährte Konstruktion: In einer geschmierten Buchse aus Buntmetall dreht sich ein Dorn aus Edelstahl, der den Teller sicher führt.
Praxis
Als Plattenspieler funktioniert der Blue Aura PG-1 rein manuell, es gibt keinen Autostart oder Endabschaltung. Dafür bietet der schwarze Dreher ein paar andere Ausstattungsmerkmale, die ihn aus der Masse der Einsteigermodelle herausheben. Bereits eingebaut ist die Phonovorstufe, die man benötigt, um das in die Rille gepresste Signal zu entzerren und die niedrige Ausgangsspannung des Tonabnehmers auf ein Niveau zu bringen, mit der ein normaler Verstärker arbeiten kann. Damit nicht genug: Der PG-1 kann nicht nur per Kabel mit der Anlage Kontakt aufnehmen, sondern auch per Bluetooth! Und das ist nun wirklich absolut 21. Jahrhundert: Ein Plattenspieler, der das über 100 Jahre alte Medium Schallplatte direkt auf drahtlose Lautsprecher streamen kann. Und das funktioniert recht gut: Gegenüber der Verbindung mit Kabel zum Verstärker klingt die Bluetooth-Strecke minimal dunkler und sanfter, aber das kommt dem „analogen Eindruck“ durchaus entgegen. Mit dem montierten Audio Technica spielt der PG-1 alle Qualitäten aus, die wir bei der Vinyl-Wiedergabe so schätzen: Warme, druckvolle Bässe, ein ausdrucksstarker Mitteltonbereich, sowie sanfte und doch detailreiche Höhen. Mit einem höherwertigen Tonabnehmer agiert der Blue Aura entsprechend hochklassiger und ist so durchaus in der Lage, auch audiophile Hörer zufrieden zu stellen. Die eingebaute Phonovorstufe macht ihre Sache dabei ziemlich gut: Man kann sich an dieser Stelle verbessern, allerdings zu einen Preis, der durchaus schon in der Region von HiFi Test TV HiFi 4/2020 4/2020 33 HiFi Test TV•HIFI Praxistipp 4/2020 dem des PG-1 liegt. Unterm Strich können wir dem Blue-Aura-Plattenspieler attestieren, dass er ein wunderbares Paket darstellt, das sowohl in technischer Hinsicht, als auch klanglich einen ganz heißen Tipp darstellt.
Fazit
Der Blue Aura PG-1 ist ein gut gemachtes, besonders praxistaugliches und technisch interessantes Plattenspieler-Gesamtpaket für den modernen Musikhörer zum erstaunlich günstigen Preis.Kategorie: Plattenspieler
Produkt: Blue Aura PG-1
Preis: um 350 Euro
Spitzenklasse
Blue Aura PG-1
262-2473
hifisound Lautsprechervertrieb |
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Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Vertrieb | Haertel Vertrieb, Hamm |
Telefon | 02385 5236 |
Internet | www.haertel-vertrieb.de |
Ausstattung | |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 420/135/345 |
Gewicht (in Kg) | 5,8 kg |
Ausführung | Riemenantrieb, Acrylhaube |
Geschwindigkeiten | 33 U/min, 45 U/min |
Anschlüsse | Phono und Line, Bluetooth |
Kurz und knapp | |
+ | vorzüglicher Klang |
+ | kombinierbar mit zahlreichen Tonabnehmern |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |