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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Ripnas Solid V3
Das Original
Alle wollen Musik streamen, nur wenige wollen sich beim abendlichen Musikgenuss mit Computern abgeben müssen – die Computer-Audio-Fraktion mal ausgenommen. Das perfekte Bindeglied zwischen Streaming-Client und der physikalisch vorhandenen CD sind Ripping-Server, die Compact Discs automatisch einlesen und die Inhalte für das Streaming verfügbar machen. Der RipNAS der österreichischen Spezialisten HFX war schon immer der Platzhirsch. Und jetzt kann er noch mehr.
Peripherie:
Netzwerkplayer: Marantz NA11S1, Audionet DNC
Verstärker: Silbatone Reference 300
Lautsprecher: Klang+Ton „Phi“
Der RipNAS der Z-Serie war seinerzeit einer der Vorreiter. Damals war das schon sensationell. CDs wurden und werden mithilfe dieses Apparats ganz unkompliziert gerippt, auf Festplatte abgelegt und für das Streaming auf diverse Endgeräte vorbereitet. So die Kurzbeschreibung des intelligenten Ripping-Servers.
Direkte Wiedergabe
Ganz neu ist in der aktuellen Version ein von vielen seit Langem gewünschtes Feature. Der Solid V3 hat nun endlich einen digitalen Tonausgang, der es ermöglicht, D/A-Wandler direkt und ohne Treiberinstallation oder das Aufspielen von Drittanbietersoftware. Einfach DAC und und RipNAS mit einem koaxialen Kabel verbinden – fertig. Und wem das nicht reicht: Natürlich ist er als waschechter Computer auch USB-Audio-fähig und sogar für die beliebten M2Tech-USB-Transports, die ja Samplingraten bis 384 kHz verarbeiten, vorbereitet. Es stellt sich eigentlich nur eine Frage: Wir steuert man den Player denn dann? Das beantwortet man relativ schnell: Das von mir geschätzte Mediacenter- Programm XBMC wurde dafür eingesetzt. Es läuft im Hintergrund und ist schon fertig für die Bedienung per Tablet-PC oder Infrarotfernbedienung vorkonfiguriert. Für so ziemlich jedes Tablet gibt‘s ganz wunderbar aussehende und intuitiv funktionierende Apps, mit denen die Steuerung ganz wunderbar gelingt und Spaß macht, was dann schließlich aus dem Solid V3 weit mehr als nur einen Ripping-Server macht. Das ist jetzt ein kompletter Media-Rechner, der sich wunderbar in jeder Musik- oder gar Heimkinoanlage macht, denn per HDMI kann man problemlos auch Bildinhalte auf Fernsehgeräte geben. In 1080p versteht sich. Dank seiner lüfterlosen Auslegung ist es auch kein Problem, ihn ins Wohnzimmer zu stellen, man hört ihn im Betrieb gar nicht. Auch hat er mit 1 TB Speicher genug Kapazität, um zusätzlich zur Musik auch noch ein paar Filme aufzunehmen. Und sollte Ihnen das gegen den Strich gehen: Das XBMC-Mediacenter kann auch so konfiguriert werden, dass weitere NAS-Festplatten als Datenspeicher eingebunden werden können. So werden dann Musikstücke direkt von Festplatte und Filme per Streaming übers Netzwerk wiedergegeben. Oder man lässt wie ich das mit den Filmen einfach sein. Hauptfunktion soll nun mal Audio- Streaming sein, dementsprechend ernst nimmt der Solid V3 den Import von CDs. Das Rippen erfolgt natürlich nicht einfach im schnellstmöglichen Rutsch, sondern wird von dem anerkannt guten und penibel genau einlesenden Programm dbpoweramp erledigt. Das versucht so gut es geht (wenn die CD völlig zerkratzt ist, kann nun mal nichts mehr gemacht werden) ein bitgenaues Abbild der CD auf Festplatte zu schreiben, ohne sich von CD-Fehlerkorrektur etwas ausrechnen zu lassen, wie es bei der Live-CD-Wiedergabe nunmal gang und gäbe ist. Sollten Sie halbwegs pfleglich mit Ihren CDs umgehen, gelingt das auch und man hat zumindest potenziell der CD klanglich überlegene Dateien auf der Festplatte. Das klingt doch schon mal verlockend, nicht? Das Laufwerk, das hier eingesetzt wird, stammt von TEAC und eignet sich zweifelsohne auch für größere Rip-Orgien. So wird sichergestellt, dass auch nach der 200sten CD noch sauber eingelesen werden kann. Das Dateiformat, in das die CD überführt werden soll, kann man sich frei aussuchen. Zur Auswahl steht alles, was Rang und Namen hat, voreingestellt ist mit FLAC der sinnvollste Codec, da er verlustfrei arbeitet und gegenüber WAV oder AIFF (beide sind natürlich auch möglich) etwas Platz auf der Platte einspart. Auf Wunsch rippt der RipNAS auch gern in einem Rutsch eine zweite Version in MP3, die man dann wunderbar für iTunes oder Mobiltelefone nutzen kann, ohne vorher selber konvertieren zu müssen. Wer sich partout weigert, einen Computer zu verwenden, um das Dateiformat umstellen zu können, kann übrigens einfach eine der beiliegenden CDs einlegen, die mit „Apple Lossless“ oder „AIFF“ beschriftet sind. Diese CDs werden dann vom RipNAS erkannt und der Codec wird automatisch umgestellt – ziemlich elegant. Alle von der dbpoweramp-Engine eingelesenen Musikstücke werden also automatisch mit Metadaten versehen und in einer einheitlichen, sauberen Ordnerstruktur auf der Festplatte abgelegt. Cover werden gleich mit geholt, das funktioniert ja heute auch viel besser als früher, als es noch 200 x 200 Pixel große Miniaturansichten gab. Was heute von den Datenbanken kommt, ist auch auf einem großen Tablet sehr hübsch anzusehen. Perfect- Meta nennt man beim Hersteller HFX übrigens die Abfrage von 5 Datenbanken, die sicherstellt, dass wirklich maximale Treffsicherheit und Ausbeute gewährleistet werden kann. Ebenfalls automatisch erfolgt das Einpflegen aller neu hinzugekommenen Alben in die Server. Egal, ob Sie per UPnP streamen oder ein Logitech- Gerät mit Squeezeserver verwenden, jedes frisch gerippte Album ist sofort nach dem Importvorgang in der Albenliste und kann umgehend abgespielt werden. Sollte eine CD einmal nicht erkannt werden, was gerade bei relativ unbekannten Singles und „Flohmarktmucke“ schon mal passieren kann, wird die Scheibe ausgeworfen. Wenn man sie direkt im Anschluss einfach noch einmal reinsteckt wird sie trotzdem gerippt – allerdings mit den wenig aussagekräftigen Metadaten „Unknown Artist“ und „Unknown Album“. Da muss man dann selber Hand anlegen und mit einem Metadateneditor korrigieren. Direkt auf der Windows-Oberfläche des RipNAS befindet sich auch schon der passende Download-Link zum sehr gut funktionierenden Programm „MP3Tag“, das diese Aufgabe ganz wunderbar übernehmen kann. Das muss man aber tatsächlich nur ganz selten machen – wer hauptsächlich „Standardmusik“ besitzt, die auf handelsüblichem Weg zu beziehen ist, kommt unter Umständen ganz drumrum, jemals manuell taggen zu müssen. Eigentlich muss man nur eins tun: Die neu gekaufte CD in den RipNAS legen, kurz warten, die CD ins Regal stecken und am Streaming-Client das neu hinzugekommene Album auswählen. Um das,was da intern geschieht, muss man sich wenig scheren, darf sich aber sicher sein, dass alles so gewissenhaft wie nur möglich vonstatten geht. Der Asset-UPnP funktioniert auf jedem Client bestens und bietet Schmankerl wie dynamische Playlisten und dank Transkodierung die Garantie, dass Ihre Musik überall funktioniert. Jedenfalls ist das eine ganz klare Sache. Billig ist er nicht, aber er bietet einem was fürs Geld. Das automatische Rippen konnte er schon immer gut und kann’s jetzt noch einen Tick besser. Und mit der Eignung als vollständiges Mediacenter mit 1a-Bedienung bietet er einen Mehrwert, der ihn an der Spitze ganz allein dastehen lässt.
Fazit
Er ist und bleibt das Original. Und mit dem neu hinzugekommenen Digitalausgang ist er sogar als vollwertiges Mediacenter nutzbar und somit noch besser als je zuvor.Kategorie: Netzwerkplayer
Produkt: Ripnas Solid V3
Preis: um 1895 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKategorie | Ripping Server |
Vertrieb | digital.highend, Essen |
Telefon | 0201 8325825 |
Internet | www.digital-highend.de |
Festplattenkapazität (In TB): | 1 TB |
Eingänge | 1 x LAN / 4 x USB / 2 x SATA |
Ausgänge | 1 x S/PDIF RCA (32, 44,1, 48, 88,2, 96, 176,4, 192 kHz) |
Servertypen: | UPnP/DLNA, Squeezeserver, SMB |
checksum | „Er ist und bleibt das Original. Und mit dem neu hinzugekommenen Digitalausgang ist er sogar als vollwertiges Mediacenter nutzbar und somit noch besser als je zuvor.“ |