Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenUnser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: Musical Fidelity M1 CLiC, Musical Fidelity M1 CDT
Zwei Welten
Darauf hatte ich gewartet. Nicht nur, dass mir sowohl von Leser- als auch von Händlerseite die Fragen nach einem Test des Musical-Fidelity- Streamers ins Postfach schossen, ich selbst war natürlich auch gespannt, was das wohl für ein Wunderkistchen wird.
Peripherie:
Quellen: Asset-UPnP auf RipNAS Z500
Endstufen: SAC Eagle
Vollverstärker: Calyx TI
Lautsprecher: KEF XQ50, Audio Physics
Die bauen so außergewöhnliche Sachen wie den Titan, ein 1-kW-Monster- Verstärker und eine ganzen Reihe außergewöhnliche Class-A-Verstärker. Auch auf dem Kleinsignalsektor ist die Firma aus Wembley extrem erfahren, die wissen ganz genau, worauf es ankommt.
Einer für alles
Schon allein wegen des hohen Buchsenaufkommens ist man vom Stand weg beeindruckt. Man findet eine ganze Reihe analoger Eingänge und natürlich eine LAN-Buchse und die WLAN-Antenne. Einen Digitalausgang am CLiC sucht man vergebens, was ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass man bei Musical Fidelity von der Qualität des eigenen Wandlers mehr als überzeugt ist. Das können die Entwickler, allen voran Anthony Michaelson, auch sein, denn schon der M1 DAC gilt als Geheimtipp unter den D/A-Wandlern und der sitzt ja mehr oder weniger hier drin. Dessen klangliche Vorzüge kann man sich auch für andere Quellen zunutze machen. Fernseher, Sat-Receiver oder CD-Player können optisch oder elektrisch verbunden werden – oder der M1 CDT. Das bietet sich so was von an, dass ich das natürlich sofort gemacht habe. Einen Eingang am M1 CLiC bin ich Ihnen noch schuldig: Der heute obligatorische USB-Eingang. Es handelt sich um eine adaptive Verbindung, die bis 48 kHz in 16 Bit Daten vom PC oder Mac schlürft. Sollten Sie jetzt ein wenig enttäuscht sein: Musical Fidelity bietet genau für die Jungs, die einen Rechner anschließen und eine asynchrone, bis 96 kHz arbeitende Verbindung bevorzugen, einen USB-Transport namens V-Link an, den man dann einfach elektrisch oder optisch mit dem CLiC verheiratet. So jedenfalls habe ich das im Hörtest sehr erfolgreich gemacht. Und so wichtig ist eine USB-Verbindung bei diesem Gerät auch nicht, ist es doch gerade für die Leute gedacht, die an ihrem Musik- abend keinen Rechner vor der Nase haben und einfach nur HiFi genießen wollen. Vorne am M1 CLiC ist noch ein zweiter USB-Anschluss verbaut, der allerdings nicht an einen PC gehört, sondern der digitale Daten von USB-Datenträgern saugt. Ich hatte keine Angaben zur Hand, wie viel Strom diese Buchse liefern kann, eine probeweise angeschlossene USB-Festplatte lief jedenfalls ohne Probleme an. Die Dateien auf Stick oder Festplatte dürfen in vielen erdenklichen Formaten abgespeichert sein, am besten eignet sich jedoch FLAC, weil bei diesem Dateiformat auch die volle Bandbreite bis 192 kHz unterstützt wird. Selbst einen iPod kann man hier anschließen, der dann ganz nach richtiger Manier digital ausgelesen wird, wobei man hier natürlich auf 48 kHz beschränkt bleibt. Schuld an den möglichen hohen Abtastwerten ist ein dicker Texas-Chip vom Typ DSD1796, der bis 200 kHz verarbeiten kann und saubere analoge Ströme rausgibt, die nachfolgend in eine Signalspannung überführt werden. Der Chip ist nicht gerade das Modell, das man in jedem anderen DAC auch findet, überzeugt aber mit ähnlich guten Werten wie die ganz prominenten Teile anderer Hersteller – mit tatsächlich noch geringeren Rauschwerten und einem damit einhergehenden größeren Dynamikumfang. Dinge wie Ausgangsfilter und Lautstärkeregelung sind direkt am Chip möglich, Letzteres wird im M1 CLiC auch genutzt. Aus diesem Grund gibt es einen fixen und einen geregelten analogen Ausgang. Der Pegel wird wie gesagt direkt am Wandler digital eingestellt und greift bei allen digitalen Quellen – sowohl dem Streamer als auch per S/PIDF angeschlossenen Geräten. Somit ist es im Bereich des Möglichen, ganz einfach ein paar Aktivlautsprecher anzuschließen, womit man bereits mit der kompletten Anlage fertig ist. Natürlich steht es jedem frei, Vorstufen oder Vollverstärker einzusetzen, falls er dem digital geregelten Pegel nicht traut, aber im Prinzip ist das ein tolles Argument für Freunde eines kompakten Setups. Der Streamer ist also gar nicht nur ein Streamer. Das ist ein D/A-Wandler mit Vorstufe und eingebautem Streaming- Client. Und USB-Unterstützung mit iPod. Und Internetradio. Der kleine kann genau genommen die Zentrale überhaupt für Ihre Anlage sein. Und mit dem Transport CDT ist schon alles komplett.
Bedienung 1a
Das Betriebssystem, das für die Bedienoberfläche verantwortlich ist, arbeitet absolut flott und stabil, was essenziell für eine flüssige Bedienung ist. Es ist so selbsterklärend, dass kein Mensch ein Handbuch braucht, um umgehend streamen zu können. Das gilt insbesondere für diejenigen, die den M1 CLiC per LAN-Kabel verbinden, die Drahtlosen unter uns müssen natürlich noch einen WLAN-Schlüssel eingeben, bevor es losgehen kann. Unter Medienserver findet man alle UPnP-Server, die im heimischen Netz herumschwirren. Das kann ein NAS oder ein Computer sein. Es unterwirft sich wie alle anderen UPnP-Geräte auch der Menüstruktur, die der Server vorgibt. Falls in Ihrem Menü Punkte wie „Bilder“ oder „Videos“ auftauchen sollten Sie also die Schuld dem Server geben und versuchen das umzustellen. Das ist zwar eigentlich nicht schlimm, unschön ist es dennoch. Aber wenn man einmal im Menü „Musik“ ist, kommt man sofortzurecht. Man kann sagen, dass jeder mit der Bedienung zurecht kommen wird, der weiß, was ein Interpret, ein Album oder ein Genre ist. Beim Abspielen werden die Basis-Informationen wie Titel, Album und Cover angezeigt. Abtastraten und dergleichen findet man da nicht, aber man muss sich darum auch nicht weiter sorgen, denn ganz klasse finde ich, dass das Streaming bis 192 kHz unterstützt wird. Das ist ja nun wirklich nicht alltäglich. Das wird sicher zukünftig mehr an Bedeutung gewinnen, derzeit tun‘s 96 kHz ja noch ganz gut. Aber es ist doch beruhigend, dass man für die Zukunft gerüstet ist. Und auch die doch recht große Gemeinde von Vinyl-Digitalisierern da draußen wird’s freuen.
Fernsteuerung
So richtig wird aber bei einem jeden Streaming-Client erst ein Schuh draus, wenn man ein Mobiltelefon oder Tablet-PC benutzt, um die Musik zu steuern. In diesem Fall erlaubt die Software sogar die Lautstärkeregelung, da erspart man sich in jedem Fall den Griff zur Fernbedienung. Wer ein iPad hat, benutzt das bekannte Programm „PlugPlayer“, das es mittlerweile für die Android-Plattform gibt, auch wenn er auf diesem Betriebssystem nicht ganz so flüssig bedienbar ist. Doch auch ohne Tablet bedient sich diese Kombi ganz wunderbar. Die Infrarotfernbedienung ist übersichtlich, sinnvolle Funktionen sind teilweise mit einem Tastendruck aufrufbar, die Steuerfunktion für den CD-Transport sind netterweise auch gleich mit drauf, so dass eine Fernbedienung als Reserve im Karton bleiben kann, sollte man sich für den Kauf beider Geräte entscheiden.
Klang
Natürlich war auch ein Computer dabei, dem ich allerdings etwas Schützenhilfe gegeben habe, da ich ja nun doch eine ganze Menge Hires-Musik darauf gespeichert habe und die adäquat abspielen wollte. Ich spiele seit geraumer Zeit voller Überzeugung mit dem bereits erwähnten V-Link und war deswegen überaus gespannt darauf, wie sich wohl der DAC schlagen würde. Ganz besonders interessant war natürlich der Versuch, sowohl Audio-CDs als auch die hochaufgelösten Downloads derselben Alben im direkten Vergleich querhören zu können. Die Startbedingungen sind ja fair: beiden schießen ihre Daten in den selben Wandler, so dass Klangdifferenzen hauptsächlich durch Auflösungsunterschiede auftreten sollten. Der erste Kampf mit gleichen Waffen, also einem CD-Rip, erfolgte mit dem Michaelangelo Chamber Orchestra und „Mozart K622 Clarinet Concerto“. Die bot sich irgendwie an, spielt doch Herr Michaelson höchstpersönlich die Klarinette. Den Rip habe ich vom NAS mit dem M1 CLiC abgespielt, die CD wanderte in den CDT. Durch die schnelle Umschaltmöglichkeit waren Unterschiede unmittelbar hörbar. Wenn welche da waren. Ich habe mich nach einer Weile dafür entschieden, auf „Gleichstand“ zu plädieren. Absolut gesehen war das sowohl übers Netzwerk als auch von CD so gut, dass man klar sagen muss: Für das Geld kriegt man klanglich nur schwer was Besseres. Das Klangbild war absolut klar, rein, feindynamisch, einwandfrei. Der Raumeindruck war plastisch, die Stimmen passten schlicht hundertprozentig – nicht zu groß und schwammig, nicht zu kompakt und gequetscht. Ganz großes Kino! Trotzdem: Es ist nach wie vor so, dass eine CD, wenn sie richtig behandelt wird, ganz exzellente klangliche Ergebnisse zutage bringt, da kann man sich auch mit bitgenauem Streaming noch nicht abheben. Das Duell „Hires gegen Redbook“ fiel dann zu meiner vollen Zufriedenheit aus. Der 96-kHz-Stream von Biber Hermanns „Love & Good Reasons“ spielte weitaus offener, feinsinniger und dynamischer als die CD-Version. Es macht bei bestimmten Alben halt doch Sinn, den Download zu kaufen, zumal der beschriebene Effekt reproduzierbar ist. Mit „Crown Imperial“, das ich einmal als 176,4-kHz-Stream und parallel wieder als CD laufen ließ, sah es nämlich genauso aus. Das soll jetzt nicht zulasten des CDT hingestellt werden, denn der spielt auf einem derart hohen Niveau, wie es teilweise nicht einmal dreifach teurere Transports beziehungsweise ebenfalls per S/PDIF angeschlossene, hochpreisige CD-Player erreichen konnten. Aber wie Sie sicher mitbekommen haben bin ich absoluter Fan dieser beiden Engländer geworden. Ein weiteres Produkt, das einen solchen Gegenwert fürs aufgerufene Geld bietet, fällt mir schwer zu nennen. Und das gilt für beide.
Fazit
Die beiden sind nur halb so groß wie „normale“ HiFi-Komponenten, spielen dafür minestens doppelt so gut wie es das Preisschild vermuten lässt. Und bedienen kann die beiden jeder.Kategorie: Netzwerkplayer
Produkt: Musical Fidelity M1 CLiC
Preis: um 1600 Euro
Kategorie: CD-Player
Produkt: Musical Fidelity M1 CDT
Preis: um 700 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | 1600 |
Vertrieb: | Reichmann Audio Systeme, Niedereschach |
Telefon: | 07728 1064 |
Internet: | www.reichmann-audio-systeme-vertrieb.de |
Garantie (in Jahre) | 0 |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 220/100/300 |
Eingänge: | 2 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit) / 2 x USB (Dateneingang, iPod digital) |
Ausgänge: | 2 x analog RCA |
Sonstiges | 1 x UPnP/DLNA, 1 x Internetradio (vTuner) |
Checksum: | „Die beiden sind nur halb so groß wie „normale“ HiFi-Komponenten, spielen dafür minestens doppelt so gut wie es das Preisschild vermuten lässt. Und bedienen kann die beiden jeder.“ |
Vertrieb | Reichmann Audio Systeme, Niedereschach |
Telefon | 07728 1064 |
Internet | www.reichmann-audio-systeme-vertrieb.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 220/100/300 |
Eingänge: | 1 x Trigger |
Ausgänge: | 1 x AES/EBU |
Besonderes: | |
checksum | „Die beiden sind nur halb so groß wie „normale“ HiFi-Komponenten, spielen dafür minestens doppelt so gut wie es das Preisschild vermuten lässt. Und bedienen kann die beiden jeder.“ |