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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Ayre Acoustics CX-8
Der Aristokrat: High-End CD-Player Ayre Acoustics CX-8
Ayre Acoustics aus dem amerikanischen Bundesstaat Colorado ist eine wunderbar eigensinnige, qualitativ extrem hochwertige Firma, die sich diese Eigenschaften auch nach dem Tod des Firmengründers Charles Hanson beibehalten hat. Dass nun aber mit dem Ayre CX-8 ein neuer CD-Player auf den Markt kommt, ist allerdings viel mehr als nur eigensinnig.
Wenn Ayre mit dem CX-8 einen neuen, modularen CD-Player vorstellt, wäre das früher eine spannende, aber keine wirklich außergewöhnliche Nachricht gewesen. Heute ist das etwas richtig Besonderes. Zum Einen, weil CD-Player im High-End-Sektor eine fast schon aussterbende Produktgattung sind und zum Anderen weil Ayre schon immer ausgezeichnete CD-Player konstruiert hat und sich dabei für jede neue Entwicklung Zeit ließ. Mir fallen auf Anhieb vielleicht eine Handvoll Hersteller ein, die keine Alibigeräte sondern dezidierte Audio- und High-End-CD-Player bauen und dazu gehört eben auch Ayre.
Eine Bemerkung sei an dieser Stelle erlaubt: Gut aufgenommene CDs mit einem Spitzenplayer abgespielt klingen für meine Ohren, und damit bin ich offenbar nicht alleine, deutlich besser als manch absurd hochgesampelte Datei. Und auch wenn es vielleicht nicht denselben Boom wie bei der Schallplatte geben wird, ist die CD noch lange nicht tot. Der CX-8 ist der sechste CD-Player der Ayre- Historie, wobei nur sein Vorgänger CX-7 ein reiner CD-Player war, die anderen konnten auch DVD und Blu-Ray abspielen. Den CX-7 gab es ab 2002, das letzte Update bekam er 2014. Der CX-8 sollte bereits 2019 auf den Markt kommen, doch Corona verhinderte das. Er profitiert zwar von den bei der Entwicklung des CX-7 gewonnenen Erkenntnissen, ist aber in vielen Bereichen neu gedacht. Ayre-CD-Spieler sind für ihren kristallklaren, ausgesprochen natürlichen Klang bekannt, was für digitale Wiedergabegeräte keineswegs typisch ist. Das liegt neben den aufwendigen Schaltungen und der klanglich so sorgfältigen Abstimmung natürlich auch an einer durchdachten Wandlertechnik. Im Unterschied zum CX-7 verwendet Ayre für den CX-8 den ES9028Q2M Chip von ESS Technology, den sie selbstredend nach ihren Vorstellungen konfigurieren.Zum Ayre Firmencredo gehören seit jeher vollsymmetrische Schaltungen ohne Gegenkopplung und kürzest mögliche Signalwege. Und doch entdeckte Charles Hansen vor fast 15 Jahren eine Schaltung, die keineswegs maximal einfach ist und ihn doch vollends überzeugte: die sogenannte Diamond-Buffer-Schaltung. In den 60er Jahren vom MIT-Professor Richard Baker patentiert, beschreibt sie zwei Paare bipolarer Transistoren, die über Kreuz verschaltet sind. Sie wird hauptsächlich als Pufferstufe verwendet, kann aber auch wie von Ayre oder DartZeel modifiziert, zur Stromverstärkung eingesetzt werden und glänzt dann unter anderem durch eine enorme Störgeräuschunterdrückung. Deshalb vergaß Hansen in diesem Fall einmal den kürzesten Signalweg und ich gebe zu, dass ich es liebe, wenn Firmencredos nicht stur in Stein gemeißelt sind. Wie schon Groucho Marx sagte:“Das sind meine Überzeugungen. Wenn sie dir nicht gefallen, habe ich noch andere.“ Und doch wird Ayre weder von ihren symmetrischen, phasengenauen, ultraruhigen Schaltungen ohne Gegenkopplung abweichen. Beides ist viel aufwendiger zu konstruieren als der typische Standard, doch sie ziehen es vor, Fehler gleich zu vermeiden, anstatt sie später zu korrigieren. Das galt für Charles Hanson und diese Überzeugungen leben in seinem Ziehsohn Ariel Brown weiter.
Wie in allen aktuellen Ayre D/A-Wandlern arbeitet auch im CX-8 neben der hauseigenen Clock ein von Ayre 2009 entwickeltes 16-fach- Minimum-Phase-Digitalfilter, das die Signalverarbeitung optimieren soll. Es soll das lästige „Pre-Ringing “ wirkungsvoll unterbinden, das wie ein kurzes Vorecho wirkt. Ariel Brown schrieb mir, dass sie sämtliche denkbaren Filtertechnologien gründlich getestet haben und in erster Linie aus klanglichen Gründen zu dieser Lösung gekommen sind. Klang, und das macht mir die Firma besonders sympathisch, ist wirklich das zentralen Kriterium aller Ayre- Entwicklungen. Das mag banal klingen, in der Realität meinen es aber wenige Firmen so ernst wie die Amerikaner.
Ein typisches Beispiel dafür sind die verwendeten Bauteile. Ayre setzt wegen des schwer vorauszusagenden Verhaltens so wenige ICs und SMD-Bauteile wie nur möglich ein. Viele Bauteile lassen sie eigens für sich herstellen, lagern sie und achten sehr darauf, dass im laut Vertrieb sehr seltenen Servicefall auch keine anderen Teile eingebaut werden. Das macht natürlich Sinn, sonst wäre alle Abstimmungsmühe umsonst. Um zu verhindern, dass ihnen welche ausgehen, haben sie für kritische Teile eine lebenslange Reserve gebildet, falls der Hersteller deren Produktion einstellt. Wer macht denn so etwas sonst noch? Außerdem verwenden sie ausschließlich nicht magnetische Bauteile, Schrauben, Muttern und lassen für sie hergestellte Kondensatoren sogar mit nicht magnetischen „Beinchen“ bauen. Das nenne ich konsequent. Großen Wert legt man in Colorado auch auf eine diskrete Spannungsreglung sowie einen streuarmen E-I-Netztrafo mit zusätzlichem Filter.
Keine Überraschung dürfte es nun also sein, dass das Chassis mit großem Bedacht und minimaler, nichtmagnetischer Verschraubung ausgeführt wurde. Das Aluminium musste aus klanglichen Gründen eine bestimmte Dicke haben, das Chassis wird gezielt bedämpft und der Netztrafo ist schwingend eingebaut. Nur der Deckel ist aus designtechnischen Gründen dünner als die anderen Panele, was dem Klang jedoch nicht schaden soll. Das vollgekapselte TEAC-Laufwerk haben die Ayre-Entwickler wegen seiner sehr hohen Abtastsicherheit und der immanenten Geräuscharmut aus Dutzenden von Modellen ausgewählt. Es kam bereits in der letzten Version des CX-7 zum Einsatz und zeichnet sich außerdem durch eine hohe Lebensdauer aus. Spannenderweise war das Interesse bei den ersten Vor-Corona-Vorführungen an einem wirklich guten CD-Player so groß, dass Ayre-Chef Ryan Berry die Hoffnung äußerte, es könne vielleicht bald wieder mehr Hersteller für solche Laufwerke geben. Bis dahin hat Ayre hunderte TEAC-Drives gekauft, da TEAC diesen tatsächlich nicht mehr herstellt. Im Herbst soll es außerdem ein USB- und ein Netzwerkstreamermodul geben, wodurch der CX-8 zum volldigitalen Herz jeder Anlage werden kann. Man wird also auf sämtliche digitalen Quellen dieser Erde zugreifen können. Und nun wird es Sie natürlich interessieren, wie so ein CD-Player heutzutage klingt. Mit einem Wort: fantastisch. Allerdings ist das kein vordergründiger, anmachender Klang, dessen man schnell überdrüssig wird. Oder lassen Sie es mich so formulieren: mit vielen High-End- Komponenten ist das so eine Sache. Viele haben einen eingebauten Alpha-Modus, der immer zu sagen scheint:“Schau her, hör hin! Na, gefällt dir, was du hörst? Bin ich der Beste, der Schönste?“ So ist der Ayre CX-8 nicht, ganz und gar nicht. Er ist, und das meine ich im allerbesten Wortsinn, ein Wohlfühlgerät, da er eben nicht diese „Mitten-ins-Gesicht-Abstimmung“ vieler digitaler Komponenten hat. Er spielt entspannt, fein, edel, subtil, wundervoll aufgelöst, aber zart und kann aber jederzeit auch Gas geben. Wie ein perfekt gefederter Leichtbausportwagen. Auf Dino Saluzzis Meisterwerk RIOS wird das überdeutlich. Mit welcher Tiefe und Macht dessen Bandoneon ertönt, ist ebenso berückend wie der Klang, der durch David Friedmans Vibrafonklöppel entsteht: plastisch, griffig, dreidimensional. Die Paul Motion Band spannt auf „Garden of Eden“ ein komplex verwobenes, melodisches Klanggeschehen aus zwei Saxofonen, drei Gitarren, Bass und Schlagzeug auf. Der Ayre löst das brillant und vollkommen mühelos auf. Und als Motian auf seine typisch lässige und doch so nachdrückliche Art in „Manhattan Melodrama“ ein Drumsolo aus den Stöcken schüttelt, wird deutlich, dass der CX-8 neben feinster auch souveräne Grobdynamik kann. Und doch zieht es mich wieder zum Feinen, zum Aristokratischen, das die Essenz des Ayre CX-8 zu sein scheint. Das Belfi ato Quintet vereint Flöte, Oboe, Klarinette, French Horn und Bassoon zu einem faszinierenden, spektralen Ganzen. Ihre Interpretationen von Werken des tschechischen Komponisten Antonin Rejcha sprühen vor Klangfarben und feinsten Dynamikabstufungen und hier glänzt der CX-8 auf eine Art und Weise, die ich mir kaum besser, schöner denken kann.
Fazit
Der Ayre CX-8 CD-Player ist eine klangliche Ansage für das Jahr 2022. Technisch perfekt ausgeklügelt, arbeitet er souverän und leise und klingt nie vordergründig, sondern natürlich-neutral und stellt damit und durch seine technische Expertise eine Qualität dar, die Ihren CDs noch ein sehr langes, audiophiles Leben garantiert.Kategorie: CD-Player
Produkt: Ayre Acoustics CX-8
Preis: um 6180 Euro
Referenzklasse
Ayre Acoustics CX-8
Ayre Acoustics CX-8
34-1185
LINE High-Fidelity |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Internet | www.ayre-acoustics.de |
Internet 2: | www.bauer-audio.de |
Ausstattung | |
Ausführungen | Silber oder Schwarz |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 440/115/330 |
Gewicht (in Kg) | 6 |
Frequenzbereich | 0 Hz bis 250 kHz |
Digitaleingänge | 1 x USB Typ B asynchron (ab Ende 2022, weitere Daten folgen); 1 x Ethernet RJ45 (ab Ende 2022, weitere Daten folgen) |
Digitalausgänge | 1 x XLR (AES/EBU); 1 x Cinch/elektrisch (S/PDIF); 1 x TosLink/optisch (S/PDIF) |
Analogausgänge | 1 x XLR symmetrisch; 1 x Cinch unsymmetrisch |
Sonstiges: | 2 x RJ11 für AyreLink- Systemkommunikation; 2 x USB Typ A für USB-Stick; 1 x USB Typ A für Firmware-Upda |
Kurz und knapp: | |
+ | sehr guter Klang |
+ | wertiger Aufbau |
+/- | + Anschlussvielfalt |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | gut |