Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenUnser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Meridian 218 Zone Controller
Volle Kontrolle
Eine Anlage muss nicht immer gigantisch und chromblitzend sein,um beeindrucken zu können. Manchmal ist gerade das,was man nicht sieht am spannendsten.
Vor Kurzem fand erneut die Internationale Funkausstellung in Berlin statt. Einst die wichtigste Messe für jede Form von Unterhaltungselektronik, war dies seit jeher der Zeitpunkt, zu dem auch die Audiobranche ihre Neuheiten vorstellte. Wer jedoch im Jahr 2017 über die Flure der großen Messehallen der IFA schlenderte, fand lediglich eine Handvoll HiFi-Firmen, die um die Aufmerksamkeit der Besucher buhlten. Stattdessen dominiert hier mittlerweile ein anderes Thema: Smart-Home-Anwendungen. Das moderne Haus, so die Zukunftsvision der Aussteller, soll möglichst vernetzt sein. Alles soll sich per Tablet, Smartphone oder am besten sogar per zentralem Hauskontrollsystem steuern lassen. Der Kühlschrank soll Zugriff auf Twitter haben und die Türklingel soll einem seinen Facebook-Feed vorlesen.
Dementsprechend viele sinnvolle und sinnlose Systeme fand man also dieses Jahr in Berlin. Doch nicht jede Entwicklung, die im Bereich Smart Home gemacht wird, ist unnötig. Das Steuern der Unterhaltungselektronik per Tablet ist eine feine Sache, die auch im HiFi-Bereich dank der vermehrten Nutzung von Streamingsystemen nicht mehr wegzudenken ist. Dazu kommen die Bemühungen verschiedenster Lautsprecherhersteller, den Klang ihrer großen Schallwandler auch mit verschiedenen In- oder On-Wall-Systemen zu verwirklichen. Die Anlage der Zukunft zeichnet sich also durch zwei Dinge aus: Sie soll möglichst vernetzt und vielseitig sein und gleichzeitig so unsichtbar wie möglich. Meridian ist schon seit vielen Jahren eine der Triebfedern der Innovation im Bereich der Musikwiedergabe. Ihr Sooloos-System gehörte zu den ersten hochwertigen Multiroom-Systemen und auch im Bereich Software ist Chefentwickler Bob Stuart gerade dabei, das neue MQA-Format markttauglich zu machen. Kein Wunder also, dass Meridian die Zeichen der Zeit im Smart-Home-Bereich erkannt hat und spezielle Systeme für genau diese Anwendungen produziert. Dazu gehört auch der Meridian 218 Zone Controller, der uns für einen Test zur Verfügung gestellt wurde. Ergänzt wurde der schlanke Streaming-Client außerdem um den Media Core 200, der ebenfalls das Sooloos-System des Herstellers verwendet. Der 218 ist hauptsächlich für den festen Einbau in einen Mediaschrank konzipiert, kann allerdings auch ganz normal in einer HiFi-Anlage zum Einsatz kommen. Dank seines besonders kompakten Gehäuses mit nur etwa vier Zentimetern Höhe bei einer Breite und Tiefe von lediglich rund zwanzig beziehungsweise fünfzehn Zentimetern kommt der Zone Controller auch mit engen Befestigungsgestellen aus. Dazu kommt das geradlinige Gehäusedesign, das abgesehen von den Status-LEDs an der Front keine Features aufweist und glatte Oberflächen ohne Kanten bietet. Selbst die weichen Gerätefüße sind für einen optimierten Einbau optional. Wie jeder andere Streamer auch, bezieht der 218 seine Daten primär über eine Ethernetverbindung, kann jedoch mit den gleichen Kabeln auch in das proprietäre Speakerlink-System von Meridian einbezogen werden, um beispielsweise die Aktivlautsprecher des Herstellers direkt bedienen zu können. Auch externe Quellgeräte können den internen D/A-Wandler des 218 Zone Controller verwenden, wozu je ein optischer und ein koaxialer Digitaleingang zur Verfügung stehen. Einzig auf eine USB-Schnittstelle muss man hier leider verzichten, doch dafür kann per Cinch-Kabel ein analoges Gerät angeschlossen werden und den 218 als Vorstufe benutzen. Ein weiteres Paar Cinch-Buchsen dient dann zum Anschluss an eine Endstufe, wie zum Beispiel den Meridian 258, der gleich acht Kanäle gleichzeitig betreiben kann und ebenfalls für den festen Einbau konzipiert ist. Als reiner Streamer beherbergt der 218 seine Musik nicht selbst, sondern greift dazu auf andere Systeme wie den Media Core 200 zurück. Dieser ist zwar nicht primär für den Festeinbau konzipiert, sondern darf sich mit seinem eleganten Design ruhig in einem Hörraum präsentieren, doch das schlanke Gehäuse des Musikservers macht ihn auch für Smart Home Einbindungen sinnvoll. Ein Terabyte Speicherplatz stellt der Media Core 200 seinem Nutzer für Musikstücke in allen Formaten zur Verfügung und kann dank analogem und digitalem Ausgang sogar selbst eine Zone des Multiroom-Systems direkt mit den passenden Signalen versorgen. Kontrolliert wird das geschlossene Sooloos Musiksystem dann auf verschiedene Arten. Lautstärke und Abspielfunktionen lassen sich wunderbar mit der optionalen MSR+ -Fernbedienung und dem passenden Infrarot- Empfänger, der am 218 angeschlossen werden kann steuern. Um das System aber wirklich kontrollieren zu können und Alben auszuwählen, nutzt man lieber die Sooloos-App für das Tablet. Automatisch erkennt diese alle im Netzwerk befindlichen Meridian-Geräte und ermöglicht eine übersichtliche Anordnung der Zonen, die nach Belieben zusammengefasst werden können, um in mehreren Räumen die gleiche Musik spielen zu lassen. Alben werden mit Coverbild dargestellt und lassen sich auf verschiedenste Weise anordnen, um auch bei größeren Sammlungen eine gute Übersicht zu gewährleisten. Mit der Focus-Funktion lassen sich außerdem Alben anzeigen, die dem ausgewählten Stück ähneln, während mit der Swim-Funktion direkt ähnliche Titel abgespielt werden. Auch Kritiken zu den verschiedenen Platten lassen sich einblenden, wenn auch ausschließlich in englischer Sprache. Um das richtige Anfügen der verschiedenen Metadaten und Focus-Tags muss man sich dabei nicht kümmern, denn beim Import der Musik auf den Media Core 200 werden alle Titel noch einmal auf ihre Korrektheit hin geprüft und Fehler beseitigt. Zum Überspielen der Titel auf den Server oder auch als Steuerungsalternative für alle Sooloos- Systeme inklusive des 218 bieten die Geräte ein Browsermenü. Dafür muss die IP-Adresse des jeweiligen Systems in der Adresszeile eines Webbrowsers eingegeben werden, woraufhin man Zugriff auf sämtliche Menüs und die Gerätesteuerung erhält. Noch mehr Möglichkeiten, die aber hauptsächlich die Ersteinrichtung erleichtern, bietet dann das Sooloos-Control-Programm für iOS-Systeme. Durch die Netzwerkeinbindung von Media Core und 218 Zone Controller sind diese aber auch für die Kontrollsysteme von Drittherstellern erreichbar. IP-basierte Hauskontrollprogramme können so die Meridian-Geräte einbinden und die Musikwiedergabe für die verschiedenen Räume auch zentralisiert möglich machen. Grundsätzlich ist jedoch die Sooloos App der bequemste und einfachste Weg, den 218 zu verwenden. Der interne DAC-Chip, der die digitalen in analoge Signale umrechnet, stammt aus dem Hause Wolfson. Dabei ist der von Meridian im Zone Controller eingesetzte WM8778 Wandler außerdem in der Lage, analoge Signale zu digitalisieren, um so die Lautstärkeregelung des Systems zu verwenden, die dann per Fernbedienung oder App kontrolliert werden kann. HiRes-Audiodateien mit einer Auflösung von bis zu 192 kHz stellen den DAC vor keine Herausforderung, und da er aus dem Hause Meridian stammt, ist der 218 Zone Controller natürlich auch vollständig MQA-zertifiziert. Somit kann der Streamer das komplexe Kompressionsverfahren vollständig aufschlüsseln, um von allen klanglichen Vorteilen des Formates zu profitieren. Was damit möglich ist, bewies der 218 dann eindrucksvoll in unserem Hörraum, als er einige MQA-codierte Stücke wiedergab. Enorm of en und detailliert setzte der Wandler des Gerätes die Signale um. Dabei wirkte die Bühne eindrucksvoll tief und ließ eine einfache Ortung der Komponenten zu, die sich gerade bei orchestraler Musik schön im Raum verteilten. Allen technischen Fachsimpeleien und Diskussionen um das MQA-Format zum Trotz muss man sich klanglich doch jedes Mal wieder beeindruckt zeigen von dem, was Bob Stuart hier geschaffen hat. Aber auch CD-Rips und FLAC-Dateien verlieh der Zone Controller natürlich einen angenehmen Sound, der eine leichte Wärme verströmte und so sehr fließend wirkte. Tonal findet dabei in keinem Frequenzbereich eine besondere Überbetonung statt. So zeigte sich der 218 insgesamt einfach sehr ausgewogen und alltagstauglich. Meridians Sooloos-Plattform ist nicht grundlos seit Jahren beliebt, denn sie läuft außerordentlich stabil und lässt sich sehr bequem bedienen. Ob nun im vollvernetzten Haus der Zukunft oder klassisch im Hörraum, die Kombination aus Media Core 200 und dem 218 Zone Controller bietet ein tolles Musikerlebnis.Peripherie:
– Netzwerkkabel: Audioquest Cinnamon
– RCA-Kabel: Silent Wire Serie 12 Mk II
– Vollverstärker: NAD C356 BEE
– Lautsprecher Kabel: Silent Wire Serie 12 Mk II
– Lautsprecher: KLANG+TON „Nada“
Gehörtes:
– Marianne Thorsen & Trondheim Solistene Mozart Violin Concertos (MQA Remix) (MQA,352,8 kHz, 24 Bit)
– Queens of the Stone Age ...Like Clockwork (ALAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
– Ariel Pocock Living in Twilight (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
– Die Fantastischen Vier Vier Gewinnt (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
– Tingvall Trio Cirklar (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
– Michael Jackson Thriller (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
Fazit
„Der Meridian 218 Zone Controller zeigt klar, was die Zukunft der Audiotechnik ausmachen wird. Eine einfache Integration in Multiroom-Systeme und die Möglichkeit, das ganze Haus zentral mit Musik zu versorgen, werden weiter an Bedeutung zunehmen. Mit dem 218 ist man bestens gerüstet, um auch den Klang im vernetzten Haus nicht zu kurz kommen zu lassen.“Kategorie: Netzwerkplayer
Produkt: Meridian 218 Zone Controller
Preis: um 990 Euro
141-591
Sound @ Home |
Die Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTCL ist ein weltweit führender Hersteller von Mini-LED-TVs. Die eigenen Produktionsstätten gehören zu den modernsten Fernseher-Fabriken der Welt. Wir testen das Premiummodell C855 in 75 Zoll.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella sind modern, bezahlbar und schaffen ein gemütliches sowie ein bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 990 Euro (Fernbedienung: 120 Euro) |
Vertrieb: | Audio Reference, Hamburg |
Telefon: | 040 53320359 |
Internet: | www.audio-reference.de |
B x H x T: | 204 x 42 x 150 mm |
Eingänge: | 1 x Ethernet, 1 x S/PDIF koaxial, 1 x Toslink optisch, 1 x RCA Stereo, 1 x Sooloos Speaker Link (RJ45) |
Unterstützte Formate: | gängige PCM-Formate inkl. MQA |
Unterstützte Abtastraten: | bis 192 kHz, 24 Bit |
Ausgänge: | 1 x RCA Stereo, 1 x S/PDIF koaxial, 2 x Sooloos Speaker Link (RJ45) |
Preis: | um 990 Euro (Fernbedienung: 120 Euro) |
B x H x T: | 204 x 42 x 150 mm |
Eingänge: | 1 x Ethernet, 1 x S/PDIF koaxial, 1 x Toslink optisch, 1 x RCA Stereo, 1 x Sooloos Speaker Link (RJ45) |
Unterstützte Formate: | gängige PCM-Formate inkl. MQA |
Ausgänge: | 1 x RCA Stereo, 1 x S/PDIF koaxial, 2 x Sooloos Speaker Link (RJ45) |