Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflĂĽgeltes Wort fĂĽr Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Electrocompaniet ECM 1 Mk II
Soundmaschine
Electrocompaniet überarbeitet seine Referenzmodelle der Classic Line. Auch der Netzwerkplayer ECM 1 wird neu aufgelegt und lässt Taten statt Worte sprechen.
Bei einem Gerät mit einem derart auf fälligen Design von Zurückhaltung zu sprechen, mag ein wenig paradox klingen, doch Electrocompaniet übt sich momentan auch in dieser Disziplin. Die neuen Systeme der Classic-Serie verfügen nach wie vor über den typischen schwarzen Look mit den bekannten goldenen Tasten und Buchstaben, doch genau von Letzteren bietet die Front des neuen ECM-1-Modells nun deutlich weniger. Während der Vorgänger all seine Funktionen beinahe berstend vor Stolz auf seiner Frontplatte darstellte, liest man auf der neuen Version nur noch „ECM 1 Mk II“. Gradlinig gedacht und in ebendiesem Stil geht es mit dem norwegischen Music Player auch in fast allen Bereichen weiter.
Beim Design bedeutet das den markentypischen Stil. Eine Acrylplatte an der Front, ein blau leuchtendes Display mit rudimentären Informationen und einige Tasten für die Auswahl von Quelle und Lautstärke. Rechte Winkel dominieren das Gehäuse, dessen Teile mit den gewohnt üppigen Materialstärken aufwarten. Diese zeigen sich auch mitverantwortlich für das stattliche Gewicht des ECM 1, denn mit etwas über acht Kilogramm ist der Norweger für Ein Gerät seiner Kategorie gut dabei, Das bedeutet auch, dass der Netzwerkplayer enorm stabil auf seinen hochwertigen Füßen steht und sich durch Erschütterungen praktisch nicht aus der Ruhe bringen lässt. Generell verströmen die Systeme der Classic Line eine Aura der Wertigkeit. Da ist auch der ECM 1 keine Ausnahme. Obwohl auf der neuen Front nicht mehr von einem „High Performance Balanced Network Player“ die Rede ist, ist auch die Mk-II-Version genau dies. Hier bekommt man den kompletten digitalen Part seiner Anlage aus einer Hand, denn neben der Funktion als Netzwerkplayer ist der ECM 1 darauf ausgelegt, die gespielten Musikdateien direkt intern zu wandeln. Zwar gibt es auch einen digitalen S/PDIF-Ausgang auf der Rückseite, doch der Verzicht auf die symmetrischen und unsymmetrischen Analogausgänge beraubt den Nutzer des ausgesprochen guten Sounds des Gerätes. Als Testredakteur im Arbeitsmodus hört man ein wenig anders als sonst. Es geht um Details und kleine Facetten, auf die man besonders achten will, das Genießen von Musik ist eigentlich erst einmal zweitrangig. Doch während ich in tief versunken in Denkerpose auf der Couch im Hörraum sitze, die Hand nachdenklich durch den Bart streifend, zieht der ECM 1 mich trotzdem in seinen Bann. Mir wird klar, dass ich unbewusst zum Takt von Bostons Klassiker „More h an a Feeling“ nicke und auch die Füße haben sich schon längst zum Mitwippen entschlossen. Der Player reißt schnell mit und sein wunderbarer Flow überzeugt auf ganzer Linie. Fundament ist ein trockener, satter Bassbereich mit kräftigem Antritt, während in den oberen Frequenzbereichen fein aufgelöst wird. Packend und lebendig präsentiert sich der Norweger bei allen Arten von Musik. Ein sehr angenehmes Timbre mit einer leichten Wärme rundet Spitzen in genau dem richtigen Maß ab, sodass der ECM 1 detailreich spielte, ohne zu überanalysieren. Das Czech Philharmonic Orchestra bot ein schönes Hin und Her von beiden Seiten der Bühne zwischen geschmeidigen Streichern und donnernden Bläsern. Dabei wurde der räumlich präsentierte Schlagabtausch immer wieder durchbrochen vom silbrigen Klang zarter Glockenspiele, die sich den Weg in den Vordergrund bahnten. Electrocompaniet nutzt im ECM 1 gleich zwei Cirrus-Logic-DAC-Chips. Jeweils ein CS4398 verarbeitet einen der beiden Stereokanäle. Zuvor kommt aber noch ein Burr-Brown-SampleRate-Converter zum Einsatz, der die eingehenden Datenströme zunächst hochrechnet. Alle digitalen Signale werden im Anschluss daran mit einer Abtastrate von 192 kHz bei 24 Bit verarbeitet. Ein Vorgang, der beim ECM 1 automatisch ausgeführt wird, ohne dass man diesen einschalten muss oder kann. Das führt dazu, dass der Unterschied zwischen Aufnahmen in CD-Qualität und denen in HiRes merklich verkleinert wird. Zwar kommen l ach abgemischte 44,1-kHz-Aufnahmen auch mit der erhöhten Datenrate nicht ganz an den dynamischen Sound einer 24-Bit-Datei heran, doch die angesprochenen Klangqualitäten des Players machen sich auch bei normaler Auflösung bemerkbar, ergänzt um eine leicht vergrößerte Bühne und zusätzliche Details. Die DAC-Sektion macht ihre Arbeit also ausgezeichnet, doch dem Namen nach ist der ECM 1 ja primär ein Netzwerkplayer. Das Mk II-Modell benutzt bei der Wiedergabe die herstellereigene Plattform, die man mittlerweile auch in den EC-Living-Geräten vorfindet. Per Ethernet oder alternativ über WLAN bezieht das Modul seine Daten, doch auch die direkte Verarbeitung ist beim ECM 1 möglich. Dazu kann man den USB-A-Anschluss an der Rückseite nutzen, doch beim Entfernen des Gehäusedeckels findet man eine noch deutliche elegantere Methode. Im Innern des Players befinden sich eine arretierbare Halterung und ein SATA-Anschluss, die zum festen Einbau von Festplatten geeignet sind. Das System erkennt angeschlossene Speicher selbstständig und nutzt diese nach dem Einbau als Quelle. Wer zusätzlich externe Geräte als Quelle nutzen will, kann außerdem Bluetooth oder einen der vier S/PDIF-Eingänge in optischer und koaxialer Form verwenden. Alle vorhandenen Musikquellen lassen sich aus der der EC-Play-App heraus anwählen. Dazu kommen noch die Bibliotheken der drei Streamingdienste Qobuz, Tidal und Spotify, die ebenfalls unterstützt werden. Während die ersten beiden vollständig aus der App heraus durchsucht werden können, setzt Spotify auf seine übliche Connect-Variante. Neben den drei Streaming-Services ist auch noch ein Internetradiodienst mit Sendern aus aller Welt an Bord. Favoriten von Onlinediensten werden unter einem separaten Menüpunkt gesammelt, sodass der Zugriff auf die eigenen Lieblingssongs ohne Umwege bereitsteht. Genau wie der Player selbst ist auch die App sehr gradlinig designt. Die eigene Bibliothek wird stets hochkant und in Listenform angezeigt. Etwas ungewohnt ist die Tatsache, dass als Standard die Sortierung nach Künstler verwendet wird, während die Auflistung der Alben und Genres noch einmal einen kurzen Input des Nutzers benötigt. Ein Schnellmenü am unteren Bildschirmrand erlaubt zu jeder Zeit den Zugriff auf Favoriten, Quell- und Bibliotheksauswahl, eine Suche und das Einstellungsmenü. Darüber wird der laufende Titel angezeigt, der auf Wunsch stets pausiert werden kann. Möchte man hingegen ein Lied überspringen oder das Cover und die Metadaten betrachten, reicht ein kurzes Tippen, um in das Wiedergabefenster zu gelangen. Von hier aus erhält man dann Zugriff auf die Warteschlange, die man sehr bequem nach Belieben neu anordnen kann. An Übersichtlichkeit mangelt es hier nie, und auch die Menüstrukturen sind größtenteils sehr einfach gehalten und leicht durchschaubar. Ab und an reagierte der Player mit einer kurzen Latenz auf Eingaben, arbeitete aber weitestgehend flüssig, egal ob er CD-Qualität verarbeitete oder HiRes-Dateien übertrug. Auch in der Mk-II-Version macht Electrocompaniets Netzwerkplayer eine ausgezeichnete Figur. Alle wichtigen Möglichkeiten des Streamings werden geboten und die Möglichkeit zum Einbau einer Festplatte wertet das System zusätzlich auf. Die neue App ist gut gemacht, lässt aber hier und da noch Raum für einige winzige Verbesserungen durch gelegentliche Updates. Doch Apps, DACs und goldene Buchstaben sind sofort vergessen, wenn der EMC 1 loslegt, denn wodurch der Player wirklich überzeugt, ist sein wunderbarer Sound, der zu jeder Zeit einfach Spaß an der Musik verbreitet.Fazit
Auch die Mk-II-Version des ECM ist ein voller Erfolg. Electrocompaniets ReferenzNetzwerkplayer verbindet flexible Streaminglösungen mit einem Klang, den man nur als hervorragend beschreiben kann.Kategorie: Netzwerkplayer
Produkt: Electrocompaniet ECM 1 Mk II
Preis: um 4400 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 4.400 Euro |
Vertrieb: | MRV Audio, Bonn |
Telefon: | 0228 92394292 |
Internet: | www.mrvaudio.de |
B x H x T: | 470 x 80 x 381 mm |
Eingänge: | WLAN, 1 x Ethernet 1 x USB-A 2 x S/PDIF koaxial 2 x Toslink optisch Bluetooth |
Unterstützte Formate: | Bluetooth · UnterstĂĽtzte Formate: MP3, OGG, WMA, AAC+, APE, ALAC, FLAC, AIFF, WAV, DSD |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 192 kHz, 24 Bit; DSD bis DSD128, 5,6 MHz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1 x XLR Stereo 1 x RCA Stereo 1 x S/PDIF koaxial |