Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Auralic Polaris
Wegweisend
Es wird eng am Sternenhimmel, denn Auralic fügt nach Aries und Altair nun den neuen Polaris in seine Produktpalette ein. Der neue Stern soll alles zusammenfügen, wofür die Firma steht.
Beim Test des Wireless- Streaming-DAC Altair fragte ich mich noch, wann Auralic wohl den letzten Schritt machen würde. Zunächst kam der Aries als reines Quellgerät auf den Markt und schickte sich gleich an, die Krone des digitalen HighEnd an sich zu reißen, denn der erste Stern, oder besser das erste Sternbild der Firma leuchtete bereits ziemlich hell. Dann kam der Aries Mini und verpackte Quelle und DAC in einem winzigen Gehäuse. Und auch wenn hier eher die Einsteiger als die Audiophilen im Fokus standen, die Kombination funktionierte klasse. Dann kam der Altair, praktisch als Aries Mini für Profis, der aber neben dem Streamer und dem DAC auch gleich als echte Vorstufe genutzt werden konnte.
Das führte zu der Frage, wann denn wohl der letzte Schritt gemacht wird und der Altair noch eine Endstufe bekommt. Sie sollte schnell beantwortet werden, denn die Tinte auf den Seiten des Altair Tests war noch nicht ganz trocken, da kam bereits die Pressemeldung, auf die die Audiobranche bereits gewartet hatte: Auralic stellt mit dem neuen Polaris seine erste All-in-one Lösung für digitales HiFi vor. Der Kreis hat sich also geschlossen und wir haben nun einen der neuen Verstärker zum Test erhalten. So soll der Polaris also den Weg zeigen, den Auralic beschreitet, ebenso wie sein namensgebendes Gestirn am Himmel seit jeher den Weg nach Norden weist. Als erstes Ziel der Streaming-Spezialisten aus Peking wurde die Nutzung innovativer Technologien gesetzt. Auch im Polaris wurde daher auf die Lightning-Plattform gesetzt, die zum Streaming genutzt wird. Zwar ist der Polaris natürlich schon das vierte Gerät der Firma, in dem diese Technik verwendet wird, doch es handelt sich hier immer noch um eine vollständig in Eigenregie entwickelte Technologie, mit der alle Auralic-Geräte im selben Netzwerk zu einem Multiroomsystem zusammengefügt werden können. Der schnell arbeitende Prozessor des Polaris ermöglicht Streaming mit Abtastraten, die eigentlich weit über dem liegen, was die Musikindustrie zurzeit an Download anbietet. Verlustfreie und unkomprimierte Formate werden mit Samplingraten von bis zu 384 kHz bei 32 Bit verarbeitet. Bitstreams des DSD-Formates, selbst mit Frequenzen von bis zu 11,2 MHz, stellen den Streaming- Verstärker ebenfalls nicht vor größere Herausforderungen. Dabei ist der Polaris eigentlich sogar als Wireless-Lösung konzipiert, weshalb er für seine Arbeit im Prinzip nicht mal ein Ethernetkabel benötigt, sondern ganz auf die zwei kleinen Antennen vertrauen kann. Zwar ist bei diesen Mengen an Daten eine gewisse Zeit zum Puffern unumgänglich, doch nach wie vor erreichen die Geräte von Auralic inklusive dem Polaris eine WLAN-Performance, die noch immer wegweisend ist. In diesen Punkten erfüllt der Polaris also klar die gesetzten Ziele der Firma und bietet tatsächlich Technologien, die man guten Gewissens als innovativ beschreiben kann. Dies gilt auch für die im Polaris nun neu vorgestellte hybride Lautstärkeregelung, bei der digitale und analoge Verstärkung gleichzeitig eingesetzt werden. Die interne digitale Regulierung findet hier im DAC-Chip statt und wird für kleinere Änderungen der Signalstärke genutzt. Für die größeren Veränderungen des Schalldrucks kommt hingegen ein analoger Dämpfer zum Einsatz, wodurch der 32-Bit- ESS-Sabre-DAC des Polaris immer im optimalen Bereich arbeiten soll. Von der cleveren Vorstufe vorbereitete Signale gelangen dann an die Endstufen des Polaris, die sich schließlich um die Ausgabe der Signale an angeschlossene Lautsprecher kümmern. Mehr als Auralics Verstärker und die passenden Schallwandler benötigt man also nicht, denn so ist mit Streamer, DAC, Vor- und Endstufe schon eine komplette Anlage vorhanden. Mit seiner maximalen Leistung von 180 Watt bei 4 Ohm Impedanz ist Auralics neuester Stern so weit gut aufgestellt, um eine Vielzahl möglicher Lautsprecher problemlos in Bewegung versetzen zu können. Die hybride Lautstärkekontrolle leistet tadellose Arbeit und lässt die Endstufen bis an die Leistungsgrenze fehlerfrei arbeiten. Auf technischer Seite erfüllt der Polaris also alle an ihn gestellten Ansprüche, doch dabei möchte es Auralic natürlich nicht belassen. Ein zweites Merkmal der Firma und ihrer Produkte soll das Verhältnis des Gebotenen zum geforderten Preis sein. Dass es sich beim Polaris um ein All-in-one Gerät handelt, das vom Streaming bis zur Verstärkung alle Aufgaben einer Anlage übernimmt, ist ja bereits klar. Doch das allein ist noch nicht alles, was das kompakte System zu bieten hat. Neben der Signalübertragung per Netzwerk-Protokoll erlauben Verstärker und DAC noch weitere Anschlussmethoden für externe Quellgeräte. Koaxiale und optische S/PDIF-Eingänge erlauben den Anschluss von CD-Transports, Fernsehern oder Sat-Receivern, um sämtliche vorhandene Unterhaltungselektronik im Wohnzimmer mit dem Verstärker zu nutzen. Dazu kommen außerdem zwei analoge Anschlüsse, die im Menü des Polaris noch genauer spezifiziert werden können. Entweder nutzt man die verfügbaren RCA-Buchsen als normalen Line-in oder man stellt einen der Anschlüsse auf Phono und kann dann, in Kombination mit dem Erdungsanschluss, auch Plattenspieler direkt am Polaris verwenden. In Anbetracht der momentanen Beliebtheit der Schallplatte sicher keine schlechte Idee, um Digitalfans auch von analoger Seite her gut auszurüsten. Als modernes All-in-one-System liegt der eigentliche Fokus aber klar auf der Wiedergabe von Daten, weshalb auch externe Festplatten und USB-Sticks an Front- oder Rückseite des Gerätes angeschossen werden können. Wer es lieber etwas ordentlicher hat, kann eine 2,5-Zoll-Festplatte im Innern des Polaris anschließen, wodurch das Gerät zu einem vollwertigen Musikserver aufgerüstet wird. Mithilfe der Lightning-Server-Funktion können dann alle angeschlossenen oder auch im Netzwerk bei ndlichen Speicher zusammengefügt werden, um allen anderen Quellgeräten zur Verfügung zu stehen. Ein extra NAS ist also nicht mehr zwingend notwendig und auch Musik, die auf verschiedene Speicher verteilt ist, kann so als gemeinsame Bibliothek zusammengefügt werden. So bekommt man also für den Preis eines hochwertigen D/A-Wandlers eine komplette Anlage, die neben den Lautsprechern keinerlei andere Geräte mehr benötigt. Von einem Schnäppchen zu reden, wäre hier zwar vielleicht etwas zu viel, doch das Preis-Leistungs-Verhältnis des Polaris ist auf jeden Fall ausgezeichnet. Als dritten Punkt, der Auralic charakterisieren soll, schrieb man sich die Benutzerfreundlichkeit auf die Fahnen. Beim Polaris war dies zugegebenermaßen ein recht leicht zu erfüllendes Ziel, denn schließlich bedient sich der Streamer der gleichen Software, wie auch die anderen Auralic-Systeme. Schon bei der Einführung des Aries war die Lightning DS genannte Steuerungs-App eines der besten Programme auf dem Markt und über die Jahre wurden über verschiedene Updates sowohl der Streamer als auch die App stetig weiterentwickelt. In der aktuellen Version wurde das Interface gegenüber dem Original deutlich aufgehübscht. Der Musik wird der größte Teil des Bildschirms eingeräumt, während Menüs und Quellenauswahl bei Bedarf an der Seite eingeblendet werden. Nach wie vor können auch Streamingdienste direkt über die App genutzt werden, und Musik vom NAS und aus dem Netz lässt sich nach Belieben mischen, abspielen und in Playlisten speichern. Auch bei der Einrichtung des Systems ist Lightning DS bereits behilflich und ermöglicht außerdem das Setup der Netzwerkverbindung, ohne dass jemals ein Kabel angeschlossen werden muss. Wer hingegen auch noch Komponenten anderer Hersteller oder Computer in seine Anlage einbinden möchte, kann statt Lightning DS zur Steuerung des Polaris Roon nutzen, denn Auralic hat seine Geräte über ein vergangenes Update dazu befähigt, das beliebte Drittprogramm voll zu unterstützen. Nutzerfreundlichkeit ist also erneut in jeder Hinsicht gegeben. Bleibt Auralics letztes Standbein, der Klang. Auch hier konnten alle bisherigen Geräte der Firma stets überzeugen, doch schließlich war man noch auf mindestens ein weiteres Gerät angewiesen. Wie also verhält es sich mit der All-in-one Lösung? Auch hier gibt es keinen Grund zur Beunruhigung, denn auch der Polaris verschreibt sich den Tugenden, die schon Aries und Altair an den Tag legten. So spielt der Verstärker mit großer Detailverliebtheit, holt alles aus dem digitalen Signal heraus und entwickelt schließlich einen dynamischen Sound, der wirklich Spaß macht. Dabei bleibt der Polaris tonal sehr neutral, lässt sich aber geringfügig durch die Auswahl des passenden Filters an den eigenen Hörgeschmack anpassen. Die Leistungsentfaltung des Verstärkers ist durchweg gelungen und selbst bei geringeren Lautstärken schafft er es noch, feinfühlig aufzulösen, während ein Aufdrehen des Reglers mit der nötigen Portion Kernigkeit belohnt wird. Innovative Technik, tolle Ausstattung, wunderbare Benutzerfreundlichkeit und schließlich tollen Klang bringt der Polaris gleichermaßen mit und soll damit als Vorzeigeprodukt von Auralic gelten. Hoch gesteckte Ziele also, doch der Ehrgeiz der chinesischen Entwickler wurde belohnt. Wer auf der Suche nach einer schlanken, flexiblen und gleichzeitig hochwertigen Allroundlösung ist, sollte sich vom Nordstern den Weg weisen lassen.Fazit
Der letzte Schritt ist getan und mit dem Polaris hat Auralic nun endlich auch eine All-in-one Lösung im Angebot, die technischen Anspruch, hervorragende Bedienung, beste Ausstattung und guten Klang in einem kompakten System vereint.Kategorie: Netzwerkplayer
Produkt: Auralic Polaris
Preis: um 4000 Euro
262-2237
hifisound Lautsprechervertrieb |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 4.000 Euro |
Vertrieb: | Audionext, Essen |
Telefon: | 0201 5073950 |
Internet: | www.audionext.de |
Abmessungen (B x H x T in mm): | 330/65/260 |
Eingänge: | 1x Ethernet, W-LAN, 2 x USB-A (davon 1 x vorne), |
Unterstützte Formate: | MP3, OGG, AAC, AIFF, APE, ALAC, FLAC, WAV, WV, WMA, DSD |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 384 kHz, 32 Bit; DSD bis DSD256, 11,2896 MHz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1 x Lautsprecher Stereo, |
Leistung (in Ohm) | etwa 100 Watt an 8 Ohm, etwa 180 Watt an 4 Ohm |
checksum | Der letzte Schritt ist getan und mit dem Polaris hat Auralic nun endlich auch eine All-in-one Lösung im Angebot, die technischen Anspruch, hervorragende Bedienung, beste Ausstattung und guten Klang in einem kompakten System vereint. |