Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenUnser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Moon Mind 2
Mind over matter
Philosophie ist etwas Schönes, und gerade in der HiFi-Branche versucht jeder Hersteller, seine Vorstellungen von Musik und deren Bedeutung auf die eigenen Geräte zu übertragen. Auch Moon ist so ein Fall, was sich schön am Mind 2 zeigen lässt.
Es ist das Jahr 1980 und in der kanadischen Provinz Quebec beschließt ein Toningenieur namens Victor Sima, seine eigenen HiFi-Geräte zu entwickeln. Eine Geschichte, wie man sie in der Branche von einer ganzen Reihe namhafter Hersteller kennt. Anders als vielen Firmengründern vor ihm ging es Herrn Sima aber nicht primär darum, das bestklingende aller Geräte zu bauen, ohne Rücksicht auf Verluste. Stattdessen war der Anspruch hier etwas bodenständiger. Natürlich sollten die Geräte gut klingen, aber gleichzeitig sollte auf unnötigen Schnickschnack und nutzlose Funktionen verzichtet werden. Dementsprechend wurden die ersten Systeme von Sima Electronics hauptsächlich an Profis vermarktet. Im Laufe der Jahre wurde aus der Firma schließlich Simaudio, während die Produkte für Heimanwendungen den Markennamen Moon erhielten. Das alles ist nun bereits fast 40 Jahre her, doch auch heute findet sich das Credo von guten Produkten ohne unnötig aufgeblasenen Funktionsumfang in den Geräten der Firma wieder. So auch beim Mind 2.
Dabei handelt es sich um einen Netzwerkplayer, der sich einfach integrieren und bedienen lassen soll. Der erste Punkt gelingt dem Mind 2 schon einmal sehr gut. Das recht kompakt gehaltene Gehäuse benötigt in der Breite lediglich knapp 18 Zentimeter Platz, schließt hinten aber dank der Länge von 28 Zentimetern bündig mit Geräten im Vollformat ab. So erleichtert man schon einmal das Verbinden von Kabeln. Auch bei der Auswahl der verfügbaren Anschlüsse bedient sich Moon der Standards, von denen man mindesten einen an absolut jedem D/A-Wandler oder Vollverstärker mit DAC finden kann. Ein optischer und ein koaxialer S/PDIF-Ausgang finden hier Platz, ergänzt um einen AES/ EBU-Anschluss mit XLR-Buchse.
Auch bei der Eingangswahl macht es der Mind 2 dem Nutzer einfach. Eine Ethernetbuchse gewährt Zugang zum lokalen Netzwerk und zum Internet, schon kann es mit dem Musikhören losgehen. Doch die Kanadier haben auch an jene gedacht, die ihren Netzwerkplayer lieber kabellos verbinden wollen. Dafür liegen dem Streamer zwei Antennen bei, die bei Bedarf an der Rückseite angeschraubt werden können. Eine davon dient zur Übertragung von Netzwerksignalen per WLAN, die andere erlaubt Geräten, sich per Bluetooth mit dem Mind 2 zu
verbinden. Damit wird auch ermöglicht, den Netzwerkplayer einzurichten, ohne jemals ein Kabel anschließen zu müssen. So kann man sich zunächst per Bluetooth mit dem System in Verbindung setzen und dann die passenden Zugangsdaten für das WLAN eingeben. Sehr praktisch und in wenigen Momenten erledigt.
Diese und praktisch jede andere Einstellung, die man am Mind 2 vornehmen kann, setzen natürlich die passende App namens Moon Mind Controller für Tablets und Smartphones voraus. Diese ist sowohl für Android- wie auch für Apple-Nutzer kostenlos aus dem jeweiligen App-Portal herunterladbar und ermöglicht die Steuerung gleich mehrerer Moon-Netzwerkgeräte. Genau wie bei den Anschlüssen ist auch die App sehr geradlinig gestaltet. Auf versteckte Untermenüs oder Ähnliches wird komplett verzichtet und ein einfaches Einstellungsmenü reicht aus, um sämtliche Funktionen zum Gerät und den verbundenen Netzwerkspeichern zu kontrollieren. Im Spielbetrieb werden alle nötigen Menüpunkte auf dem gleichen Bildschirm dargestellt, sodass ein Hin und Her zwischen verschiedenen Menüfenstern wegfällt. Auch sonst herrschen klare Strukturen. Play, Pause, Skippen und Lautstärkeregelung bleiben stets am unteren Bildschirmrand eingeblendet. Links werden die Wiedergabeliste und das zum laufenden Track passende Cover angezeigt. Oben hat der Nutzer Zugriff auf die Auswahl der genutzten Bibliothek und gespeicherter Playlisten, während der rechte Teil für das Durchstöbern von Netzwerkspeichern und Streamingdiensten gedacht ist. Für eine schnellere Anzeige werden alle Cover im Cache der App gespeichert, sodass man beim Scrollen durch die Musik keine Ladezeiten befürchten muss. Einzig die Auflösung der Cover ist ein wenig gering, was aber erst auffällt, wenn man sich den laufenden Titel mit einem Fingertippen bildschirmfüllend anzeigen lässt.
Wirklich hervorragend ist die Suchfunktion der App, die bei jedem neu getippten Buchstaben bereits passende Vorschläge anzeigt und dabei auch
noch blitzschnell reagiert. Auch das Springen zu Alben per Buchstabenleiste ist praktisch vollkommen verzögerungsfrei und macht die bereits gute Navigation innerhalb der App noch ein wenig einfacher. Neben Titeln auf Netzwerkspeichern kann mit dem Mind 2 aber auch auf eine Reihe verschiedener Onlinedienste zugegriffen werden. Für Radiosender und Podcasts ist Tune-In integriert, während für richtiges Internetstreaming gleich vier verschiedene Dienste in das System eingefügt wurden. Neben Deezer und Tidal sind so auch die beiden 24-Bit- Anbieter Qobuz und Highresaudio verfügbar. Auch auf Musik, die auf dem genutzten Mobilgerät gespeichert ist, kann man aus der App sofort zugreifen. Wer die wirklich gut gemachte App dennoch lieber gegen eine Steuerung per Roon ersetzen möchte, hat auch dazu die Möglichkeit, denn der Mind 2 ist vollständig mit dem Musikprogramm kompatibel und kann in eine bestehende Roon-Umgebung eingebunden werden.
Auch in Sachen Musikformate und Abtastraten legt Moons kompakter Netzwerkplayer niemandem Steine in den Weg. Von den eher unedlen Dateien in MP3 hin zu den Standards FLAC und ALAC bietet der Mind 2 sogar Unterstützung für die Wiedergabe von DSD und MQA. Um Letztere in vollem Ausmaß zu genießen ist natürlich ein passender Wandler vonnöten. Bei den möglichen Abtastraten und Bittiefen ist die Sache dann aber doch ein wenig verzwickter. So ist der Mind 2 problemlos in der Lage, Stücke mit bis zu 384 kHz bei 32 Bit wiederzugeben. Aufgrund der verwendeten Ausgänge werden besonders hoch aufgelöste Stücke jedoch vor der Ausgabe heruntergerechnet, um per S/ PDIF übertragen werden zu können. Als Nutzer bekommt man davon praktisch kaum etwas mit, denn der Player macht dies vollautomatisch und ohne jedes Murren. Einzig die Anzeigen an der Front geben Aufschluss über die genutzte Abtastrate. Vier kleine LEDs zeigen hier mit unterschiedlichen Kombinationen an, wie oft ein Stück abgetastet wird.
Bis hierhin folgt der Moon also klar der Firmenphilosophie von guter Funktionalität ohne unnötigen Schnickschnack. Aber auch der Klang sollte ja bei den Systemen des Herrn Sima nicht zu kurz kommen, was beim Mind 2 auch keineswegs der Fall ist. Wunderbar räumlich spielt der Netzwerplayer und baut eine üppig dimensionierte Bühne vor dem Hörer auf. Angenehm neutral und offen bietet der Player viele Details, gerade im Hochund Mitteltonbereich, egal ob bei der Wiedergabe von CD-Qualität oder Hochbit-Files. Ein angenehmer Fluss
und ein ordentlicher Dynamikumfang lassen den Mind 2 außerdem sehr lebendig wirken. Die gute Musikalität lässt dabei Raum für einige Ecken und Kanten, die Moons Streamer davor bewahren, zu glattgebügelt zu wirken. Definiertes Spiel, aber mit Rücksicht auf das Gesamtergebnis ist eine der großen Stärken des Players.
Somit ist der Mind 2 eine tolle Lösung für all diejenigen, die gerne digital Musik hören möchten, gleichzeitig aber keinen Nerv haben, sich jedes Mal durch unzählige Menüs zu arbeiten. Wunderbar geradlinig in Sachen Einrichtung, Funktionen und Bedienung bietet Moons Netzwerkplayer tollen Klang, ohne unnötigen Ballast. Genau so, wie man es sich schon 1980 gewünscht hat.
Fazit
Einfach zu integrieren, bequem zu bedienen und dazu mit packendem Sound: Moons Mind-2-Netzwerkplayer ist eine Offenbarung für alle, die möglichst unkompliziert in die Welt modernen Streamings eintauchen wollen.Kategorie: Musikserver
Produkt: Moon Mind 2
Preis: um 2200 Euro
305-2111
MD Sound GmbH & Co. KG |
Als ideales Geschenk für die Familie, liebe Freunde oder sich selbst – entscheiden Sie sich jetzt für die Revox S100 Audiobar.
>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFast so traditionell wie der Adventskranz in der Vorweihnachtszeit ist die Null-Prozent-Finanzierungsaktion im Dezember bei www.nubert.de, mit der sich lang gehegte Wünsche unkompliziert erfüllen lassen. Die Aktion läuft bis zum 6. Januar.
>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenPreis: | etwa 2.200 Euro |
Vertrieb: | Dynaudio Germany, Rosengarten |
Telefon | 04108 41800 |
Internet: | www.dynaudio.de |
B x H x T: | 178 x 76 x 280 mm |
Eingänge: | WLAN, 1 x Ethernet, Bluetooth |
Unterstützte Formate: | MP3, AAC, WMA, OGG, MQA, FLAC, ALAC, WAV, AIFF, DSD |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 192 kHz, 24 Bit |
Ausgänge: | 1 x AES/EBU, 1 x S/PDIF koaxial, 1 x Toslink optisch |
<checksum> | Einfach zu integrieren, bequem zu bedienen und dazu mit packendem Sound: Moons Mind-2-Netzwerkplayer ist eine Offenbarung für alle, die möglichst unkompliziert in die Welt modernen Streamings eintauchen wollen. |