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Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Aurender S10
Allerbester Service
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An der Produktgattung Harddisk-Player haben sich einige die Zähne ausgebissen. Einfach einen Computer in ein 43-Zentimeter-Gehäuse zu schrauben und das ganz große Preisschild danebenzustellen, reicht aus heutiger Sicht einfach nicht mehr aus. Da bin ich ja mal gespannt, was eine Marke kann, deren Name sich aus „Audiophile“ und „Renderer“ zusammensetzt – Aurender.
Peripherie:
D/A-Wandler: dCS Debussy Metrum Acoustics Octave NOS Mini DAC
Vollverstärker: Symphonic Line RG14
Lautsprecher: Audio Physic Avanti
Die Marke Aurender kennen die meisten von Ihnen bestimmt noch nicht. Ich selbst bin vor ein paar Monaten drauf gestoßen, als ich bei dem krampfhaften Versuch, das Internet leerzulesen auf einen Bericht über die 2011 California Audio Show und dort besonders auf einen Musikserver der Firma Aurender stieß.
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iPad-Steuerung
Die kompletten Datenbankeinträge inklusive Cover zieht er sich ganz einfach per WLAN auf das iPad. Der Grund dafür ist einfach: So ist eine blitzschnelle Navigation möglich. Gerade wenn das Archiv eine gewisse Größe erreicht hat, kann es bei der Informationsübertragung per WLAN etwas dauern, bis alle Cover der verfügbaren Alben auf dem Display des iPads zu sehen sind – hier gibt es dieses Problem nicht. Da können die Cover ruhig in hohen Auflösungen abgespeichert werden, an der Geschwindigkeit wird’s nichts ändern. Und keine Angst: So viel ist das nicht, was sich die App ziehen muss, der Speicher Ihres iPads wird also nicht zu sehr dezimiert. Auf dem mir zur Verfügung stehenden S10 waren knapp 2000 Alben gespeichert, die Datenbank war bei dieser Größe um die 30 Megabyte groß. Das ist noch okay und verträgt sich auch ganz entspannt mit den 8-Gigabyte-iPads. Da hat off ensichtlich jemand nachgedacht, keine Frage. Das äußert sich auch in der Durchdachtheit der Menüstruktur. Ganz so, wie man sich das vorstellt, schiebt man per Fingertipp Lieder oder komplette Alben in Playlisten, die dann sequenziell abgearbeitet werden. All das geht absolut intuitiv und schnell von Hand, ich habe jedenfalls nach Sekunden begriff en, wie man hier zum Ziel kommt. Die Aurender-App unterstützt übrigens auch die erweiterten Metadaten der Sonata-Datenbank, was besonders die Klassikhörer unter Ihnen freuen wird. Diese Datenbank zeichnet sich nämlich dadurch aus, die Informationen über Komponisten, Orchesterund Dirigent einzeln aufzudröseln, so dass die sonst so oft entstehende Verwirrung umgangen werden kann. Wie oft stehen im Feldeintrag „Interpret“ völlig wahllos Einträge wie „Mozart“, „Herbert von Karajan“ oder Berliner Philharmoniker. Sie sehen ja schon, das passt nicht zusammen und kann mit dieser Datenbank umgangen werden. Neben der Navigation steuert die App noch ein paar andere Nettigkeiten, die mit Universalwaffen wie dem Plug- Player nicht möglich sind. Beispielsweise kann man den S10 per iPad in den Standby-Modus schicken und mit einem Tipp auf die „Play“-Taste wieder aufwecken. Nach Sekunden spielt die Musik wieder – auch etwas, was dem Besitzer das Gefühl gibt, ein HiFi- Gerät und nicht einen Computer zu bedienenDie MusikMusik lässt sich auf zwei unterschiedlichen Wegen auf die interne Festplatte kopieren. Der elegante Weg führt über das Heimnetz. Der S10 gibt seinen Massenspeicher im lokalen Netz frei, so dass man einzelne Alben oder eine ganze Sammlung ganz einfach per Drag&Drop irgendwo auf dieses Laufwerk verschieben muss. Das Anlegen des Archivs übernimmt der Aurender vollautomatisch. Wenn er dann alles schön sauber nach Interpret, Genre, Album usw. sortiert hat, benachrichtigt er die iPad-App, dass sich etwas geändert hat. Die neuen Daten lädt sich die App dann blitzschnell herunter, nach ein paar Sekunden kann man bereits weitermachen. Die zweite Variante des Bespielens mit Musik erfolgt über eine der beiden USB-Eingänge auf der Rückseite. Auch das ist ein Kinderspiel, der S10 detektiert ganz von allein die darauf enthaltene Musik, kopiert sie auf die interne Harddisk und pflegt die Metadaten ein. Um die Musikformate müssen Sie sich übrigens keine großen Sorgen machen, der Aurender versteht sich blendend mit FLAC, AIFF, AppleLossless und Konsorten – bis 192 Kilohertz, versteht sich. Und wenn man dann mit dem iPad die ersten Töne angeschubst hat, kann schnell auch mal die eine oder andere Kinnlade herunterfallen. Das Ding offenbart musikalische Details, die unbekannt waren, spielt räumlich, feindynamisch und neutral. Man kann gern versuchen, mit demselben Wandler mit Computern, tollen Abspielprogrammen und besten Kabeln einen ähnlichen Klang zu erzeugen – es wird nicht gelingen. Dieser Player steht als reiner Zuspieler momentan allein auf der Flur, das ist einfach so. Wenn man die einzelnen hier erläuterten Punkte zusammennimmt und genau drüber nachdenkt, kommt man zu folgendem Schluss: Klang absolut berauschend, Verarbeitung erstklassig, Bedienung exzellent – die Widelab- Jungs haben ein absolut schlüssiges und hochqualitatives Produkt geschaffen. Der Aurender wird Ihrem jetzigen oder zukünftigen D/A-Wandler jedenfalls Musik derart perfekt kredenzen, wie Sie es sich nur wünschen können. So gesehen ist der S10 als ein mehr als vernünftiges Angebot zu betrachten.
Fazit
"Das kann es in Sachen Musikserver für Sie gewesen sein. Sowohl Bedienkonzept als auch Optik und Klangqualität sind beim Aurender S10 so ausgereift, wie ich es in seiner Gesamtheit selten gesehen habe. So gesehen ist er fast als günstig zu bezeichnen."Kategorie: Musikserver
Produkt: Aurender S10
Preis: um 6000 Euro
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Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 6000 Euro |
Vertrieb | Hörgenuss Jörg Klein, Frankfurt |
Telefon | 069 40326292 |
Internet | www.hgfa.de |
B x H x T (in mm): | 430/96/353 |
Eingänge | 2 x USB (Dateneingang), 1 x LAN |
Ausgänge | 1 x AES / EBU (32, 44.1, 48, 88.2, 96, 176.4, 192 kHz)/1 x S/PDIF Toslink (32, 44.1, 48, 88.2, 96, 176.4, 192 kHz)/1 x S/PDIF RCA (32, 44.1, 48, 88.2, 96, 176.4, 192 kHz) |