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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Astell&Kern AK Junior
Der Kleine
Die Top-Klasse mobiler HD-Player wird zurzeit von Astell & Kern beherrscht. Kaum eine andere Marke bietet im obersten Preis- segment so viele Geräte an. Haben sich der AK100 und AK120, die es mittlerweile beide in einer überarbeiteten IIer-Version gibt, bereits bestens etabliert, setzte Astell & Kern zunächst mit dem AK240 noch einen drauf und präsentierte kürzlich gar den Über-Player AK380. Dabei kann man den „kleinen“ AK Junior fast übersehen.
Damit mir oder Kollegen das ja nicht passiert und auch niemand auf die Idee kommt, den AK Junior zu unterschätzen, ist auf die Front unseres Testmusters der Text „Don‘t look down on me because I‘m Junior [–] I‘m Astell & Kern“ graviert. Die Message ist klar: Auch wenn er der kleinste Player im Portfolio von Astell & Kern ist, hat er den Anspruch, ein vollwertiges Familienmitglied zu sein.
Diesen Anspruch macht er bereits äußerlich deutlich. Schlanker und flacher als die größeren Modelle, bietet er das „Look and Feel“, das man von einem Astell & Kern gewohnt ist. Vom Design und der Verarbeitungsqualität der AKs könnte sich so mancher Mitbewerber eine Scheibe abschneiden. O.K., wegen ihres recht kantigen Auftritts sind die Geräte keine Handschmeichler, und die die Bedienung erfolgt größtenteils über das Touchscreen. Nostalgiker müssen da zu anderen Geräten greifen – ich glaube, der Colorfly C4 wird immer noch angeboten.Bedienung
Bei Astell & Kern erfolgt die Bedienung im Wesentlichen über den Touchscreen. Für die wichtigsten Funktionen – Start/Stopp, Skip, Lautstärke – gibt es mechanische Tasten, damit man den Player auch blind bedienen kann. Praktisch, wenn man ihn etwa in einer Tasche stecken hat. Den Touchscreen kann man in diesem Fall sperren. Er deaktiviert sich sowieso nach einer einstellbaren Zeit, um Energie zu sparen und Fehlbedienungen zu vermeiden. Ein kurzer Druck auf die Power-Taste lässt ihn wieder aufleben.
Ausstattung
Wie das bei den „Junioren“ oft der Fall ist, ist auch der kleinste von Astell & Kern technisch auf der Höhe der Zeit. Er verarbeitet alle gängigen Musikdatenformate und Codecs – PCM-Daten bis 24 Bit/192 kHz sowie DSD bis 2,8 MHz. Ein bisschen was (32 Bit/384 kHz PCM oder DSD mit 5,6 MHz) muss ja noch anderen Modellen (konkret dem AK 380) vorbehalten bleiben. Als Wandler setzt Astell & Kern beim Junior auf einen Single DAC von Wolfson (WM8740). Zum Speichern der Musikdaten stehen 64 GB interner Speicher zur Verfügung. Bei einer gängigen Auflösung der Musikdaten wie „CD-Qualität“ (PCM 16 Bit/44 kHz) reicht das in einem verlustfrei komprimierenden Format wie etwa FLAC für eine umfangreiche Musiksammlung; Nerds, die es irgendwie geschafft haben, an „harten Stoff“ in Form von hochauflösenden Daten zu kommen, können den Speicher durch eine microSD-Karte erweitern. Zum Lieferumfang des AK Junior gehören ein USB-Kabel sowie zwei Displayschutzfolien. Das USB-Kabel dient einerseits zum Laden des Players – mit vollem Akku spielt der Junior bis zu 12 Stunden, eine Volladlung dauert ca. 4 Stunden –, andererseits kann der kleine AK per USB auch als eine Art „externe Soundkarte“, also als externer DAC direkt am Laptop oder Tablet angeschlossen werden und seine Daten von einer Player-Software empfangen. Apropos Player-Software: Wie gewohnt, bietet auch die Firmware des AK Junior umfangreiche Möglichkeiten, die Musikdaten auf dem Player zu organisieren. Auch bietet er die gewohnten Abspielmöglichkeiten wie etwa Gapelss Play. Neben der (empfehlenswerten) Kabelverbindung zum Kopfhörer kann der AK Junior auch via Bluetooth mit einem geeigneten Kopfhörer kommunizieren.
Klang
Großes Lob verdient die klangliche Abstimmung des AK Junior. Ich gebe zu, dass ich erwartet habe, hier einen etwas gepimpten Sound zu Gehör zu bekommen. Gerade bei einem Junior erwartet man ja eher etwas Ungestüm. Außerdem lassen viele Hersteller gerade ihren Einstiegsmodellen ein bisschen Klang-Tuning in Form einer Bassanhebung, einem „Anpassen“ der Dynamik und sonstiger kleiner, freundlicher Tricks angedeihen. Nicht so der AK Junior. Denn auch klanglich bleibt er dem Namen Astell & Kern verpflichtet. Das heißt, er spielt in höchstem Maße ehrlich und neutral. Tonalität und Dynamik sowie sämtliche Aspekte der Wiedergabe stimmen schlicht. „Don‘t look down on him.“
Fazit
Der Astell & Kern Junior ist lediglich im Kreise der Astell & Kern-Familie der Junior. In der Welt der Digital Audio Player (DAPs) gehört er dagegen auf jeden Fall zu den Großen.Kategorie: Mobile sonstiges
Produkt: Astell&Kern AK Junior
Preis: um 600 Euro
Spitzenklasse
Astell&Kern AK Junior
262-2320
hifisound Lautsprechervertrieb |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Ausstattung: | 15% | |
Bedienung: | 15% |
Kategorie | Mobiler Player |
Vertrieb | Robert Ross, Denkendorf |
Telefon | k.A. |
Internet | www.astellnkern.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 53/117/9 |
Gewicht (in g): | 93 g |
Ausführung: | Silber |
geeignet für: | mobiles HiFi, mobiles High-End |
Ausstattung: | 64 GB Speicher, USB-Ladekabel, 2 x Displayschutzfolie |
Anschlüsse | USB 2.0, 3,5-mm-Stereoklinke, Bluetooth |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | gut – sehr gut |