Kategorie: Mobile sonstiges

Einzeltest: Handheld Nautiz X6


Schwedische Wertarbeit

Mobile sonstiges Handheld Nautiz X6 im Test, Bild 1
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In Schweden gibt es weite Landstriche, in denen kaum eine Menschenseele wohnt. Arbeit gibt es aber auch dort mehr als genug in Wäldern und beim Abbau von Bodenschätzen. Nun könnte man meinen, dass dort aufgrund der dünnen Netzabdeckung weder Smartphone noch Tablet zur Kommunikation eingesetzt werden können. Weit gefehlt, gerade dort ist die Netzabdeckung besser als hierzulande in manchen vermeintlich abgelegenen Landstrichen. Das schwedische Unternehmen Handheld hat sich mit Mobilgeräten für die harten Anforderungen in abgelegenen Gegenden allerdings auch hier einen Namen gemacht: Das Nautiz X6 ist der jüngste Spross der Schweden, und auch dieses Phablet kann einiges vertragen.

Ein Display mit sechs Zoll Diagonale ist heutzutage selbst für ein Smartphone kein großes Ding mehr, erst recht, wenn die komplette Vorderseite aus randlosem Display besteht. Hier geht es allerdings nicht ums Schönsein, sondern ums schön stabil sein, und da sollte das Display und auch das Smartphone selbst schon über einen Rahmen verfügen, schließlich bietet der Schutz, falls es mal zu Boden geht.

Mobile sonstiges Handheld Nautiz X6 im Test, Bild 2
Deshalb verfügt das Nautiz X6 mit knapp 19 x 9 Zentimetern über recht stattliche Abmessungen, die Dicke ist mit knapp 15 Millimetern ebenfalls rekordverdächtig, allerdings nicht in Bezug auf besonders schlankes Design. Bei Handheld läuft das X6 eben nicht von ungefähr unter der Bezeichnung Phablet, also als Hybrid zwischen Phone und Tablet.

Schutzmaßnahmen


Damit die unbeabsichtigte Bekanntschaft des Nautiz mit dem harten Boden der Realität sowie selbst intensiver Kontakt mit Wasser und Staub möglichst glimpflich für das Phablet abgehen, hat Handheld wieder einige Maßnahmen ergriffen. Hierbei hat man sich einige aktuelle Trends auf dem Smartphone- Markt zunutze gemacht; so gibt es keine Buchse für ein Headset; das spart Buchsen und somit zusätzlichen Aufwand, diese vor dem Eindringen von Wasser und Staub abzudichten. Auf der Rückseite gibt es die Universal- Kontaktleiste zum Anschluss von Zusatzgeräten, wie einer Dual-Kamera zum Barcode-Scannen oder eine Infrarot-Kamera. Darüber hinaus gibt es nur noch eine USB-Schnittstelle, und zwar nach dem Typ-C. Die besagte Kontaktleiste ist per se gegen Staub und Wasser gefeit, die hier eingesetzte Typ-C-Buchse ebenfalls, sie bietet zudem gleich mehrere Vorteile: Sie ist mit Quick Charge von Qualcomm kompatibel, außerdem ist sie als Schnittstelle weitaus flexibler einsetzbar als die vordem eingesetzte Micro-USB-Schnittstelle. Es gibt sogar Headsets, die direkt dort angeschlossen werden können, ansonsten geht natürlich auch ein Bluetooth-Headset. Der riesige Akku mit einer Kapazität von 8.000 mAh – das ist mehr als das Doppelte eines großen Smartphones vom Schlage eines Galaxy Note 9 – benötigt trotz Schnellladung fast drei Stunden, bis er wieder vollständig geladen ist, da kann es durchaus Sinn machen, sich einen Zweitakku zuzulegen, um die Zeit zu überbrücken. Allzu häufig wird der allerdings nicht zum Einsatz kommen, immerhin lief das Nautiz in unserem Testprozedere fast 28 Stunden am Stück. Ein wechselbarer Akku muss natürlich gut geschützt sein, beim Nautiz ist der Deckel hierzu einerseits gut verriegelt und verfügt zusätzlich über eine sehr wirksame Dichtung. Auch fällt der Akku nach Abnehmen des Deckels nicht gleich heraus, da gibt es nämlich ebenfalls eine Verriegelung. Außerdem werden nach Abnehmen des Rückdeckels drei Kartenslots sichtbar, einer für die Speichererweiterung und zwei weitere für die SIM-Karten.

Wer braucht´s?


Überall dort, wo das normale Smartphone oder Phablet zu sensibel oder schlicht seitens der Rahmenbedingungen überfordert ist, also dort, wo es sehr warm oder kalt, staubig und nass zugeht, wo es schon mal herunterfallen kann oder wo man auf optionales Equipment wie Lesegeräte oder Spezialkameras angewiesen ist, zeigt das Nautiz X6 seine Stärken. Kurzum, der Handwerker im Außendienst, der Forstwirt, der Lagerlogistiker und viel andere werden im Nautiz einen zuverlässigen Kollegen haben.  

Fazit

Das Nautiz X6 ist schön stabil und vor allem leistungsfähig. Auch wenn Geschmäcker ja bekanntlich unterschiedlich sind, verfügt das Handheld-Phablet durchaus über einen gewissen Charme, etwas raubeinig zwar, aber schon einnehmend. Das hält das Nautiz allerdings nicht davon ab, seine Arbeit zu machen, und die macht es sehr gut, sogar unter widrigen Umständen, zumindest mir ist ein zuverlässigerer Sechszöller bislang nicht untergekommen.

Kategorie: Mobile sonstiges

Produkt: Handheld Nautiz X6

Preis: um 1100 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


8/2019
4.0 von 5 Sternen

Profiklasse
Handheld Nautiz X6

Bewertung 
Qualität 50%

Bedienung: 30%

Ausstattung: 20%

Ausstattung & technische Daten 
Kategorie Phablet 
Preis in Euro: um 1.100 Euro 
Vertrieb: Handheld, Freilassing 
Hotline: 08654 77957-0 
Internet: www.handheldgermany.com 
Ausstattung & technische Daten
Abmessungen (in mm): 192/91/15 
Gewicht (in Gramm): 380 g 
Prozessor: Snapdragon 626 MSM8953 Pro, Octa-Core mit 2.2 GHz / 4 GB RAM 
Betriebssystem: Android 8.0.0 
Sensoren: digitaler Kompass, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Drucksensor, Näherungssensor, Lichtsensor 
Schutzklasse: IP67 
Fall-/Stoßfestigkeitstest: 6 Stürze aus 1,5 m auf Beton 
Betriebstemperatur: -20 °C bis 50 °C 
Speicher (intern/Erweiterung): 32 GB / 128-GB-microSD-Karte 
Display: 6 Zoll, 15,24 cm, 1920 x 1080 Auflösung, kapazitiv 10-Punkt-Multitouch (367 ppi) 
* 3 programmierbare Benutzertasten 
Versorgung: auswechselbarer Akku Li-Ion 8.000 mAh 
Stamina: ca. 27,5 Std. (HD Video, WLAN und BT aktiv, Display-Helligkeit 50 %) 
Ladezeit: ca. 2,5 Std. 
Bootzeit (in Sek.): 24 
Kameras: 13 MP mit AF und LED-Blitz, 5 MP 
Anschlüsse: 1 x zentrale Multifunktionsschnittstelle 1 x USB Typ-C (Laden und Daten) 
Kommunikation (Dual-SIM): 2G (850,900,1800,1900) 3G (1,2,5,8) 4G/LTE (1,2,3,4,5,7,8,17,20,28,38,39,40,41) Integriertes 802.11a/b/g/n/ac, 2.4 und 5 GHz Integriertes Bluetooth v.4.1 NFC 
Positionierung: u-blox GNSS Receiver NEO-M8N GPS/GLONASS/Galileo/BeiDou 
Lieferumfang: Standard-Akkupack, USB-C-Kabel, AC-Adapter 
Kurz und knapp:
+ leicht und trotzdem solide 
+ + WLAN, LAN und LTE integriert 
Klasse: Profiklasse 
Preis/Leistung: gut –sehr gut 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 10.08.2019, 09:59 Uhr
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  • hifitest.de/shop/
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