Im Mittelpunkt der FINEST AUDIO SHOW Vienna am 23. und 24. November 2024 in Wien steht die Leidenschaft für HiFi-Technik, Musikwiedergabe und den perfekten Klang.
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Ganz großes (Heim-)Kino
Wohl kaum ein Lautsprecher-Hersteller genießt eine weltweit größere Reputation als JBL, wenn es um Kino- oder Heimkinoschallwandler geht. Kein Wunder, dass wir den neuesten Streich der Amerikaner einfach testen mussten, der obendrein durch ein außergewöhnliches Äußeres und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis auffällt
Lautsprecherkisten zu bauen, deren Hauptaugenmerk auf dem Design liegt, ist nicht das Ding der Amerikaner. Der Technik folgend müssen sie gestaltet sein, dabei aber zugleich markant und wohnraumtauglich bleiben. Und genau das ist dem Team von JBL wieder einmal gelungen, als sie ihre neue Studio-1-Linie kreierten. Hier erfreuen sich alle Probanden eines nahezu identischen, dabei aber eher extravaganten Designs. Extravagant deshalb, weil sich JBL bei den Passivmodellen für eine zweiteilige und unregelmäßig erscheinende Chassis-Abdeckung entschied, hinter der sich die hochwertige Schallwandlertechnik verbirgt.
Speziell für den Studio- bzw. Heimkinoeinsatz konzipiert, profitiert die neue Linie sogar vom steten Technologietransfer der wohl begehrtesten Kino-Lautsprecherserie der Welt, der JBL Synthesis.Ausstattung
Für die bestmögliche Performance setzen die Amerikaner in ihrer Standbox Studio 190 natürlich auf einen Drei-Wege-Aufbau. Dieser besteht aus JBLs bewährter Ein-Zoll-CMMD-Hochtonkalotte, die ihren Platz im Hals des JBL-typischen Horns im rechten oberen Teil des rund 1,12 Meter hohen Towers findet. Direkt darunter kommt das 100 Millimeter durchmessende Mitteltonchassis mit PolyPlas-Membran zum Einsatz. Und was zunächst ungewöhnlich erscheint, macht Sinn, denn so können Hoch- und Mitteltöner einander perfekt angeglichen werden. Unter der zweiten Einheit des Abdeckgitters, also etwas weiter unten im Gehäuse, kommen dann die beiden 165-Millimeter-Woofer zum Vorschein. Auch hier setzen die JBL-Entwickler auf altbewährte Treibertechnik und statteten die beiden Bassisten mit einer PolyPlas-Schwingeinheit aus, die sich durch ihre hochfeste und zugleich sehr leichte Membranfläche auszeichnet. Und da einheitliche Treiber in einem Heimkinoset unabdinglich sind, erfreuen sich auch die zum Set gehörigen Center- und Effektlautsprecher einer identischen Chassisbestückung. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass die Amerikaner in beiden Modellen auf einen Zwei-Wege-Aufbau setzen. Das ist absolut legitim und durchaus üblich, schließlich gibt es ja noch den zum Set gehörigen Subwoofer. Und der hat es in sich: So ist der mit der Bezeichnung Sub150P versehene Druckerzeuger mit einer 300 Watt leistenden Endstufe ausgestattet, die das im definierten Abstand gen Boden strahlende 250-Millimeter- Chassis zu Höchstleistungen antreibt. Da es sich um ein reines Heimkinogerät handelt, verzichtet JBL auf die hier unnötigen Hochpegeleingänge und setzt stattdessen auf einen „normalen“ Niederpegel- und einen LFE-Input.
Klang
Obwohl meine Erwartungen schon sehr hoch gesteckt waren, rockt das sechsteilige JBL-Ensemble unseren Hörraum durch seine enorme Impulskraft und Spielfreude. Zudem weiß es auch in Sachen Raumabbildung vollends zu überzeugen. Dies macht sich in der akustisch perfekten Darstellung der riesigen und halligen Grotte in „Hellboy II – The Golden Army“ bemerkbar, in der der Superheld und seine Gefährten auf Prinz Nuada treffen. Als die Armee kurz darauf erwacht, zeigt das 5.1-System, dass es noch jede Menge mehr auf Lager hat. Jetzt nämlich beginnt unser Testkino und das Sofa auf dem ich sitze, unter den hämmernden Schritten der bedrohlich näherkommenden Streitmacht zu erbeben. Zu verdanken ist dies ist voll und ganz den enormen Pegelreserven des hier agierenden Subwoofers, der in diesem Test eine erstaunliche Bassleistung vollbringt und sämtliche Schallanteile ab einer Frequenz von 80 Hertz übernimmt. Somit sind die beiden Hauptlautsprecher von der Last der Tieftonreproduktion befreit, was sich auch gleich in ihrer staubtrockenen Grundtondarstellung des anschließenden Schusswechsels bemerkbar macht, als der rote Riese seine Waffe zur Hand nimmt, um sich vor seinen Angreifern zu verteidigen. Ich kann es nicht oft genug erwähnen, dieses Sextett macht in der mehrkanaligen Filmtonreproduktion dank seiner Spielfreude und Dynamik einfach nur Spaß. Doch wie ist es um seine Stärke in der mehrkanaligen Musikwiedergabe bestellt? Mit Iron Maidens „Fear of the Dark“ gilt es dies nun herauszufinden. Und auch hier muss ich nicht lange warten, denn bereits die ersten Bassschläge werden so präzise und knackig in den Raum gestellt, dass ich mich zu einem weiteren Dreh am Lautstärkeregler gezwungen sehe, der die JBLs nun unter einem enormen Pegel zu Höchstleistungen antreibt. Doch auch dies macht ihnen nichts aus. Im Gegenteil, denn die extreme Spielfreude, mit der das Set nun agiert, ist einfach ansteckend und sorgt dafür, dass die neugierigen Kollegen, die mittlerweile den Weg ins Redaktionskino gefunden haben, eine Zugabe verlangen. Und so kommt es, dass aus der ursprünglich eher kürzer geplanten Musiksession fast ein ganzer Nachmittag wird – der mir jede Menge Spaß bereitet hat.
Fazit
Ohne Übertreibung kann man JBLs neue Studio-1-Serie als Ideallösung für Filmfans bezeichnen, die ihr Heimkino-Einsteigerset durch ein anspruchsvolleres und kraftvoll zupackendes Surroundpaket ersetzen wollen. Neben seiner spielfreudigen Filmtonwiedergabe weiß dieses Sextett aber auch durch seine Agilität und Impulsstärke in der mehrkanaligen Musikreproduktion zu punkten, die gerade Freunden rockiger Songs jede Menge Spaß bereiten wird.Kategorie: Lautsprecher Surround
Produkt: JBL Studio 1-Serie
Preis: um 1750 Euro
Oberklasse
JBL Studio 1-Serie
106-2394
HiFi Gogler | Oliver Gogler e.K. |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Dynamik/Lebendigkeit | 15% | |
Tiefbasseigenschaften | 15% | |
Tonale Ausgewogenheit | 10% | |
Detailauflösung | 10% | |
Zusammenspiel | 10% | |
Hörzone Center | 10% | |
Labor | 15% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrungen | 5% | |
Pegelfestigkeit | 5% | |
Praxis | 15% : | |
Verarbeitung | 5% | |
Ausstattung | 5% | |
Bedienungsanleitung | 5% |
Einzelpreis Hauptlautsprecher | 399 |
Einzelpreis Center | 199 |
Einzelpreis Rearspeaker | 125 |
Einzelpreis Subwoofer (in Euro) | 499 |
Garantie | 5 Jahre (LS) / 2 Jahre (Sub) |
Vertrieb | Harman, Heilbronn |
Telefon | 07131 4800 |
Internet | www.jbl.com |
Ausstattung | |
Ausführungen | schwarz |
Abmessungen (B / H / T in mm): | |
Frontlautsprecher | 200/1121/375 |
Center | 533/165/251 |
Rearspeaker | 165/349/210 |
Subwoofer | 546/427/528 |
Subwoofer | Sub150P |
Gewicht | 20 |
Leistung laut Hersteller (in Watt) | 300 |
Nenndurchmesser / Membrandurchm. (in mm) | 250 |
Bauart | Bassreflex |
Prinzip | Downfire |
Pegel | Regler |
Trennfrequenz | Regler (50 - 150 Hz) |
Phasenregulierung | Schalter (0/180°) |
Hochpegel Eingang / Ausgang | Nein / Nein |
Niederpegel Eingang / Ausgang | 2/- (Cinch) |
Frontlautsprecher | Studio 190 |
Gewicht (in kg) | 22.1 |
Anschluss | Bi-Wire |
Tiefton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) | 2 x 165 |
Mittelton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) | 100 |
Hochton (in mm) | 25 |
Bauart | Bassreflex |
Rearlautsprecher | Studio 130 |
Gewicht (in kg) | 4.9 |
Anschluss | Bi-Wire |
Tiefton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) | 100 |
Mittelton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) | |
Hochton (in mm) | 25 |
Bauart | Bassreflex |
Centerlautsprecher | Studio 120c |
Gewicht (in kg) | 8.4 |
Anschluss | Bi-Wire |
Tiefton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) | 2 x 100 |
Mittelton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) | |
Hochton (in mm) | 25 |
Bauart | Bassreflex |
empfohlene Raumgröße | |
Preis/Leistung | sehr gut |
+ | enorme Pegelreserven |
+ | schöne Raumabbildung |
+ | leistungsstarker Subwoofer |
Klasse | Oberklasse |
Testurteil | ausgezeichnet |