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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Elac Linie 180
Heimkino-Orchester
Einmal ein Elac-Mehrkanalsystem zu besitzen, ist der Traum vieler Heimkinofans. Und dieser kann sich jetzt erfüllen, denn mit ihrer Linie 180 haben die Kieler eine Serie für gehobene klangliche Ansprüche im Angebot, die mich im Mehrkanal-Einsatz faszinierte und zudem durch ein faires Preis-Leistungs- Verhältnis auffällt.
Es ist etwa zweieinhalb Jahre her, dass wir die damals nagelneue 240er-Serie der Kieler Lautsprecherspezialisten testen durften. Heute haben wir erneut die Ehre, mit der Linie 180 eine brandneue Serie Elacs als Erste in Mehrkanalversion testen zu dürfen. Die Parallelen dabei könnten größer nicht sein, handelt es sich doch um eine Schallwandler-Familie, die extrem von der Entwicklungsarbeit der 240er-Baureihe profitiert, die mir sowohl in klanglicher Hinsicht als auch in Sachen Ausstattung und Verarbeitung imponierte.
Zeitloses Gehäusedesign
Dass man sich bei der Entwicklung dieser Serie stark an der 240er-Reihe orientierte, wird schnell klar, wenn ich mir die jetzt hier in unserem Testkino befindlichen Schallwandler einmal genauer ansehe. So setzen die Schleswig-Holsteinischen Klangexperten auch in dieser Linie auf einen stabilen MDF-Korpus (wahlweise in schwarzem oder weißem Schleiflack oder mit schwarzer oder kirschefarbener Dekorfolie) und auf eine schlanke und zugleich zeitlose Gehäuseform. Und das nicht ohne Grund, finden die meisten Lautsprecher ihren Platz doch in der guten Stube, in der sie sich über Jahre hinweg perfekt integrieren lassen sollen.
Moderne Technik
Während man in Sachen Gehäusedesign also auf zeitlose Eleganz setzt, gehört die hier eingesetzte Technik zum Modernsten, was der Markt derzeit zu bieten hat. Als Erstes ist hier Elacs legendärer JET-Hochtöner zu nennen, welcher mich schon in der 240er-Baureihe begeisterte und sowohl in der Säule FS189 als auch in der Regalbox BS184 und im Center zum Einsatz kommt. Und dieser sieht nicht nur spannend aus, sondern hat auch akustische Vorteile: Anders als bei einem konventionellen Hochtöner übernimmt hier eine mehrfach in Mäanderform gefaltete Folienmembran die Reproduktion sämtlicher Frequenzanteile im Hochtonbereich. Angetrieben wird diese durch das direkt dahinter befindliche Neodymmagnetsystem. Dank des extrem geringen Eigengewichtes der Membranfläche wird hier im Übrigen eine wesentlich schnellere Bewegung der Luft und somit ein größerer Dynamikumfang und ein höherer Wirkungsgrad erzielt. Zur Anpassung der jeweiligen Box an die räumlichen Gegebenheiten liegt jeder Box zudem ein offenporiger Schaumstoffring namens JET DC bei. Dieses Tuning-Element wird direkt um den Hochtöner platziert und nimmt von hier eine Richtcharakteristik und eine Frequenzgang- Korrektur vor, die speziell in halligen Räumen für eine sanftere und verbesserte Reproduktion von Stimmen und Instrumenten sorgt. Um die perfekte Darstellung aller darunter befindlicher Frequenzen kümmern sich unterdessen die ebenfalls Elac-eigenen Aluminium- Papier-Sandwich-Schwingsysteme, die in der 180er-Linie als Tief- und Mitteltöner eingesetzt werden. Im Zusammenspiel mit der bedämpften „Full-Roll“-Gewebesicke reduzieren sie ungewollte Membranresonanzen auf ein absolutes Minimum und bleiben dank der beidseitig belüfteten Zentrierung gleichzeitig aber pegelfest und liefern eine souveräne Bassleistung.
Subwoofer
Seit einiger Zeit geht Elac in der Subwoofer-Entwicklung einen eigenen Weg. So auch beim zu diesem System gehörigen SUB2040ESP. Wie seine großen Brüder ist auch er mit zwei Tieftonchassis (je 200 Millimeter Durchmesser) ausgestattet, die in Push-Push/ Pull-Pull-Anordnung im Boden bzw. im oberen Teil des kompakten und extrem verwindungssteifen Gehäuses ihren Platz finden. Die rückseitig starr miteinander verbundenen Schwingsysteme bewegen sich dabei im Gleichtakt nach oben und unten und geben ihre Schallanteile auf die im definierten Abstand befindlichen Boden- bzw. Deckelplatten ab. Für den nötigen Antrieb sorgt die 250-Watt-Leistungsendstufe, die ihren Platz im Inneren des kompakten und mit allen nötigen Ausstattungsmerkmalen versehenen Bassmonsters findet. Der Clou ist aber sicher die hier eingesetzte Room-Tuning-Schaltung, mit der der kleine Bolide perfekt auf die räumlichen Gegebenheiten des Heimkinos optimiert werden kann.
Soundcheck
Dass es sich bei diesem 5.1- Set um ein extrem spielfreudiges, musikalisches und lebendiges Heimkinosystem handelt, wird schon zu Beginn der rund 48-stündigen Einspielphase deutlich. Spätestens aber dann, als ich einige Redakteurskollegen dabei ertappe, diese Zeit für eine ausgiebige Musiksession (also Pause!) zu nutzen. Aber mal ehrlich, auch ich war schon jetzt so begeistert, dass ich entscheide, den anschließenden Hörtest mit dem Film-Musical „Mamma Mia!“ zu beginnen, in dem das Elac-Set dann förmlich vor Spielfreude explodiert. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die brillante, aber keinesfalls überzogene Hochtondarstellung, die mich in Form ihrer akkuraten und stets sauberen Stimm- und Detailreproduktion staunen lässt. Gepaart mit der eingangs erwähnten Lebendigkeit, der Musikalität und satten Grundtonwiedergabe, darf ich so ein homogen agierendes 5.1-System genießen, dem auch in bassreicheren Passagen nicht die Luft ausgeht. Bester Beweis dafür ist die akustisch extrem tiefgründige Absturzszene in „Der Flug des Phoenix“, in der sich harte und schnelle Dynamikpassagen und echte Tiefbassattacken nahezu im Sekundentakt abwechseln, sich dabei aber nie in die Quere kommen. Und damit nicht genug, denn auch in dieser Szene offenbart sich die ungemein plastische und scheinbar punktgenaue räumliche Wiedergabe, die mir schon in der Musikdarstellung imponierte und die Filmtonreproduktion für Heimkinofans zu einem echten Erlebnis macht.
Fazit
Jede Einzelbox dieses Systems ist für sich schon als exzellent zu bezeichnen. Spielt das Sextett dann aber im Verbund, wird aus sechs Lautsprechern ein eingespieltes Orchester, das selbst anspruchsvollste Film- und Musikfans begeistern wird und ab sofort zu meinen absoluten Favoriten gehört. Bleibt eigentlich nicht mehr viel zu sagen – außer: kaufen!Kategorie: Lautsprecher Surround
Produkt: Elac Linie 180
Preis: um 4400 Euro
Spitzenklasse
Elac Linie 180
318-2422
Elektrowelt 24 |
312-2284
Home Tech Plus GmbH |
33-1005
Sound Reference |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Dynamik/Lebendigkeit | 15% | |
Tiefbasseigenschaften | 15% | |
Tonale Ausgewogenheit | 10% | |
Detailauflösung | 10% | |
Zusammenspiel | 10% | |
Hörzone Center | 10% | |
Labor | 15% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrungen | 5% | |
Pegelfestigkeit | 5% | |
Praxis | 15% : | |
Verarbeitung | 5% | |
Ausstattung | 5% | |
Bedienungsanleitung | 5% |
Laborbericht | Elac Linie 180 |
Garantie | k.A |
Vertrieb | Elac, Kiel |
Telefon | 0431 647740 |
Internet | www.elac.de |
Messwerte | |
Ausführungen | Weiß, Schwarz |
Abmessungen (B / H / T in mm): | |
Frontlautsprecher | 240/1105/325 |
Center | 435/158/338 |
Rearspeaker | 200/330/262 |
Subwoofer | 257/410/358 |
Ausstattung | |
Subwoofer | SUB 2040 ESP |
Gewicht | 17.7 |
Leistung laut Hersteller (in Watt) | 250 |
Membrandurchmesser (in mm) | 2 x 200 mm |
Bauart | geschlossen |
Prinzip | Down-/Topfire |
Pegel | Regler |
Trennfrequenz | 40-160 Hz |
Phasenregulierung | Schalter (0/180°) |
Hochpegel Eingang / Ausgang | Schraubklemmen (3/-) |
Niederpegel Eingang / Ausgang | Cinch (1/-) |
Frontlautsprecher | FS 189 |
Gewicht (in kg) | 23 |
Anschluss | Bi-Wire |
Tiefton (in mm) | 3 x 175 mm |
Mittelton (in mm) | 175 mm |
Hochtonton (in mm) | JET III |
Bauart | Bassreflex |
Rear-/Surroundlautsprecher | FS 184 |
Gewicht (in kg) | 7.5 |
Anschluss | Bi-Wire |
Tief- / Mittelton (in mm) | 175 mm |
Hochtonton (in mm) | JET III |
Bauart | Bassreflex |
Centerlautsprecher | CC180 |
Gewicht (in kg) | 8.5 |
Anschluss | Bi-Wire |
Tief- / Mittelton (in mm) | 2 x 175 mm |
Hochtonton (in mm) | JET III |
Bauart | Bassreflex |
empfohlene Raumgröße (in m²) | |
Preis/Leistung | hervorragend |
+ | exzellente Detailreproduktion |
+ | sehr gute Verarbeitung/ sinnvoll ausgestatteter Subwoofer |
Klasse | Spitzenklasse |