Im Mittelpunkt der FINEST AUDIO SHOW Vienna am 23. und 24. November 2024 in Wien steht die Leidenschaft für HiFi-Technik, Musikwiedergabe und den perfekten Klang.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Elac AM150-Set
Power-Pack
Aktivlautsprecher haben den Vorzug, dass Treibertechnik und Antriebselektronik perfekt aufeinander abgestimmt werden können. Das hat klangliche Vorteile, führt aber auch dazu, dass solchen Boxen das Vorurteil anhängt, sehr teuer zu sein. Mit dem AM150 beweist Elac nun das Gegenteil und offeriert ein üppig bestücktes und preisgünstiges Modell, welches speziell bei anspruchsvollen Heimkinofreunden für gesteigertes Interesse sorgen wird.
Wenn es um die bestmögliche Klangwiedergabe geht, schwören vor allem Ton- und Masteringstudios auf den Einsatz kompakter Aktiv-Monitore. Der Grund dafür ist der Vorteil der klanglichen Abstimmung inklusive Filterkorrektur und Entzerrung und somit die Möglichkeit der perfekten Anpassung des Verstärkers auf die Lautsprecher. Also warum sollte man einen solchen Lautsprecher nicht auch im Heimkinobereich einsetzen, dachten wir uns und orderten ein Fünferpack AM150 plus Subwoofer für einen ausführlichen Mehrkanaltest.
Chassisbestückung
Bevor es in den Praxistest geht, steht zuerst einmal die Beäugung der gerade einmal 29 Zentimeter hohen, aber 7,6 Kilo wiegenden Aktiveinheit an, welche vor Ausstattung nur so strotzt. Als Erstes fällt uns das markante Zwei-Wege-System auf, welches das „Gesicht“ des AM150 ziert. Dieses besteht zum einen aus der 25 Millimeter durchmessenden Seidenkalotte, die ihren Platz (in einer leichten Vertiefung, die als Schallführung dient) im oberen Teil des Gehäuses findet. Als kongenialer Partner erweist sich die direkt darunter befindliche 130-mm-Tiefmitteltoneinheit, welche über eine Faserverstärkte Papiermembran verfügt, die eine knackige Grundtonreproduktion verspricht. Um trotz kompakter Maße eine etwas tiefere Abstimmung zu erreichen, statteten die Kieler ihren neuesten Spross mit einer rückseitig angebrachten Reflexöffnung aus, die es dem AM150 erlaubt, noch etwas tiefer in den Basskeller hinabzusteigen. Und wie es sich für ein Produkt mit Elac-Anspruch gehört, sind beide Treiber natürlich magnetisch geschirmt, was den Einsatz in der Nähe eines TV-Gerätes oder Monitors möglich macht.
Antriebstechnik
So weit, so gut, doch die echten Highlights dieser Box erwarten uns im rückwärtigen Teil der für einen Lautsprecher dieser Preisklasse üppig bestückten Aktivbox. Zunächst sind hier die beiden Verstärkereinheiten zu nennen. Ja, Sie haben richtig gelesen, denn Elac setzt im AM150 auf zwei getrennte Antriebe für den Hoch- und Tiefmittelton mit einem Leistungsvermögen von 25 bzw. 50 Watt. Und eines sei vorweggenommen: Diese Leistung reicht auch in größeren Hörräumen aus, doch dazu später mehr. Unterhalb der leicht hervorstehenden Kühlrippen fällt einem das üppig bestückte Anschlussterminal ins Auge, das aus strikt voneinander getrennten Digital- und Analogsektionen besteht. Während die digitale Einheit eher für den Stereoeinsatz konzipiert wurde und einen koaxialen und einen AES/EBU-Eingang sowie einen S/PDIF-Ausgang zur Verkettung einer weiteren AM150 inklusive Rechts/Links-Umschalter bereithält, gilt unser Interesse aber eher dem für den Heimkino-Einsatz wichtigeren Analogmodul. Dieses besteht aus je einer Cinch-, XLR- und 3,5-mm-Klinkenbuchse inklusive Lautstärkeregelung. Genug Möglichkeiten also, die AM150 an nahezu jedem AV-Prozessor oder AV-Receiver dieser Welt zu betreiben.
Klang
Der klanglich hervorragend abgemischte Fantasystreifen „Avatar“ soll dem Elac-Sextett nun entlocken, was es zu leisten imstande ist. Und das tut es dann auch und enthüllt direkt und ohne Umwege seine exzellenten Surround- und Dynamikeigenschaften als der Heimatbaum der Na’vi vom Militär angegriffen und zu Fall gebracht wird. Hier zeigt auch der kompakte Subwoofer, dass man nicht zwingend zu den Schwergewichten zählen muss, um eine schwergewichtige Bassperformance zu liefern, die unser Testkino erzittern lässt. Mit „Eragon“ widmen wir uns anschließend der Detaildarstellung des zum Test angetretenen Systems, wobei uns besonders die Dialog- und Raumabbildung der kahlen und hallenden Höhle, in der der König dem Magier seine Aufträge erteilt, beeindruckt. Das Echo schallt täuschend echt aus allen Ecken unseres Testraumes und gaukelt uns vor, selbst in der Höhle zu sitzen. Wenig später, als Eragon und Brom auf ihren Pferden vor den Ra`zacs flüchten, zeigt das Elac-Ensemble eindrucksvoll, dass es ebenso in der Lage ist, auch im Grundton präzise, sauber und staubtrocken zu agieren. Der schnelle Galopp der Reiter sowie das Schlagen der Drachenflügel wird knackig, impulsstark und täuschend echt reproduziert. Im abschließenden mehrkanaligen Musiktest „gönnen“ wir dem Elac-Ensemble nun Kraftwerks „Mensch Maschine“. Und während sich viele andere Boxen bei der Wiedergabe dieses Titels schnell „verheben“, nimmt das hier agierende Sextett diese Hürde eher locker und mit Bravour und lässt sich auch in höheren Pegellagen nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil, denn bei der glasklaren und mit extremer Leichtigkeit vorgetragenen Wiedergabe dieses Titels betreten mittlerweile immer mehr Kollegen unser Testkino und lauschen der überwältigenden und mitreißenden Darstellung des 5.1-Sets.
Was ist … XLR?
Da Aktiv-Lautsprecher naturgemäß mit Verstärkereinheiten für den eigenen Antrieb ausgestattet sind, werden diese nicht über Lautsprecherkabel, sondern analog über Niederpegelverbindungen mit dem Prozessor, Vorverstärker bzw. AV-Receiver oder DVD-Player verbunden. In der Regel geschieht dies über Cinchleitungen, immer häufiger (wie auch im Falle der Elac AM150) aber auch über XLR-Kabel. Die XLR-Verbindung verfügt dank ihres dreiadrigen (symmetrischen) Aufbaus gegenüber der bekannteren (unsymmetrischen) Cinchverbindung in Sachen Störresistenz und Kontaktsicherheit über enorme Vorteile: Dies liegt hauptsächlich im Aufbau der symmetrischen Leitung begründet. Hier wird die Schirmung separiert und nicht als Signalleiter genutzt und parallel der beiden Signalleitungen geführt. Letztere transportieren das „normale“ und ein identisches, negatives Signal. Da lediglich die Differenz der beiden Signale genutzt wird, bleiben Störeinflüsse ohne Auswirkung, da diese von außen auf beide Signale wirken und sich so gegenseitig aufheben, was sich gerade bei längeren Kabellängen positiv auswirkt. Ein weiterer Vorteil ist die clevere Arretierung, welche Kabel und Buchse fest miteinander verbindet und so einen festen Sitz und eine bestmögliche Signalübertragung gewährleistet.
Fazit
Wie man einen kompakten Zwei-Wege-Schallwandler mit anspruchsvollem Aktivmodul noch besser machen kann, weiß ich nicht, denn das, was Elac hier bietet, ist über jeden Zweifel erhaben. Neben der üppigen Ausstattung und hervorragenden Verarbeitung besticht das hier getestete 5.1-Paket aber in erster Linie durch seine exzellente Klangdarstellung im Stereo- und Mehrkanalbetrieb. Wem diese Attribute noch nicht als Kaufanreiz ausreichen, der sollte einmal einen Blick auf die unglaublich günstige Preisgestaltung des Elac-Sextetts werfen, denn wo gibt es sonst fünf Lautsprecher inklusive vollständiger Endstufeneinheit plus Subwoofer eines namhaften deutschen Herstellers für unter 2.100 Euro?Kategorie: Lautsprecher Surround
Produkt: Elac AM150-Set
Preis: um 2100 Euro
Spitzenklasse
Elac AM150-Set
318-2422
Elektrowelt 24 |
312-2284
Home Tech Plus GmbH |
33-1005
Sound Reference |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Dynamik/Lebendigkeit | 15% | |
Tiefbasseigenschaften | 15% | |
Tonale Ausgewogenheit | 10% | |
Detailauflösung | 10% | |
Zusammenspiel | 10% | |
Hörzone Center | 10% | |
Labor | 15% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrungen | 5% | |
Pegelfestigkeit | 5% | |
Praxis | 15% : | |
Verarbeitung | 5% | |
Ausstattung | 5% | |
Bedienungsanleitung | 5% |
Paarpreis Hauptlautsprecher / Rearspeaker | 249/249 |
Einzelpreis Center / Subwoofer | 249/980 |
Garantie | 2 Jahre |
Vertrieb | Elac, Kiel |
Telefon | 0431 647 740 |
Internet | www.elac.de |
Ausstattung | |
Ausführungen | schwarz |
Abmessungen (B / H / T in mm): | |
Front-, Center-, Rearlautsprecher | 195/290/280 |
Subwoofer | 257/410/358 |
Subwoofer | Sub2040ESP |
Gewicht | 17.7 |
Leistung laut Hersteller (in Watt) | 250 |
Membrandurchmesser (in mm) | 2 x 200 |
Bauart | geschlossen |
Prinzip | Down-/Topfire |
Pegel | Regler |
Trennfrequenz | Regler (40 - 160Hz) |
Phasenregulierung | Schalter (0/180°) |
Hochpegel Eingang / Ausgang | Schraubklemmen (3/0) |
Niederpegel Eingang / Ausgang | Cinch (1/0) |
Front-, Center-, Rearlautsprecher | AM150 |
Gewicht (in kg) | 7.6 |
Anschluss | Analog und Digital |
Mittelton (in mm) | 130 |
Hochton (in mm) | 25 |
Bauart | Bassreflex |
empfohlene Raumgröße (in m²) | |
Preis/Leistung | hervorragend |
+ | leistungsstarke Endstufen |
+ | hervorragende Ausstattung |
+ | exzellentes Zusammenspiel |
Klasse | Spitzenklasse |
Testurteil | überragend |