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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Nubert nuVero 140
Die Referenz
Mit der nuVero 140 präsentiert Nubert das nagelneue Spitzenmodell der nuVero Baureihe. Wir haben uns die highendigen Standlautsprecher genauer angesehen...
Dank des Direktvertriebs und der schlanken Kalkulation der Schwaben, sind die brandneuen nuVero- Modelle nach wie vor äußerst erschwinglich. Erschwinglich ist fast schon untertrieben, denn wo andere High-End-Firmen anfangen, ist bei Nubert das Ende der Fahnenstange bereits erreicht. Gerade einmal 2.235 Euro verlangt Günther Nubert für sein neues Flaggschiffmodell nuVero 140. Dafür gibt es einen aufwendig verarbeiteten Lautsprecher, der auf den guten Genen des Vormodells basiert und an entscheidenden Stellen für die jetzige Evolutionsstufe nachgebessert wurde.
Ausstattung
Schlank und rank kommt die nuVero 140 daher, die sieben Schallwandler auf der elegant geschwungenen Frontplatte verteilt – Nubert bezeichnet diese sehr hübsch als Klangsegel. Pro Standbox sorgen vier langhubige Tieftöner mit Glasfaser-Sandwichmembranen und soliden 180-mm-Körben für enorme Tieftondynamik.
Technik
Die optisch unscheinbaren Mitteltontreiberchen sind eine hochspannende Angelegenheit, weisen sie doch einige technische Besonderheiten auf. Sie sitzen asymmetrisch montiert auf einem 112 mm durchmessenden Grundträger. Der effektive Membrandurchmesser der Flachmembranchassis beträgt gerade einmal 52 Millimeter, wodurch ein sehr gutes Rundstrahlverhalten erzielt wird. Mechanisch stabile Aluminiumdruckgusskörbe mit Belüftungsöffnungen verschaffen den 52-mm- Membranen ideale Arbeitsbedingungen. Die hochbelastbaren 32-mm-Schwingspulen der Treiber ermöglichen im Zusammenspiel mit den starken Neodymantrieben beeindruckende Schallpegel. Bei niedrigen Frequenzen schwingen die in Sandwichbauweise mehrlagig aufgebauten Flachmembranen perfekt kolbenförmig, darüber bricht die Membran gezielt auf und ermöglicht so ein sehr breitbandiges Abstrahlverhalten. Streng genommen könnte auf einen zusätzlichen Hochtöner verzichtet werden, da die kleinen Mitteltöner eine sehr hohe obere Grenzfrequenz erzielen. Günther Nubert setzt jedoch in der nuVero 140 einen neu entwickelten 26-mm-Hochtöner ein, der in Zusammenarbeit mit einer höchst renommierten, dänischen Lautsprecherschmiede entstanden ist. Auch hier sitzt der Treiber asymmetrisch auf der Frontplatte, um Kantenreflexionen abzuschwächen. Die leichte Waveguide verbessert die Schallabstrahlung des Hochtöners mit beschichteter Seidengewebekalotte. Hinter der stark gewölbten 26-mm-Membran sitzt eine ringförmige Bedämpfung, die den rückwärtig abgestrahlten Schall eliminiert. Dadurch wird der Frequenzgang linearisiert und das Impulsverhalten optimiert. Ab etwa 2.800 Hertz bis weit über 22.000 Hertz spielt der Hochtöner enorm breitbandig mit perfektem Rundstrahlverhalten auf. Die vier Tieftontreiber bearbeiten als Quartett tiefe und allertiefste Frequenzen bis hinunter zu 25 Hertz. Im Übergangsbereich zu den Mitteltönern spielen nur noch die beiden oberen 180-mm-Bässe, was die nuVero 140 zum Dreieinhab-Wege-System stempelt. Die Tieftonspezialisten mit Glasfaser-Sandwichmembranen sind zu enormer Dynamik fähig. Belüftete Schwingspulen, tief gezogene Polplatten, solide Aluminiumdruckgusskörbe und das enorme Auslenkungsvermögen von mehr als 30(!) Millimetern sprechen für sich. Auf der Gehäuserückseite ganz oben und unten sitzen zwei feiste Bassreflexrohre, die mit ihren großzügigen Querschnitten und abgerundeten Enden Strömungsgeräusche minimieren.
Perfektionistisch
Der schwäbische Lautsprecherentwickler ist immer bestrebt, seine Modelle zu perfektionieren. Vier Basstreiber pro Stereoseite können in dem großen Gehäusevolumen enormen Druck untenherum erzeugen. Für manche Hörraume kann das zu viel des Guten sein, weswegen sich Nubert zwei Sachen ausgedacht hat, um die Basswiedergabe zu optimieren. Dem Paket liegen pro Lautsprecher zwei Schaumstoffpropfen bei, die genutzt werden können, um die Bassreflexrohre zu verschließen. Dadurch lässt sich die nuVero 140 zu einer geschlossenen oder teilgeschlossenen Box verwandeln. Unterhalb von etwa 100 Hertz wird der Pegel um rund sechs beziehungsweise drei Dezibel abgesenkt. Alternativ oder auch in Kombination kann der Bass- Schalter am Terminal auf „Reduziert“ gestellt werden, der dann tiefe Frequenzen unterhalb 200 Hertz breitbandig absenkt. Ideal für wandnahe Aufstellungen oder bei der Positionierung der Lautsprecher in Raumecken. Auf dem Lautsprecherterminal finden sich weitere Kippschalter zur akustischen Optimierung der nuVero 140. Die Mitten können zweistufig, die Höhen in drei Stufen angepasst werden. Insgesamt ergeben sich zwölf Schaltmöglichkeiten zur Anpassung des Klangs an den eigenen Hörgeschmack oder die akustischen Gegebenheiten des Raums. Die äußerst komplexe Frequenzweiche ist phasenoptimiert aufgebaut, mit hochwertigen, langzeitstabilen Bauteilen und selbstrückstellenden Überlastsicherungen ausgestattet. Damit die schlanken Standlautsprecher sicher stehen, sind die nuVero 140 mit stabilen Traversen ausgerüstet. Vier höhenverstellbare Tellerfüße ermöglichen die perfekte Ausrichtung der Lautsprecher auf unebenen Stellflächen.
Hörtest
Nach der obligatorischen Einspielphase verbandeln wir die Nubert nuVero 140 mit unserer großen Accuphase-Kombi und genießen Musik von Vinyl. Vom ersten Takt an begeistern die Lautsprecher mit ihrer mitreißenden Performance: Jederzeit zupackend und dabei herrlich gelassen, bringen die nuVeros Stimmung in den Hörraum. Eine Platte von „Colour Haze“ wandert auf den Drehteller. Die nuVero dankt’s mit druckvoll-dreckigem Rocksound, wie es kaum besser und direkter sein könnte. Wir legen nach mit der „Thurston- Moore“-Scheibe und danach gleich noch die famose, neue LP von „Shellac“. Das macht richtig Laune in unserem großen Hörraum, die nuVero 140 fordert geradezu zum Gas geben auf, woraufhin wir beherzt am Lautstärkeregler drehen. Fette, tief grollende Bässe drücken aufs Zwerchfell, an der Präzision und am Timing gibt es nichts zu kritisieren. Interpreten werden punktgenau im Raum abgebildet, die Breiten- und Tiefenstaffelung gelingt den Nuberts exzellent. Auch die leisen Töne beherrscht die nuVero 140 meisterlich. Bereits bei geringen Pegeln begeistern die gute Feinzeichnung und Durchhörbarkeit, mit bester Herausarbeitung klanglicher Nuancen.
Fazit
Die Lautsprecher sind klasse verarbeitet und konnten in unserem Hörraum voll und ganz überzeugen. Unser Prädikat "Referenzklasse" vergeben wir daher gerne für die optimal ausgestatteten nuVero 140, die neben echter high-end-Klangqualität zudem noch preislich überzeugen.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Nubert nuVero 140
Preis: um 4470 Euro
Referenzklasse
Nubert nuVero 140
295-1923
Nubert Elektronik GmbH |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Tonale Ausgewogenheit | 20% | |
Abbildungsgenauigkeit | 15% | |
Detailauflösung | 15% | |
Räumlichkeit | 10% | |
Dynamik/Lebendigkeit | 10% | |
Labor | 15% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrung | 5% | |
Pegelfestigkeit | 5% | |
Praxis | 15% : | |
Verarbeitung | 5% | |
Ausstattung | 5% | |
Bedienungsanleitung | 5% |
Kategorie | Standlautsprecher |
Paarpreis | 4.470 |
Vertrieb | Nubert, Schwäbisch Gmünd |
Telefon | 0800 – 68 23 780 (gebührenfrei innerhalb Deutschland) |
Internet | www.nubert.de |
Laborbericht | |
Ausstattung | |
Ausführungen | Diamantschwarz, Kristallweiß, Goldbraun; Front: Metallic, Korpus: samtig-mattes Nextel, Gitter: in Frontfarbe |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 234/1410/425 |
Gewicht (in Kg) | 48 |
Bauart | Bassreflex |
Anschluss | Bi-Wiring |
Impedanz (in Ohm) | 4 |
Tieftöner (Nenndurchmesser/Membrand.) | 4 x 180 mm Tieftöner |
Tiefmitteltöner (Nenndurchmesser/Membrand.) | Nein |
Mitteltöner (Nenndurchmesser/Membrand.) | 2 x 52 mm Mitteltöner |
Hochtöner | 1 x 26 mm Hochtöner |
Besonderheiten | Nein |
+ | + hervorragender Klang |
+ | + tolle Ausstattung |
+/- | + hoch belastbar |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |