Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Etymotic Evo
Evolution bei Etymotic-Kopfhörern
Eine Erfindung setzt sich nur dann durch, wenn sie auf ein entsprechendes Umfeld trifft. Mit Beispielen für diese Aussage ließen sich Bücher füllen. Wir belassen es hier im Wesentlichen bei einem Beispiel: Der amerikanischen Firma Etymotic und dem In-Ear-Monitor.
Etymotic reklamiert für sich, den In-Ear- Monitor (IEM) bereits 1984 erfunden zu haben - eine ganze Zeit bevor sich Firmen wie Shure oder Westone in den 1990er Jahren des Themas annahmen. Nur war Etymotic im Vergleich zu Westone und vor allem Shure eine kleine, auf Hörakustik und Gehörschutz spezialisierte Firma, während die beiden anderen Firmen fest im Bereich der Musikproduktion etabliert waren. So kommt es, dass Shure und Westone letztendlich mit IEMs erfolgreich wurden und hier die Trends setzen. Dazu gehört etwa die sogenannte Concha-Form der Gehäuse, die sich in die Concha der Ohren, die zentrale Höhle der Ohrmuschel, von der der Gehörgang abgeht, schmiegt; dazu gehört der Einsatz von mehreren Balanced-Armature- Treibern (BAT) aus der Hörgerätetechnik, die unterschiedliche Frequenzbereiche wiedergeben, sowie der dazu erforderlichen Frequenzweichen; dazu gehören nach oben über die Ohren geführte, abnehmbare Kabel, die möglichst dünn ausfallen. Bei Etymotic blieb man dagegen lange der eigenen Bauform treu: sehr kompakte, fast projektilförmige Gehäuse, die gerade in den Gehörgang geschoben werden.
Was die Treiber betrifft, hat Etymotic von Anfang an BATs eingesetzt, allerdings nur jeweils einen einzelnen, extrem hochwertigen BAT pro Kanal. Die Treiber wurden streng selektiert und paarweise gematcht, damit es zwischen dem linken und rechten Kanal keine Abweichungen gibt. Die Kabel wurden am Ende der Gehäuse herausgeführt, waren fest mit diesen verbunden und eher von der stabilen Sorte. Charakteristisch für Etymotic sind die beiliegenden “Triple Flange” Ohrpassstücke, auch Tannenbaum- Ohrpassstücke genannt, die weit in die Gehörgänge geschoben werden und die dem Kopfhörer einerseits einen sicheren Halt verschaffen, andererseits für eine hohe Schallisolierung sorgen. Die bekannten Modelle ER2, 3 und 4, die es in verschiedenen Klangabstimmungen gibt, folgen noch der ursprünglichen Etymotic- Bauform und haben viele Anhänger. Mit dem Evo beschreitet Etymotic jetzt neue Wege. Und Fans von Etymotic fragen sich, ob das nun Evolution oder eher Kapitulation ist.Ausstattung
Wie dem auch sei, der Evo bricht mit einigen Etymotic-Konventionen und nähert sich dem Mainstream. Auffälligstes Merkmal des Evo sind die der Concha-Form folgenden Gehäuse aus blau anodisiertem Aluminium. Und, ich möchte beinahe sagen erwartungsgemäß, nutzt Etymotic den Platz, den die größeren Gehäuse bieten, um hier Mehrwege- Systeme einzubauen. Pro Kanal arbeiten im Evo drei BATs. Zwei übernehmen dabei die Bässe, ein weiterer arbeitet als Mittel- und Hochtöner. Es handelt sich also um Zwei-Wege-Systeme. Ebenfalls neu und state of the art ist das abnehmbare Kabel, das Etymotic vom dänischen Spezialisten Estron bezieht und das mit den MMCX-kompatiblen T2-Anschlüssen von Estron an die Kopfhörergehäuse angeschlossen wird. Estron ist für seine sehr dünnen, leichten und trotzdem extrem stabilen und klanglich herausragenden Kabel bekannt. Ebenfalls neu gegenüber der “alten” Etymotic Kopfhörer ist das umfangreiche Zubehör, das mit dem Evo geliefert wird: Aluminium Case, Stofftasche, acht verschiedene Paare Ohrpassstücke - darunter zwei in der für Etymotic typischen Triple- Flange-Form -, Ersatz-Cerumenfilter samt passendem Werkzeug zum Wechseln der Filter sowie ein Kabelbinder mit Klettverschluss.
Passform
Was die “Ankopplung” des Kopfhörers an die Gehörgänge betrifft, bleibt sich Etymotic treu: die Schallaustrittsöffnungen sind klein und sitzen am Ende langer Röhrchen, die aus den Gehäusen herausragen. Sie bieten Platz für entsprechend lange Ohrpassstücke, die weit in die Gehörgänge eingeführt werden und einen absolut dichten Sitz gewährleisten. Zusammen mit den Concha-Gehäusen ergibt sich ein sehr stabiler Halt in den Ohren und eine exzellente Schallisolierung. Die Kehrseite ist, dass sich Menschen, die es als unangenehm empfinden, wenn ein IEM so tief in den Gehörgängen sitzt, wohl weniger mit dem Evo anfreunden werden. Unabhängig davon punktet der Evo mit der Abwesenheit von Kabelgeräuschen - sicher ein Verdienst der über die Ohren geführten, sehr dünnen und flexiblen Estron-Kabel.
Klang
Bei so viel Zugeständnissen an den Mainstream wäre zu befürchten, dass sich Etymotic auch klanglich dem Zeitgeist angepasst und den Evo mit fetten Bässen und “samtigen” Höhen dem aktuellen Hörgeschmack gemäß gesoundet hat. Doch der Evo gibt sich ganz dem neutralen Ideal verpflichtet. Er steigt zwar richtig tief in den Frequenzkeller hinab, verkneift sich jedoch eine Betonung der Bässe. Andersherum nimmt er sich am oberen Frequenzende keineswegs zurück sondern macht eine klare Ansage. Das Ganze funktioniert in der Gesamtabstimmung extrem gut und klingt weder nervig noch scharf, weil der Evo über das gesamte Audiospektrum eine irre Auflösung bietet. Egal in welchem Frequenzbereich, der Evo liefert Details und Informationen und Hülle und Fülle. Damit ist er genau das richtige Instrument für Menschen, die wirklich einen In-Ear-Monitor mit Monitor-Qualitäten suchen. Basslastige Populärmusik macht mit dem Evo vielleicht etwas weniger Spaß, wer gerne Klassik, Jazz oder anspruchsvollen Gesang hört, kommt hier definitiv auf seine Kosten - vorausgesetzt, die schließen den Evo an einen entsprechend hochwertigen Player an.
Fazit
Beim Evo passt sich Etymotic hinsichtlich Bauform, Wandlertechnologie und Kabel dem In-Ear-Monitor-Mainstream an. Was den Klang betrifft, bleiben sich die Amerikaner allerdings treu und geben sich ganz der Wahrheit verpflichtet. Der Evo löst das Versprechen, ein Monitor Kopfhörer zu sein, auf der ganzen Linie ein.Kategorie: Kopfhörer InEar
Produkt: Etymotic Evo
Preis: um 500 Euro
Spitzenklasse
Etymotic Evo
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang: | 70% | |
Tragekomfort: | 20% | |
Ausstattung: | 10% |
Preis: | um 500 Euro |
Vertrieb: | KS Distribution Berlin |
Internet: | www.ksdistribution.de |
Ausstattung | |
Typ: | In-Ear-Monitor: 2 Wege, 3 BA-Treiber |
Anschluss: | 3,5-mm-Stereoklinke |
Spielzeit: | k.A. |
Bauart: | geschlossen |
Frequenzgang: | 20 – 20.000 Hz |
Farben: | Blau |
Gewicht: | 30 g |
geeignet für: | Smartphones, mobile Player |
Ausstattung: | Aluminium Case, Stofftasche, Ohrpassstücke: Doubleflange XS, S, M, L, Triplefl ange M, L, Schaum-Ohrpasstücke, Ersatz-Cerumenfilter, Werkzeug zum Wechseln der Filter, Kabelbinder mit Klettverschluss |
+ | klarer Klang/hohe Schallisplierung/ Nein |
Klasse: | Spitzenklasse |
Preis/Leistung: | gut - sehr gut |