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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: MrSpeakers Ether C
Carbon und Leichtbau
Der Erste Kopfhörer von MrSpeakers, in dem die amerikanische Marke einen eigenen Treiber eingebaut hat, der Ether, konnte mich Klanglich voll überzeugen und hat einen Durchmarsch in die Referenzklasse hingelegt. Ob die geschlossene Variante genauso gut ist?
MrSpeakers hat bisher hauptsächlich orthodynamische Treiber von Fostex eingesetzt. Mit dem Ether haben die Amerikaner ihren ersten, komplett selbst entwickelten Treiber vorgestellt. Die Treiber haben eine deutlich größere Fläche als die Fostex Treiber. (Wobei Fostex inzwischen bei den neuen TH-Modellen „aufgerüstet“ hat.) Darüber hinaus hat MrSpeakers die sogenannte V-Planar Membran entwickelt, die sich bei der Auslenkung weniger biegen soll als die konventionelle Membranen tun. Von den Qualitäten der neuen Treiber konnte ich mich schon beim Ether überzeugen, der als offener Kopfhörer konzipiert ist.
Beim Ether C handelt es sich um ein geschlossenen System. Dass hier eine eigene Abstimmung erforderlich ist zeigt, dass MrSpeakers den Ether C inzwischen in der Version 1.1 ausliefert, bei der man die Filter vor den Membranen geändert hat. Ein Update der 1.0-Version ist Problemlos möglich und kann ach selber durchgeführt werden. Offensichtlich hat man bei der geschlossenen Version noch Erfahrungen gesammelt. Die 1.0 Version erkennt man daran, dass es hinter der Treiberbespannung weiß durchschimmert, wenn man etwa mit einer Taschenlampe drauf leuchtet. Bei de 1.1 Version ist er hinter den Stoff schwarz.Ausstattung
Wie beim offenen Ether ist das Kabel des Ether C austauschbar. Zur Wahl stehen ein unsymmetrisches Kabel mit der üblichen 6,3-mm-Stereoklinke; alternativ kann man den Kopfhörer mit einem Kabel mit 4-Pol-XLR-Stecker bestellen, der einen symmetrischen Anschluss erlaubt. Auch ein Kabel mit der kleinen 3,5-mm-Stereoklinke ist erhältlich - mit einer Impedanz von 26 Ohm und einem Wirkungsgrad von 96 dB kann man den Ether auch an mobilen Geräten betreiben. Die Kabel gibt es jeweils in verschiedenen Längen. Qualitativ wirkt der Ether C noch hochwertiger als die offene Version. Das liegt vor allem an den sauber gefertigten Carbon-Schalen der Gehäuse. Die filigranen aber robusten Gelenke und Bügel wirken hier wie Leichtbau im Automobil-Bereich. Zum Lieferumfang gehört ein stabiles Hardcase, dem ein amerikanisches Magazin schon den Preis für das hässlichste Hardcase der Kopfhörerbranche verliehen hat – nicht ohne den Vorteil zu erwähnen, dass niemand einen Kopfhörer in einem so hässlichen Behälter klauen wird.
Passform
Dank seines für einen Magnetostaten gierigen Gewichts und der Flexiblen Kopfbügelkonstruktion sitzt der Ether C sehr komfortabel. Der Anpressdruck stellt einen guten Kompromiss zwischen Halt und Bequemlichkeit dar. Die Ohrpolster sind weich. Gewöhnungsbedürftig sehen die Ausschnitte für die Ohren aus, die der rechteckigen Form der Schallwandler folgen. Die hätte für Menschen mit sehr großen Ohren noch etwas größer ausfallen dürfen. Allerdings haben die Ohrpolster einen entscheidenden Einfluss auf den Klang des Kopfhörers – insofern werden Größe und Form der Ausschnitte ihren Grund haben. Der Verstellbereich des Kopfbügels lässt nichts zu wünschen übrig. Die gesamte Konstruktion gefällt durch geringe mechanische Geräusche.
Klang
Klanglich unterscheidet sich der Ether C klar vom offenen Ether. Wie bei vielen geschlossenen Kopfhörern ist das Klangbild insgesamt etwas direkter und unmittelbarer als bei den oft eher weiträumig klingenden offenen Kopfhörern. Was der Ether C allerdings vermeidet ist das Gefühl von Druck auf den Ohren, dass sich bei vielen geschlossenen Kopfhörern nach einiger Zeit des Hörens einstellt. Allein diese Eigenschaft macht in zu einem spannenden Gerät für viele, die zwar eine hohe Geräuschisolation möchten, sich aber mit den üblichen geschlossenen Kopfhörern schwer tun. Die Kombination aus vergleichsweise unmittelbarer Anspreche und gleichzeitig entspannten Hören ist auf jeden Fall etwas besonderes. Ein Grund dafür liegt sicher im eher zurückhaltenden Bassbereich des Eher C. Hier ist nichts aufgedickt oder betont. Der geschlossene MrSpeakers geht schlank und knackig tief in den Basskeller runter. Im direkten Vergleich zu manch anderem aktuellen Modell wirkt er beinahe bassschwach. Wenn man sich ein wenig eingehört hat, kommt einem das aber schnell richtig vor und man fühlt sich von den Wettbewerbern beinahe zugedröhnt. Der sehr kultivierte Bass hat den weiteren Vorteil, dass die fein ausgelösten und mit subtilsten dynamischen Abstufungen wiedergegebenen Mitten sich voll entfalten können. Hier spielen die magnetostatischen Wandler ihre Bauart bedingten Vorteile voll aus. Gleiches gilt für die Höhen, die der Ether C frisch uns voller Details und Informationen präsentiert.
Fazit
Der Ether C, die geschlossene Version des Ether, klingt im Vergleich zum offenen Ether ein gutes Stück direkter und unmittelbarer, opfert dafür etwas an Weite und „Relaxtheit“ im Klangbild. Im Bass klingt er darüber hinaus schlanker. Insgesamt ist er genauso stimmig, zeigt aber einen etwas anderen Charakter.Kategorie: Kopfhörer Hifi
Produkt: MrSpeakers Ether C
Preis: um 1900 Euro
Referenzklasse
MrSpeakers Ether C
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>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenKlang | 50% | |
Passform | 20% | |
Ausstattung | 20% | |
Design | 10% |
Vertrieb | Higoto, Essen |
Internet | www.digital-highend.de |
Gewicht (in g) | 370 |
Typ | Around-Ear |
Anschluss | 6,3-mm-Stereoklinkenstecker (3,5-mm-Steroklinke oder 4-Pol-XLR optional) |
Frequenzumfang | k.A. |
Impedanz (in Ohm) | 23 |
Wirkungsgrad (in dB) | 96 |
Bauart | geschlossen, magnetostatisch |
Kabellänge (in m) | 3 m, austauschbar |
Kabelführung | beidseitig |
geeignet für: | HiFi, High End |
Ausstattung | Hardcase, Anschlusskabel nach Wunsch |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | gut |