Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Beyerdynamic MMX 300
Präzisions-Instrument
Sicher. Man kommt auch mit einem preiswerten Headset vom Discounter über die Runden. Es mag allerdings sein, dass die Ohren in dem Falle nach ein paar Stunden Dauerbenutzung ein wenig um Hilfe rufen und dass die Verständigung mit den Mitspielern dann vielleicht doch nicht so unproblematisch ist wie gewünscht.
Kopfhörerspezialist Beyerdynamic hält nichts von faulen Kompromissen in Sachen Qualität. Das liegt in erster Linie daran, dass das Heilbronner Traditionsunternehmen mit beiden Beinen fest in der professionellen Übertragungstechnik verwurzelt ist und seit 1924 Gerätschaften zur professionellen Reproduktion von Audiosignalen baut. Mikrofone und Kopfhörer sind seit jeher die tragenden Produktkategorien, und natürlich darf da auch die Kombination beider nicht fehlen: das Headset. Das MMX 300 ist das größte Modell in der Abteilung Gaming und Multimedia und in zwei Versionen lieferbar: Das „klassische“ MMX 300 im Carbon-Look kostet 300 Euro, die vom Anwender konfigurierbare „Manufaktur“-Edition geht bei 280 Euro los und kann, je nach Geschmack, auch gerne mal 400 Euro teuer werden.
So viel Geld für ein Headset ist doch der reine Wahnsinn? Nicht unbedingt. Gutes Werkzeug ist nicht billig, egal in welchem Metier. Das gilt ganz ohne Zweifel auch hier. Und eben das ist ein Headset in letzter Konsequenz: ein Werkzeug. Als jemand, der über die Jahre eine erkleckliche Anzahl von Kophörer-/Mikrofon kombis entweder verschlissen oder wegen akuter Unbrauchbarkeit in die Tonne getreten hat, habe ich das Beyerdynamic-Gerät zu schätzen gelernt wie noch kein anderes. Ganz generell handelt es sich um die Kombination aus einem geschlossenen dynamischen Kopfhörer und einem Elektret-Kondensator- Mikrofon. Abseits aller klangqualitativen Aspekte gibt es dem MMX 300 erst einmal rein praktisch ein großes Lob zu zollen: Das nicht unbedingt superleichte (knapp 400 Gramm) Set sitzt absolut bequem am Kopf. Die großzügig das Ohr umschließenden Velourspolster sitzen am Kopf und üben praktisch keinerlei Druck auf die Ohren aus. Das hat zur Folge, dass dieses Headset nicht nur nach einer Viertelstunde noch bequem ist, sondern auch noch nach sechs Stunden. Dabei ist es nicht so dicht, dass man darunter übermäßig schwitzt, auch bekommt man noch genügend von dem mit, was so um einen herum passiert. Die Anpassung des Hörers an den Kopf erfolgt sehr einfach über das Herausziehen beziehungsweise Hineinschieben der jeweiligen Bügelabschnitte – das ist ein Handgriff und funktioniert perfekt. Das Anschlusskabel – mit 2,5 Metern auf alle Fälle lang genug und so elastisch, dass es kaum stört – tritt unten an der linken Seite aus und kann entweder direkt über die beiden üblichen 3,5-mm-Klinkenstecker mit dem Rechner verbunden werden oder über einen separaten USB-Wandler. Dieser gehört bei der Standardversion des MMX 300 zum Lieferumfang, bei der Manufaktur-Edition kann er für 20 Euro „hinzukonfiguriert“ werden. Der Wandler ist qualitativ okay, hat aber mit damit zu kämpfen, dass ein USB-Gerät nur bedingt Strom liefern kann: Dynamisch reizt man damit die Fähigkeiten des exzellenten Kopfhörers keinesfalls aus. Trotzdem hat das kleine Kästchen seine Berechtigung, verfügt es doch über eine Wippe zur Lautstärkeregelung und eine Taste zum Stummschalten des Mikrofons. Klar, das kann jede Software, mit der ein Headset üblicherweise betrieben wird, auch, aber extern am Kabel ist’s zweifellos bequemer. Die Installation des Gerätes ist übrigens komplett unproblematisch, Windows 7 erkennt und installiert den Wandler vollautomatisch. Das Mikrofon sitzt am Ende eines in allen Richtungen verstellbaren Auslegers, der zudem an seiner Aufhängung an der linken Ohrmuschelnoch einfach wegzuklappen ist – auch hier ist vom ergonomischen Standpunkt her alles in bester Ordnung. Als Poppschutz fungiert ein austauschbares Schaumgummi-Formteil, das seinen Job anstandslos macht. Die Standardversion des MMX 300 wirkt optisch edel und verhältnismäßig unauffällig, dem Anspruch absolut angemessen. Wem das zu wenig spektakulär erscheint, der darf sich per Online-Konfigurator auf der Hersteller-Webseite sein MMX 300 so zusammenstellen, wie er es gerne hätte. Dabei geht alles von verschiedenfarbigen Echtleder-Ohrpolstern und -Kopfbändern bis hin zu quietschgrünen Metallteilen. Wer will, kann sich sein Exemplar mit einer zweizeiligen Namensgravur personalisieren lassen – was sicher kein Fehler ist, wenn man mit einem so teuren Stück auch mal in größerer Runde unterwegs ist.Klang
Der Neid der Kollegen dürfte gewiss sein, denn das gute Stück aus dem Hause beyerdynamic rammt auch akustisch so ziemlich alles ungespitzt in Grund und Boden, was die Sparte „Headsets“ sonst noch zu bieten hat. Sowohl Mikrofon als auch Kopfhörer zeichnen sich durch ein extremes akustisches Auflösungsvermögen aus. In erster Linie macht sich das dadurch bemerkbar, dass der Kopfhörer ein außergewöhnliches Maß an Sprachverständlichkeit liefert, allerdings auch aus der Tatsache kein Geheimnis macht, dass übliche Headsets qualitativ deutlich zu wünschen übrig lassen: Man hört die Unterschiede zwischen den Gesprächspartnern überaus deutlich. Eigentlich ist das MMX 300 als Headset für Gaming- Anwendungen schon fast unterfordert. Der Hersteller nennt es ein „HiFi-taugliches Profi - Headset“, was ich noch für mächtig untertrieben halte: Der Kopfhörer des MMX 300 ist ein HiFi-Kopfhörer allererster Güte mit einem sehr ausgewogenen Frequenzgang, einer sehr klaren und sauberen Wiedergabe obenherum und erstaunlichen Tiefbassfähigkeiten. Das Mikrofon befleißigt sich ebenfalls hoher Transparenz und Ausgewogenheit, die Entkopplung von Umgebungs- und Tragegeräuschen funktioniert ausgezeichnet.
Fazit
Als einziger Wermutstropfen bleibt beim Luxus-Headset MMX 300 der zweifellos heftige Verkaufspreis – eine ernsthafte Alternative ist allerdings auch nicht in Sicht. Sowohl Tragekomfort als auch Klang des Beyerdynamic- Spitzenmodells ragen weit aus der preiswerten Massenware heraus.Kategorie: Kopfhörer Hifi
Produkt: Beyerdynamic MMX 300
Preis: um 280 Euro
Spitzenklasse
Beyerdynamic MMX 300
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Tonalität | 50% | |
Lebendigkeit | 20% | |
Praxis | 30% : | |
Tragekomfort | 15% | |
Ausstattung | 15% |
Vertrieb | beyerdynamic, Heilbronn |
Telefon | 07131 617323 |
Internet | www.beyerdynamic.de |
Ausstattung | |
Gewicht (in Gramm) | 380 |
Anschluss | 3,5-mm-Klinke Stereo für Kopfhörer/ Mikrofon, USB 2.0 beim separaten Wandler |
Kurz und knapp | |
+ | herausragende Klangqualität bei Kopfhörer und Mikrofon |
+ | exzellente Verarbeitung |
+ | beste Ergonomie |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | gut - sehr gut |