Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Kicker L7T82 + L7T102 – flache L7-Serie von Kicker
Die quadratischen Woofer des amerikanischen Herstellers Kicker sind Legende. Jetzt kommt die gute Nachricht für Platzsparer in Form der L7T-Woofer zu uns.
Klar denkt man bei Kicker sofort an die Solobaric- und L7-Woofer mit der charakteristischen quadratischen Membran. Die haben die Amis erfunden und mittlerweile in unzähligen Versionen zur Perfektion getrieben. Dabei stand L7 immer für „Full-Size-Bass“, wie die Amis ihn mögen. Ans Platzsparen oder an Kompaktsubwoofer dachte da niemand. Doch heutzutage hat es sich bis Stillwater, Oklahoma herumgesprochen, dass weltweit ein erhöhter Bedarf für Subwoofer besteht, die nicht ungehörig viel Platz wegnehmen. Natürlich gab es im Kicker-Programm bereits flache Woofer der CompRT-Serie, doch ans Flaggschiff L7 hatten sich die Jungs bisher nicht herangetraut. Denn eins war klar: Bringt Kicker einen L7, dann muss auch die Performance stimmen.
Doch nun sind die Entwickler offenbar zufrieden mit dem Ergebnis und wir kommen in den Genuss der L7T-Subwoofer, bei denen nur die Bauform „thin“, also dünn sein soll. Es gibt sie mit Doppelspulen zu 2 x 2 und 2 x 4 Ohm, sodass für jeden Verstärker der richtige L7T erhältlich ist. Die Größen fangen beim zierlichen Achtzöller an, und auch 10"- und 12"-L7Ts hält der Kicker-Händler bereit. Einen 15er gibt es völlig zu Recht nicht, denn der Gehäusebedarf der extragroßen 38-cm-Membran führte das Platzsparargument ad absurdum. Der Zwölfer jedoch läuft in weniger als 20 Litern, sodass er sich entsprechend unauffällig integrieren lässt. Bei uns im Test treten die beiden kleinen Brüder L7T82 und L7T104 an, wobei die Konstruktionsweise natürlich bei allen Woofern gleich ist. Und diese Konstruktion ist ganz schön ausgebufft. Zwar verbergen sich unter den Kunststoffkappen ganz konventionelle Ferritantriebe und auch die charakteristische Quadratmembran ist von Natur aus fl ach, doch zeigen die L7T-Woofer, dass die Kicker-Entwicklungsabteilung eine Menge Gehirnschmalz in die Serie gesteckt hat. Das Grundproblem bei Flachwoofern ist immer das gleiche: Woher nehme ich Hub, wenn ich keinen Platz habe? Denn die Membran bzw. die gesamte Schwingeinheit aus Membran, Spulenträger und Zentrierspinne braucht einfach Platz zum Hin- und Herschwingen, sonst gibt es keinen Bass. Um diesen Hubmangel zu verhindern, ist die L7TSchwingeinheit dann auch anders konstruiert als bei einem normalen Woofer. Statt eines konischen Übergangsstücks von der Membran zum Spulenträger (das dick auftragen würde) gibt es hier einen aufwendigen Kunststoffzylinder, der so groß ist, dass er den Antrieb aus Spulenträger und Polplatten umfasst. So kann er sich ungehindert außen am Antrieb vorbeibewegen ohne das sonst unvermeidliche Anschlagen bei großer Auslenkung. Das ist clever gemacht und ermöglicht den L7TWoofern einen außergewöhnlich langen Hub, um richtig Bass zu machen.
Messungen und Sound
Eine flache Bauweise ist natürlich nur die halbe Miete zum platzsparenden Gehäuse. Auch die elektroakustischen Parameter der Woofer sollten so ausgelegt sein, dass nur wenig Gehäusevolumen benötigt wird. Dazu sollte ein Woofer eine niedrige Resonanzfrequenz und ein kleines Äquivalentvolumen haben. An der Güte zu schrauben, erfordert viel Magnetmaterial und kostet wieder Platz, sodass sich die Kicker mit Güten um 0,6 zufriedengeben. Der kleine L7T8 hat dazu eine ordentlich niedrige Resonanz von 41 Hz und schlanke 13 Liter Äquivalentvolumen, beim größeren L7T10 sind es schön niedrige 31 Hz, dafür aber 35 Liter Vas. Um maximal Platz zu sparen, wandern beide natürlich in geschlossene Gehäuse, wobei der Kleine nur 11 Liter braucht und der Große sich in 16 Liter zwängt. Wer ein paar Literchen mehr entbehren kann, z.B. in einer Reserveradwanne, darf gerne spendabler sein. Derart abgestimmt kommt der L7T8 auf eine Einbauresonanz von 66 Hz, während der L7T10 immerhin 55 Hz erzielt. Mit 84 und 85 dB an einem Watt liegen die Kicker wie erwartet. Im Hörcheck bestätigt sich dann, dass der kleine TL7T84 nichts für Tiefbassfanatiker ist. Untenrum spielt er zwar supersauber, aber fetten Druck im Frequenzkeller gibt‘s nicht. Das stört den Normalhörer im Alltagsbetrieb vermutlich eher wenig, dafür gibt‘s erstklassige Wiedergabe bei den restlichen Bassfrequenzen. Das kann der TL7T104 ebenfalls, doch addiert er den entscheidenden Schmackes untenrum zum Klangbild. Das ergibt einen wunderbar ausgewogenen Sound, der gleichermaßen alltagstauglich ist und Klanggourmets zufriedenstellt. Und echten Kicker-Sound gibt es auch: Der Spaß am Bass bleibt voll erhalten.
Was ist die Impedanz
Die Impedanz ist der frequenzabhängige Widerstand eines Lautsprechers. Der Gleichstromwiderstand ergibt sich als Impedanz bei 0 Hz. Bei Lautsprechern und Subwoofern findet man die Nennimpedanz, also die "Ohmzahl", die aus praktischen Gründen üblicherweise in Klassen zu 1, 2, 4 oder 8 Ohm angegeben wird. Wichtig wird die Impedanz bei der Kombination von Subwoofer(n) und Endstufe.
Was ist eine Doppelschwingspule?
Eine Doppelschwingspule oder Dual Voice Coil oder DVC ist eine Schwingspule mit zwei Abgriffen. Der Subwwofer hat also je zwei Plus- und Minusklemmen. Das verändert den Output oder die Belastbarkeit nicht, erlaubt jedoch variable Schaltungsmöglichkeiten. Mit der Doppelschwingspule kann der Subwoofer an zwei Endstufenkanälen betrieben werden, um z.B. bei kleinen Mehrkanalendstufen mehr Leistung herauszuholen.
Wie verschalte ich eine Doppelschwingspule?
Durch Verschaltung der beiden Einzelspulen entsteht ein neuer Abgriff für einen Endstufenkanal. Bei Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich. Dies gilt es beim Anschluss an die Endstufe zu beachten, ob letztere für die entstehende Gesamtimpedanz zugelassen ist. So entsteht bei Parallelschaltung einer 2 x 4 Ohm Doppelspule ein 2-Ohm Subwoofer, der an 2-Ohm-stabilen Endstufen betrieben werden kann. 2 x 2 Ohm parallel ergibt einen 1-Ohm-Subwoofer, dessen Endstufe 1-Ohm-stabil sein muss.
Welche Endstufe passt zu meinem Subwoofer?
Die, welche an der Impedanz des Subwoofers die gewünschte Leistung abgibt. Beispiel: Der Subwoofer soll mit 400 Watt betrieben werden und hat eine Impedanz von 2 Ohm. Die passende Endstufe ist eine, die ca. 200 Watt an 4 Ohm und 400 Watt an 2 Ohm leistet. 1-Ohm-Stabilität ist nicht erforderlich.
Muss ich einen neuen Subwoofer erst einspielen?
Aus klanglicher Sicht nicht, ein Subwoofer ändert sich nur minimal durch Einspielen. Es ist allerdings sehr sinnvoll, bei einem fabrikneuen Woofer nicht sofort extreme Lautstärken zu fahren. Wird der Schwingspulenlack zu stark aufgeheizt, können Lösemittelreste die Struktur aufbrechen und die Schwingspule wird zerstört. Daher den Sub erst im ganz normalen Musikbetrieb einige Stunden betreiben, so können sich eventuelle Lösemittel verflüchtigen.
Fazit
Das Projekt flacher L7 kann man nur als sehr gelungen bezeichnen. Die Woofer sind so clever konstruiert, dass trotz der flachen Bauweise der echte Kicker-Sound erhalten geblieben ist.Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis
Produkt: Kicker L7T82
Preis: um 230 Euro
Oberklasse
Kicker L7T82
Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis
Produkt: Kicker L7T102
Preis: um 250 Euro
Oberklasse
Kicker L7T102
304-2073
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Audio Design |
Hotline | 07253 9465-0 |
Internet | www.audiodesign.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 22,4 x 22,4 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 18,8 x 18,8 |
Einbautiefe (in cm) | 7 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 14,3 |
Gehäusebreite (in cm) | 0 |
Gehäusehöhe (in cm) | 0 |
Gehäusetiefe (in cm) | Nein |
Gewicht (in kg) | 3.6 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 x 2 |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 3.95 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 2.26 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 38 |
Membranfläche (in cm²) | 272 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 41 |
mechanische Güte Qms | 5.75 |
elektrische Güte Qes | 0.67 |
Gesamtgüte Qts | 0.6 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 13.8 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 112 |
Rms (in Kg/s) | 5.03 |
Cms (in mm/N) | 0.13 |
B x I (in Tm) | 13.08 |
Schalldruck 1W, 1m (in dB) | 84 |
Leistungsempfehlung | 200 – 600 W |
Testgehäuse | g 11 l |
Reflexkanal (d x l) | Nein |
Klasse | Oberklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | Kicker-Sound in flach – klasse |
Klang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Audio Design |
Hotline | 07253 9465-0 |
Internet | www.audiodesign.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 27,2 x 27,2 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 23,7 x 23,7 |
Einbautiefe (in cm) | 9.5 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 15,7 |
Gehäusebreite (in cm) | 0 |
Gehäusehöhe (in cm) | 0 |
Gehäusetiefe (in cm) | Nein |
Gewicht (in kg) | 6.3 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 x 2 |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 4.11 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 2.86 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 50 |
Membranfläche (in cm²) | 433 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 31 |
mechanische Güte Qms | 6.89 |
elektrische Güte Qes | 0.64 |
Gesamtgüte Qts | 0.58 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 34.7 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 202 |
Rms (in Kg/s) | 5.67 |
Cms (in mm/N) | 0.13 |
B x I (in Tm) | 15.9 |
Schalldruck 1W, 1m (in dB) | 85 |
Leistungsempfehlung | 200 – 600 W |
Testgehäuse | g 16 l |
Reflexkanal (d x l) | Nein |
Klasse | Oberklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | Kicker-Sound in flach – klasse |