Kategorie: Games Playstation 3

Einzeltest: Namco Bandai Grid 2


Brennender Asphalt

Games Playstation 3 Namco Bandai Grid 2 im Test, Bild 1
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Fortsetzung des High-Speed-Rennspiels mit der revolutionären Rückspulfunktion.

Karriere


Ohne Umschweife, Einführung oder Ähnliches sitzen wir direkt am Steuer eines Ford Mustang und müssen unsere Rennfähigkeiten unter Beweis stellen. Um eine neue World Series zu erschaffen, in der Talente aus den USA, Europa und Japan um Titel kämpfen, müssen wir uns einen Namen machen und Eindruck schinden. Ein wenig albern ists aber schon, wenn man sein erstes Rennen als Letzter beendet und vom (nervigen) Off-Kommentar über den Klee gelobt wird und direkt einen Sponsorenvertrag bekommt. Nach und nach erfahren wir uns dann bessere oder spezifisch notwendige Autos (insgesamt sind es 70 Fahrzeuge), die wir optisch ganz nach individuellem Geschmack gestalten dürfen. Dazu kommen immer mehr Fans und Strecken und am Ende winkt der Titel der „WSR“.

Gameplay


Nach der kurzen Einführung folgen das Anmeldeprozedere zum Online- Gaming und die Einstellungen fürs Spiel selbst. Wählen kann man aus fünf Schwierigkeitsstufen, von denen nur die unteren beiden ein rein visuelles Schadensmodell haben.

Games Playstation 3 Namco Bandai Grid 2 im Test, Bild 2Games Playstation 3 Namco Bandai Grid 2 im Test, Bild 3Games Playstation 3 Namco Bandai Grid 2 im Test, Bild 4
Ab „medium“ wirkt sich der Schaden am Fahrzeug auf das Handling aus. Wer nur gelegentlich mal ein „Need for Speed“ oder den Vorgänger gezockt hat, wird sich zudem ziemlich wundern, wie schwer schon die Einstellung „leicht“, also nach „sehr leicht“ die zweite Schwierigkeitsstufe ist. Die Rennen schwanken dazu noch recht stark in ihrem Anspruch, werden plötzlich fast unbewältigbar schwer, während andere zu einem ähnlichen Zeitpunkt auf der Karriereleiter einfach zu schaffen sind. Dafür entschädigen die abwechslungsreichen Modi wie „Checkpoint“, „Duell“, „Drift“ oder Togue.Der Online-Modus ist vollkommen abgetrennt vom Offline-Singleplayer, läuft aber ebenfalls als Karriere, denn man kann sich bessere Autos über in Rennen verdientes Geld erst nach und nach kaufen. Dafür darf online im Gegensatz zur Offline-Karriere auch getunt werden.Die Steuerung gelingt intuitiv und augenblicklich. „L2“ und „R2“ sind die Gas- und Bremstasten, mit Dreieck wird die bekannte Rückspulfunktion aktiviert. Diese steht pro Rennen fünfmal zur Verfügung und gerade Fahranfänger werden darüber dankbar sein. Demgegenüber dürfen Profi s durchaus zu Recht kritisieren, dass die Motivation, perfekt zu fahren, dadurch genommen wird. Eine Möglichkeit, die Funktion abzuschalten wäre da wünschenswert.Wünschenswert wäre zudem ein Außenspiegel. In keiner der vier Kameraperspektiven kann man genau sehen, was hinter dem eigenen Fahrzeug geschieht. Schlimmer noch: Wenn es sich um Strecken handelt, die sich während des Rennens ändern, fehlen gar die Fahrzeuge auf der Übersichtskarte. Die einzige Orientierung bleibt dann der Sound …

Grafik und Sound


… der zwar einerseits extrem effektvoll umgesetzt wurde und die Fahrzeuggeräusche teilweise brachial zum Einsatz bringt, es aber manchmal mit seiner Effektneigung übertreibt. So klingen einige Sounds wie von hinten auffahrende oder herannahende Gegner, was aufgrund des fehlenden Rückspiegels neuerlich für etwas Verwirrung sorgt. Umso atemberaubender wird es dann, wenn mal wieder einer mit voller Wucht in die Leitplanke oder den Gegner rast. Dann scheppert und knallt es, dass es eine wahre Wonne ist. Grafisch setzt „Grid 2“ zwar keine neuen Maßstäbe, erfreut aber mit sehr detaillierten und originalgetreuen Autos und einem extrem starken Schadensmodell. Dazu kommen fantastische Beleuchtungseffekte in Nachtrennen und wirklich hübsch bunte Kurse wie der an der Cote D’Azur.

Suchtfaktor


Der Online-Bereich motiviert durch seine Karriere für lange Zeit. Der Singleplayer wird nach etwas zähem Beginn mit relativ schwachen Autos zunehmend intensiver und hält dann über die volle Spielzeit von knapp 20 Stunden das Niveau. Wenn es jetzt noch eine echte Geschichte und weniger nervige und teils falsche Kommentare gäbe …

Fazit

Viel Licht, etwas Schatten. Der fordernde Schwierigkeitsgrad kann zu Beginn schon mal frustrieren, der fehlende Rückspiegel ist kaum zu verzeihen. Dafür belohnt „Grid 2“mit actiongeladenen Rennen, viel Abwechslung und einem sehr motivierenden Online-Modus.

Kategorie: Games Playstation 3

Produkt: Namco Bandai Grid 2

Preis: um 60 Euro

9/2013
Bewertung 
Atmosphäre / Story 25%

0 von 5 Sternen

Gamesplay 25%

0 von 5 Sternen

Grafik 20%

0 von 5 Sternen

Sound 20%

0 von 5 Sternen

Suchtfaktor 10%

0 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Plattform Playstation 3 
Vertrieb Namco Bandai 
Alterseinstufung (USK) 6 (USK) 
Preis (UVP) um 60 Euro 
Schwierigkeitsgrad Amateur • Profi • Nerd 
+ abwechslungsreiche Rennen · guter Online-Modus 
- fehlender Rückspiegel · schwacher Kommentar 
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Autor Timo Wolters
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Datum 16.09.2013, 14:23 Uhr
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