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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Electronic Arts Need For Speed: Shift
Brennender Asphalt
Nachdem die letzten beiden Teile von „Need for Speed“ sowohl aus künstlerischer als auch aus finanzieller Sicht enttäuschten, ist es Zeit für einen Neustart der Kultserie …
… und die kommt in Form von „Need for Speed: Shift“. Hier gilt es nicht mehr, in Arcade-typischer Manier möglichst viele Crashs zu produzieren und illegale Straßenrennen zu gewinnen, sondern um realistisches Fahrverhalten und ebensolche Strecken. Dazu kommt die extrem aufwendige und aktuelle Lizenzierung von Fahrzeugen - vom Audi S3 über Lotus Elise, Corvette Z06, Pagani Zonda F und R, Koenigsegg CCX, diverse Lambos oder McLaren F1 sind vom sportlichen Alltagsauto bis hin zum Millionen-Dollar-Supersportler fast alle Marken vertreten.
Neuigkeiten von der Rennstrecke
Zunächst ist „Need for Speed: Shift“ kein wildes Rennspiel jenseits der Gesetze mit atemlosen Polizeihetzjagden, sondern ein ernst zu nehmendes Competition-Game mit unterschiedlichen Rennmodi. Dabei hat man sich vom Spielaufbau ein wenig an „Gran Turismo 5 Prologue“angelehnt, sprich: Man beginnt mit einem relativ schwachen Fahrzeug und arbeitet sich über vier Stufen hoch zur NFS-Meisterschaft.
Währenddessen gewinnt man Geld, um bessere Fahrzeuge zu kaufen oder seine vorhandenen entsprechend zu tunen und sammelt zudem Erfahrungspunkte in akkuratem und/oder aggressivem Fahren. Online sind bis zu acht Spieler möglich, zu Hause kann man leider nur solo zum Stick greifen - Duelle sind nicht enthalten.Altbewährtes
Nun muss man ein Spiel nicht vollständig neu erfinden, wenn es auch Gutes gibt, das zu bewahren sich lohnt! Die Tuning-Ecke ist an Umfang so groß, dass man sich alleine stundenlang damit beschäftigen kann, sein Auto fahrdynamisch oder auch einfach nur optisch zu verbessern. Dabei funktioniert die Bedienung einleuchtend und ist auch für NFS-Einsteiger schnell beherrschbar. Die Modifizierungen an Fahrwerk & Co. haben zudem einen erheblichen Einfluss auf die Autos und so lohnt es sich unter Umständen oft, eher ein vorhandenes Auto zu tunen, als für entsprechendes Geld einen neuen, vermeintlich besseren Wagen zu kaufen.
Gameplay
Zu Beginn fährt man eine Runde alleine dafür, dass die KI erkennt, welchen Fahrstil man bevorzugt. Das kann man natürlich im weiteren Verlauf auch ignorieren und sämtliche Fahrhilfen abschalten. Vor allem die Bremshilfe ist oft doch eher hinderlich, um auf dem ersten Platz zu landen. Die Gegner-Intelligenz ist hoch, und im schweren Modus ist die Herausforderung auch für geübte Fahrer recht knackig. Dennoch werden Einsteiger mit den Hilfemöglichkeiten schnell ins Spiel finden. Die Steuerung mit dem Analog-Stick funktioniert tadellos und die Fahrzeuge reagieren auch nicht übernervös. Die Force-Feedback- Aktivität vermittelt ein realistisches Rüttelgefühl, ohne es zu übertreiben.
Grafik
Hier schlägt die große Stunden von „NFS: Shift“: Die Autos sind so detailliert gestaltet, dass selbst die Heckansicht schon richtig viel Spaß macht. „Shift“ liegt hier auf einer Ebene mit „GT5 Prologue“, hängt dieses jedoch bei der Umfeldgestaltung deutlich ab. Die Zuschauer an der Strecke heben sich dreidimensional ab, bewegen sich realistisch und immer wieder blitzen die Fotoapparate der Schaulustigen. Dazu kommt, dass durch Kollisionen verursachte Änderungen an der Strecke wie umgefallene Pylone oder Reifenstapel, Bremsspuren etc. auch in der zweiten Runde noch da sind und das Rennen entsprechend dynamisch gestalten. Wiederholungen eines Rennen, mit entsprechenden Frontansichten sind nahezu fotorealistisch, und der Innenraum eines jeden Autos ist detailliert dem Original nachempfunden.
Sound
Das zweite Technikherz von „Shift“ schlägt ebenso kräftig wie die grafische Qualität: Jedes Auto hat seinen eigenen unnachahmlichen Sound, der bei Innenraumperspektive realistisch abgedämpft wird, aber in der Heckansicht erst richtig Spaß macht. Wenn man mit hoher Drehzahl und der Corvette Z06 in der Kurve Gas wegnimmt und ihr eine Fehlzündung aus den Endrohren lockt, dann ist das Gänsehaut pur. Hinzu gesellt sich die extrem gute Ortbarkeit der Verfolger durch das intensive Surroundfeeling des Spiels.
Fazit
„Need for Speed: Shift“ ist ein reinrassiges Rennspiel mit realistischem Fahrverhalten und hervorragender KI. Dazu kommt eine atemberaubende Grafik, der (selbst in Menüs) tolle Sound und die durch Tuningmaßnahmen und optische Veränderungen sowie das integrierte Fahrerpunkte-System extrem hohe Langzeitmotivation - „Need for Speed“ ist zurück, und wie!Kategorie: Games Playstation 3
Produkt: Electronic Arts Need For Speed: Shift
Preis: um 60 Euro
Electronic Arts Need For Speed: Shift
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Gamesplay | 25% | |
Grafik | 20% | |
Sound | 20% | |
Suchtfaktor | 10% |
Plattform | PS3 |
Vertrieb | Electronic Arts |
Alterseinstufung (USK) | 6 |
Preis (UVP) | 60 |
Schwierigkeitsgrad | Amateur / Profi |
+ | Pures Rennfeeling, grandiose Grafik, cooler Sound |
- | kein Zwei-Spieler-Modus möglich |