Musikrezension: Desert Sessions - Vols. 11 & 12 (Matador)

Wenige Musiker sind so umtriebig wie Josh Homme. Bekannt geworden als Frontmann von Queens of the Stone Age, hat der Amerikaner noch zahlreiche Nebenprojekte, von Kooperationen mit Dave Grohl als Them Crooked Vultures, hin zu seinem Projekt mit Jesse Hughes namens Eagles of Death Metal. Nun lässt der Gitarrist ein anderes Projekt wieder aufleben, das ihn ebenfalls mit unterschiedlichen bekannten Musikern zusammenarbeiten lässt. Unter dem Namen Desert Sessions, angelehnt an die Jamsessions in der Wüste, die Homme in den 80ern gerne veranstaltete, veröffentlicht Homme acht neue Songs. Dieses Mal machten Billy Gibbons von ZZ Top, Jake Shears von den Scissor Sisters und Carla Azar von Autolux mit, um „Vols. 11 & 12“ zu schaffen. Musikalisch ausgefallen und gut produziert, sind alle Tracks gelungen und durchaus anspruchsvoll und ideenreich. Je nach Spielpartner wirken die Songs sehr unterschiedlich, was zum Jamsession-Charakter von Desert Sessions passt. Gleichzeitig muss man sich als Hörer auf das Experiment einlassen. Ein interessantes Album, an dem die Musiker vielleicht etwas mehr Spaß haben als ihre Zuhörer.
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