Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenUnser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: RHA DACAMP L1
Persönlichkeit
Personal Audio steht nicht nur für mobile Unterhaltung, sondern auch für einen Lifestyle. Doch die Schwerpunkte scheinen sich verschoben zu haben, so dass Klang oft keine Rolle mehr spielt. RHA möchte dem entgegenwirken.
Kopfhörer sind in den letzten Jahren nicht nur wieder in Mode gekommen, sondern haben sich sogar zu einer Art Statussymbol aufgeschwungen. Dabei gibt es selbstverständlich viele unterschiedliche Gründe, warum bestimmte Modelle von manchen Leuten bevorzugt werden. Sei es als Fashionstatement oder weil ein bestimmter Fußballer genau dieses Modell neulich vor oder nach einem Spiel getragen hat. Manchmal waren sie auch ein Geschenk – es soll sogar Leute geben, die ihre Kopfhörer nach dem Klang aussuchen. Sachen gibt‘s. Doch genau diese Leute, die ihre Kopfhörer für das Hören von Musik nutzen wollen, sind die Kunden, die man bei der schottischen Firma RHA ansprechen will.
Spezialisiert auf In-Ear-Modelle sind die Kopfhörer der Firma zwar auch schön gestaltet und toll verarbeitet, doch befinden sie sich optisch natürlich zwangsweise eher am unauffälligen Ende des Spektrums. RHA stellt eben keine Werbetafeln her, sondern HiFi-Produkte. Doch die Quellgeräte, mit denen die kleinen Klangstecker verwendet werden, sind zurzeit leider etwas weniger audiophil. Das Smartphone ist die Musikquelle der Stunde, wenn es um die Unterhaltung außerhalb des Hauses geht. Ausgestattet mit allen grundlegenden Funktionen und gleichzeitiger Anbindung an das Internet, bieten die kleinen Taschencomputer außerdem den Vorteil, dass man sie eh immer dabei hat, wenn man das Haus verlässt. Doch die verbaute Audiotechnik ist nur eine Technologie von vielen, die in dem kleinen Gehäuse Platz finden muss. Echte Musikenthusiasten benötigen also Hilfe von außen. Hier setzt nun RHAs neuestes Produkt an, der Dacamp L1. Dabei könnte der Name das Gerät nicht besser beschreiben, denn hier handelt es sich einerseits um einen D/A-Wandler und gleichzeitig um einen Kopfhörerverstärker. DAC und Amp also, und damit genau das, was dem Smartphone für die anständige Wiedergabe von Musik fehlt. Dabei ist man in Glasgow gleich in die Vollen gegangen und hat ein absolutes Premium-Exemplar der Gerätegattung entworfen, das nicht mit Funktionen und hochwertiger Technik geizt. Auch beim Design durfte man sich diesmal glatt ein wenig austoben, denn schließlich ist das Gerät deutlich größer als ein paar In-Ear-Kopfhörer. Bedeutend größer sogar, denn mit seinen knapp zwei Zentimetern Höhe ist der Dacamp L1 ungefähr doppelt so dick wie ein aktuelles Smartphone und auch das Gewicht von knapp 230 Gramm ist durchaus beachtlich, aber für ein solches Gerät noch absolut im Rahmen. Nicht geringen Anteil an der Masse des Dacamp L1 hat sicherlich das elegante Metallgehäuse, das die internen Komponenten passgenau umschließt. Haptisch wie optisch ist das glatte Aluminiumgehäuse hervorragend gelungen und verzichtet, außer der Form, auf jede Spielerei. Einzig das Firmenlogo wurde dezent in das Material gefräst. Oben, in einer kleinen Einbuchtung eingelassen, befindet sich eine der kritischsten Komponenten jedes mobilen Kopfhörerverstärkers: der Lautstärkeregler. Beim Festhalten des Dacamp genau an der richtigen Position für den Zeigefinger gelegen, bietet das kleine Bedienelement einen wunderbaren Widerstand, lässt sich präzise mit nur einem Finger einstellen und ist gleichzeitig außerdem gegen ungewollte Bedienung geschützt. Angegeben sind hier fünf Lautstärkestufen, die jedoch nur als Orientierungshilfe dienen, denn die eigentliche Bedienung der kleinen metallenen Walze ist völlig stufenlos und fühlt sich so sehr analog an. Noch mehr an Bedeutung verliert die Beschriftung dann bei einem Blick auf die rechte Gehäuseseite. Eingebettet in eine schmale Einbuchtung des metallsichen Körpers des Dacamp bei nden sich hier drei Drehregler für verschiedene Funktionen. Abgeschlossen und gesichert von einem breiten Metallstreifen sind auch diese recht gut gegen ungewolltes Verstellen geschützt, lassen sich aber trotzdem auch in der Tasche anständig bedienen. Durch kleine dreieckige Löcher lässt sich der momentan eingestellte Wert der drei Räder erkennen, von denen zwei die Klangregelung des Gerätes kontrollieren, während das dritte die Gainstufe einstellt. Für die Extraportion Tiefton oder besonders kernige Höhen lassen sich Bass und Treble bis zu 9 dB anheben oder um bis zu 3 dB absenken. Besonders praktisch, um den Sound auf die Fähigkeiten des verwendeten Kopfhörers oder der Musik abzustimmen. Die Gainkontrolle bietet die Settings Low, Mid und High, die den Schalldruck um die Faktoren 1, 1,8 oder 2,5 verstärkt. Flexibilität ist also an der Ein- wie auch an der Ausgangsseite gegeben. Dazu kommt außerdem eine weitere Einstellungsmöglichkeit des Gainreglers, der von einem kleinen Blitzsymbol gekennzeichnet ist. Bei dieser Einstellung lädt der Verstärker das per USB angeschlossene Quellgerät auf. Gespeicherte Energie aus dem internen Akku kann hier an andere Geräte weitergegeben werden, so dass die Musikwiedergabe nicht abrupt enden muss, weil das Smartphone keinen Saft mehr hat. Dank der 4000 mAh Kapazität des Akkus sind verfügbare Energiereserven kein wirkliches Problem. Im reinen Spielbetrieb reichen diese für knapp 10 Stunden Musikwiedergabe, was selbst längere Zugfahrten und Flüge ausreichend abdecken sollte. Geht der Akku dann doch zur Neige, weist eine recht unauffällige LED an der Oberseite des Gerätes darauf hin. Anders als bei vielen anderen Systemen muss man aber nicht sofort in Panik verfallen, denn die Anzeige geschieht in Abstufungen. Leuchtet die Lampe rot, ist der Ladezustand auf unter 30 Prozent gesunken, beginnt sie schließlich rot zu blinken ist er auf unter 10 Prozent gesunken. Ab dann sollte man dann tatsächlich eine passende USB-Buchse zum Aufladen suchen. Der passende Anschluss am Gerät bei ndet sich an der unteren Gerätekante und ermöglicht nicht nur das Laden, sondern auch das Übertragen von Daten. So bietet der DAC eine USB-A-Buchse für den Anschluss von iOS-Geräten ebenso wie einen Micro-USB-Anschluss für die Verwendung von Androids OTG-Technik oder Laptops. Letztlich gibt es sogar eine Möglichkeit, auf USB zu verzichten, denn ergänzt wird der digitale Reigen durch eine Kombination aus optischem Eingang und 3,5 mm Klinke, zum Anschluss analoger Quellgeräte. Auch bei der Signalausgabe muss man sich bei RHA nicht festlegen, denn hier bietet das Gerät drei Varianten. So kann der DAC vollkommen ohne den Kopfhörerverstärker genutzt werden, wozu der 3,5-mm-Line-out dient, der von der internen Lautstärkeregelung ausgenommen ist. Für den Einsatz am Smartphone sind jedoch die beiden Kopfhöreranschlüsse deutlich relevanter. Passend zu den eigenen Produkten gibt es natürlich den passenden 3,5-mm-Anschluss an der Oberseite, doch auch die symmetrische Signalausgabe wird per 4-poligem Mini- XLR-Anschluss ermöglicht. Viel Auswahl für ein kleines Mobilgerät, doch unterstreicht die Anschlussauswahl den Anspruch der Schotten, Geräte für Klangliebhaber zu bauen. Genauso hochwertig, wie sich das Äußere des Dacamp L1 gestaltet, gibt sich das, was zwischen den Ein- und Ausgängen liegt. Bereits der digitale Part lässt Kenner mit der Zunge schnalzen, denn hier kommen gleich zwei ESS-Sabre32- DAC-Chips zum Einsatz, die sich in Mono-Konfiguration um jeweils einen der beiden Stereokanäle kümmern. So ist der Dacamp L1 mit den beiden ES9018K2M in der Lage selbst manchen stationären DAC im puncto HiRes in die Schranken zu weisen. PCM-Signale bis 384 kHz bei bis zu 32 Bit sind kein Problem und auch für die DSD-Wiedergabe bis 11,2 MHz, dem Vierfachen des DSD-Standards, ist der kleine Wandler gewappnet. Auf der analogen Seite gibt es natürlich ebenso Interessantes zu entdecken. So setzt RHA hier auf eine Verstärkung in Class-AB, mit der der Dacamp an 300 Ohm Impedanz etwa 28 mW Leistung liefert. Ausgelegt für Ohrhörer zwischen 12 und 600 Ohm, ermöglicht das Gerät die Nutzung eines sehr breiten Spektrums an passenden Schallwandlern, die hier wunderbar angetrieben werden. Das zeigt sich dann besonders, als sich der Dacamp L1 an die Arbeit macht. Mit den beigelegten Gummibändern am Smartphone befestigt und per Kabel am USB-Anschluss verbunden, setzt der DAC die eingehenden Daten schon bei CD-Qualität packend in Musik um. ESS-typisch spielt der RHA mit guter Detailwiedergabe und einer tollen Räumlichkeit, die man sonst bei der Verwendung von Kopfhörern oft vermisst. Auch bei der Dynamik hält sich der Dacamp L1 nicht zurück, liefert packende Einsätze, die sich wunderbar vom zuvor stillen Hintergrund absetzen. Mit Zunahme der Auflösung des Quellmaterials steigert sich dieser Eindruck außerdem zusehends. Dabei bleibt der Wandler tonal recht neutral, zumindest in der Grundeinstellung, denn mit einem kurzen Drehen der Klangregler lässt sich der Sound sehr nuanciert verändern, so dass diese Funktion keine halbherzige Preset-Lösung ist, sondern ein effektives Werkzeug für den gewünschten persönlichen Hörgeschmack. Somit bietet RHA mit dem Dacamp L1 genau das, was man von der Firma erwartet: Ein Gerät, das nicht der eigenen Imagepflege dient, auch wenn Optik und Verarbeitungsqualität nicht zu kurz kommen. Hier geht es aber in erster Linie um das klangliche Erlebnis, auf das sowohl die Technik als auch die Ausstattung und der Funktionsumfang in vollem Maße ausgelegt sind.Fazit
Wer von Personal Audio mehr erwartet, als riesige Kopfhörer mit auffälligen Markenlogos, ist hier genau richtig. RHA liefert mit dem Dacamp L1 einen mobilen DAC/Kopfhörerverstärker, der in jeder Hinsicht auf tollen Klang ausgelegt ist und sein Ziel vollkommen erfüllt. Hervorragend ausgestattet, technisch aufwendig und äußerst hochwertig verarbeitet, ist der Dacamp L1 ein echter Höhepunkt in der Welt der mobilen Musikwiedergabe.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: RHA DACAMP L1
Preis: um 550 Euro
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 550 Euro |
Vertrieb: | RHA, Glasgow (UK) |
Telefon: | Nein |
Internet: | www.rha-audio.com/de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 72/188/20 |
Eingänge | 1 x Micro-USB, |
- | 1 x USB-A, |
- | 1 x 3,5 mm/ Toslink Kombi-Buchse |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 384 kHz, 32 Bit DSD bis DSD256, 11,2 MHz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1 x 3,5-mm-Kopfhörerausgang, 1 x 3,5 mm Line-out |
- | 1 x 4-Pin-Mini-XLR-Kopfhörerausgang |
Akku-Kapazität: | 4000 mAh |
Kopfhörerimpedanz: | 12 - 600 Ohm |
Leistung: | etwa 300 mW an 16 Ohm, etwa 28 mW an 300 Ohm |
Gewicht: | 233 Gramm |
checksum | Wer von Personal Audio mehr erwartet, als riesige Kopfhörer mit auffälligen Markenlogos, ist hier genau richtig. RHA liefert mit dem Dacamp L1 einen mobilen DAC/Kopfhörerverstärker, der in jeder Hinsicht auf tollen Klang ausgelegt ist und sein Ziel vollkommen erfüllt. Hervorragend ausgestattet, technisch aufwendig und äußerst hochwertig verarbeitet, ist der Dacamp L1 ein echter Höhepunkt in der Welt der mobilen Musikwiedergabe. |