Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenIm Mittelpunkt der FINEST AUDIO SHOW Vienna am 23. und 24. November 2024 in Wien steht die Leidenschaft für HiFi-Technik, Musikwiedergabe und den perfekten Klang.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: JungSon Impression CD2 Competitiv
Glanz & Gloria
In Zeiten des Datenstreamings dürfen wir nicht vernachlässigen, dass es noch viele, viele Leute gibt, die digitale Musik von CDs konsumieren. Und auch die brauchen mal wieder etwas Neues. Und was uns von Belves zugeschickt wurde, zieht jedes Auge auf sich ...
Peripherie:
Vorstufe:
MalValve preamp 3
Endstufen:
SymAsym
Pro-Ject Amp Box SE
Lautsprecher:
Klang+Ton Schmitti Memorial
KEF Reference 205/2
Klaus Scholz, den Geschäftsführer des Vertriebs, kenne ich noch aus guten alten Car-HiFi-Zeiten und war deswegen erfreut, dass er sich auf den High-End-Sektor wagt. Mit der Marke Jungson hat er auch sehr gute Chancen, damit erfolgreich zu sein. Falls Sie noch nichts von der Firma gehört haben: Das sind nicht etwa Schweden, wie man leicht annehmen könnte. Wenn man sich die alternative Schreibweise JungSon ansieht, erkennt man den chinesischen Ursprung. Das 1993 gegründete Unternehmen ist aber nicht etwa eine weitere Großfabrik, die den ganzen Tag lang Stangenware vom Band fließen lässt, sondern ein auf die eigenen Produkte fokussierter Hersteller, der sich ganz besonders im asiatischen Raum in relativ kurzer Zeit eine hervorragende Reputation erarbeitet hat.
Der Toploader birgt weitere leckere Eindrücke. Um ihn zu schließen tippt man ihn ganz sanft an, um ihn langsam herunterklappen zu lassen, wobei er am Ende mit einem satten „Klack“ den Laden lichtdicht abschließt. Fein, das habe ich aus meinem Spieltrieb heraus gleich ein paar Mal gemacht.
Innere Werte
Für einen Redakteur zunächst lästig, in der Praxis aber goldrichtig sind die zwanzig Schrauben, die man lösen muss, um ans Innenleben zu gelangen. Dort protzt der Impression genauso wie von außen. Eine wahre Materialschlacht an hervorragenden Bauteilen, teilweise aus den obersten Schubladen der einschlägigen Halbleiterhersteller lässt den Betrachter staunen. Wohlgemerkt: Das bekommt man alles für 1.500 Euro. Von seitlichen Platinen abgehend erkennt man die verschiedenen Verschaltungen der Ausgangsstufe. Wie gesagt, einmal geht’s von den Röhren aus zum Ausgang, alternativ übernehmen Transistoren die Aufbereitung. Um die Wandlung der digitalen Signale kümmern sich zwei BurrBrown PCM1794 – das kann man nicht nur machen, das ist eine ganz feine Lösung. Vorher wird für deren reibungslosen Betrieb noch das Signal hochgerechnet – wahlweise auf 96 oder 192 kHz, gefiltert wird das Ganze dann mit 10 der erlauchten OPA2604. Das ist alles sehr highendig und entspricht hohen Standards. Alle Einzelkomponenten, also Netzteil, Ausgangsstufe, Eingangsstufe, Laufwerk et cetera sind zudem in getrennten, voneinander abgeschirmten Kammern untergebracht, um Störeinflüsse untereinander zu minimieren.
Musik
Der Impression spielt wuchtig, durchsetzungsstark und absolut unbestechlich. Das ist jedoch kein wildes Geprügel, sondern schlicht die Fähigkeit, hohen Druck aufbauen zu können. Klanglichen Einfluss hat man durch die Wahl der Verbindung. Zum einen kann man direkt symmetrisch herausgehen, wenn man die entsprechende Vorstufe hat. Auf asymmetrischem Weg hat man noch die Auswahl zwischen dem per Transistor aufbereiteten Vorverstärkerausgang oder dem, bei dem die Röhren diese Arbeit verrichten. Die klanglichen Unterschiede werde ich später noch herausschälen. Digital geht’s natürlich auch heraus: Die vollen 192 kHz holt man in jedem Fall aus dem AES/EBU-Ausgang, außerdem stehen direkt daneben noch die S/PDIF-Buchsen in optischer und koaxialer Form zur Verfügung. Anschlussprobleme mangels Auswahl hat man mit Sicherheit nicht. Ein Wunsch kam während des Hörtests bei mir auf: Den Impression CD2 als digitalen Vorverstärker nutzen zu können. Denn wie sich in Vergleichstests herausstellte, ist der interne Wandler so gut, dass ich ihn sehr gerne auch anderen Komponenten wie beispielsweise einem Streaming-Client zur Verfügung gestellt hätte. Auf analoger Seite favorisiere ich den symmetrischen Ausgang, da ich so die Möglichkeit hatte, bis kurz vor der Endverstärkung vollsymmetrische Signale durch die Kette schicken zu können. So angeschlossen, vernahm ich die größte Ruhe im Klangbild, die Bühne war etwas stabiler als an den „herkömmlichen“ Buchsen. Die Opulenz, das Durchsetzungsvermögen seines Eigenklangs in einer HiFi-Kette passt wunderbar zu seinem Äußeren. Wissen Sie was? Wenn Sie auf optische und akustische Reize stehen, müssen Sie sich den Impression ganz einfach mal antun. Lohnt sich.
Fazit
Ich will nicht die ganze Zeit auf den optischen Reizen des Impression CD2 herumreiten. Aber wer Opulenz mag, wird auch seinen Klang zu schätzen wissen. Ein Prunk-Player durch und durch.Kategorie: CD-Player
Produkt: JungSon Impression CD2 Competitiv
Preis: um 1500 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | Belves Klaus Scholz, Backnang |
Telefon | 01805 587724 |
Internet | www.belves.de |
Anschlüsse: | 1 x AES/EBU |
THD+N (in %): | 0.002 |
SNR (A-gewichtet) (in dB): | 99 |
Ausgangsspannung (in V): | 2.8 |
Ausgangsimpedanz (in Ohm): | 190 |
Übersprechungsdämpfung (in dB): | 87 |
checksum | „Ich will nicht die ganze Zeit auf den optischen Reizen des Impression CD2 herumreiten. Aber wer Opulenz mag, wird auch seinen Klang zu schätzen wissen. Ein Prunk-Player durch und durch.“ |