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>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenEinzeltest: Audio Research CD6 SE
Hand anlegen
Im Zeitalter des Streamings erlebt die CD gerade noch einmal ein Revival. Am Audio Research CD6 SE kann man sehen, warum das so ist.
Um eines ganz klar vorwegzunehmen: Streaming ist großartig und klar eine der besten Arten Musik zu hören. Millionen Titel auf Knopfdruck, egal ob man sie selbst besitzt oder über die Weiten des Internets abspielt, bietet keine andere Wiedergabemethode. Am Tablet gibt es dazu Informationen zu den laufenden Tracks, die Geschichte der Band, Kritiken zu Alben oder den Liedtext, der zur passenden Zeit mitläuft. Bequemer und vielseitiger kann ein Quellgerät nicht sein. Zuvor prägte aber die CD über mehrere Jahrzehnte die Art, wie wir Musik hören, und auch heute noch zeigt sich das Format durchaus lebendig. Neue Alben gibt es weiterhin auf Datenträgern, Geräte bieten nach wie vor optische Laufwerke und schließlich gibt es da noch die Abertausende von CDs, die Musikfreunde noch in ihren Schränken stehen haben.
Mancher lehnt Streaming sogar vollständig ab und verschreibt sich ganz den silbernen Scheiben. Und auch wenn es sich bei vielen dieser fanatischen CD-Anhänger um Realitätsverweigerer und Konterkulturelle handelt, gibt es handfeste Gründe, warum die CD auch 2019 noch ihre Daseinsberechtigung hat. Gerade mit einem hochwertigen Player wie dem CD6 SE von Audio Research zeigt sich der Unterschied, denn hier gibt es CD und HiRes-DAC in einem Gerät. Der CD6 ist nun schon einige Jahre auf dem Markt, doch in der neuen SE-Version haben sich an Audio Researchs Player einige Dinge verändert. Am auffälligsten ist dabei sicher die neue Front des Gerätes, die nun den aktuellen Systemen des Herstellers angepasst wurde. Bestand die Vorderseite zuvor noch vollständig aus Metall, ist nun eine dunkle Glasplatte mittig in die glatte Front des CD6 SE gesetzt worden. Gleichzeitig verliert der Player aber nichts von seiner recht massiven Ausstrahlung. Der CD6 ist nach wie vor ein recht schweres Gerät, mit großen Materialstärken, geringen Spaltmaßen und hochwertigsten Bauteilen. Bezeichnend dafür sind auch die beiden Griffe, die links und rechts aus dem Gerät herausragen. Bombenfest und schön gefertigt, schreit der Player praktisch danach, angefasst zu werden. HiFi zum Streicheln, bei dem neben der Wiedergabequalität auch Dinge wie Optik und Haptik von großer Bedeutung sind. Auch bei seiner Bedienung setzt der CD6 SE auf direkten Kontakt mit seinem Nutzer, der Top-Loader verlangt nach einigen Handgriffen, bevor er mit der Arbeit beginnt. Sanft öffnet sich der Deckel, der praktisch geräuschlos unter die obere Abdeckung des Gerätes geschoben wird. Die Hand wandert in die CD-Hülle, greift nach dem Album der Wahl und platziert die dünne Scheibe im Laufwerk. Anschließend wird die CD durch den magnetischen Puck fixiert, bevor man den Deckel wieder in seine geschlossene Position gleiten lässt. Ein kurzer Scan der Trackanzahl und der Spielzeit, und schließlich kann es mit einem letzten Druck auf Play endlich losgehen. Weit weg vom simplen Tippen auf einen Touchscreen, und dennoch macht man all diese Handgriffe beim CD6 SE irgendwie gern. Sie verbinden einen mit der Technik und der Musik. Neben dem hellen Display an der linken Seite, das nur bei der Wiedergabe von CDs genutzt wird, um Informationen über Track und Wiedergabezeit auf verschiedene Weise darzustellen, wird beim CD6 SE auch eine ganze Reihe von LEDs eingesetzt. Das erwartet man bei einem normalen CD-Player eigentlich kaum, doch die Vielzahl an möglichen Statusmeldungen macht bei den Fähigkeiten des Gerätes durchaus Sinn. Am wichtigsten ist natürlich die anliegende Quelle. Neben dem hochwertigen Philips-Pro2-Laufwerk an der Oberseite wird zusätzlich auch eine Reihe von digitalen Eingängen geboten. Neben einem optischen und einem koaxialen S/PDIF-Anschluss bietet Audio Research auch einen AES/ EBU- und einen USB-B-Eingang. Dabei können alle Eingänge inklusive des optischen mit 192 kHz arbeiten. Für die Verarbeitung der USB-Signale kommt im CD6 SE nun eine neue Platine zum Einsatz, bei der ein FPGA-Chip genutzt wird. Durch die neue Plattform arbeitet der Universalanschluss mit genauerem Timing, was sich letztlich natürlich auch im Klang bemerkbar machen soll. Durch die HiRes-Fähigkeiten des DACs erklärt sich auch die zweite Reihe an LEDs, denn die genutzte Abtastrate wird ebenfalls mit den kleinen Dioden angezeigt. Das kann beim CD6 SE entweder nativ geschehen, sodass die tatsächlich vorliegende Frequenz genutzt wird, oder man schaltet das optionale Upsampling zu. Mit einem Druck auf die passende Taste der Fernbedienung rechnet das System die eingehenden Signale vor der Wandlung auf das höchstmögliche Frequenzvielfache der Samplingrate hoch. Aus 44,1 wird also 176,8 kHz, während 96 zu 192 kHz werden, wobei für jeden Bereich ein unterschiedlicher Oszillator genutzt wird, um das Umrechnen zu vermeiden. Ob die Funktion eingeschaltet ist, sieht man einerseits an der angezeigten Abtastrate und gleichzeitig an der Upsampling-LED. Direkt darüber wird angezeigt, welches Filter man bei der Wandlung nutzen möchte. Zur Wahl stehen ein Filter mit langsamem Roll-off , der etwas weicher klingen soll, oder eine schnelle Variante, die mehr Kontur ins Signal bringt. Durch die beiden Funktionen lädt der CD6 SE zum Herumprobieren ein. Da gerade die Filter je nach gespielter Musik unterschiedliche Charakteristika herausstellen können, lässt sich für jedes Album die richtige Kombination herausfinden. Das führt wiederum dazu, dass man noch konzentrierter hört, als dies beim Streaming oft der Fall ist. Während man dort schon wieder auf der Suche nach dem nächsten Song ist, bringt der CD6 SE einen dazu, jede gespielte Note mitzunehmen. Selbst wenn man bei der CD-Wiedergabe einmal vorspult oder Tracks überspringt, lässt der Player einem praktisch keine Chance, Luft zu schnappen. Drückt man die entsprechende Taste, ist der Befehl praktisch schon umgesetzt. Selbst die Generation Playlist muss auf lieb gewonnene Funktionen nicht verzichten, denn auch wenn man bei der CD auf eine bestimmte Anzahl von Liedern beschränkt ist, kann man mit der Programmfunktion des Audio Research die Reihenfolge der Tracks nach Belieben festlegen. Doch gerade die Verbindlichkeit, die man bei der Nutzung eines optischen Datenträgers hat, macht ja gerade den Reiz aus. Der Reiz des CD6 SE wiederum ist das eigentliche klangliche Ergebnis, das die Player-DAC-Kombination beim Hören von CDs oder Streaming an den Tag legt. Sehr schnell schafft es der Sound, das ganze Drumherum vergessen zu machen. Gleich mehrere Burr-Brown-PCM1792-DAC-Chips verarbeiten die eingehenden Daten kanalgetrennt im Mono-Betrieb. Sehr natürlich und mit einer leichten Wärme arbeitet der Wandler, auch wenn im CD6 SE im Gegensatz zum größeren 9er-Modell keine Röhrenstufe zum Einsatz kommt. Die räumliche Darstellung weiß ebenfalls zu gefallen. Eine breite Bühne mit ordentlicher Tiefenstaffelung wird in den Raum projiziert, was der Ortung der einzelnen Komponenten enorm zuträglich ist. Das Upsampling macht sich je nach Abmischung des gespielten Albums unterschiedlich stark bemerkbar, doch gerade bei Aufnahmen mit etwas weniger Dynamik, die etwas gestaucht wirken, schafft es der DAC, das Geschehen etwas zu entzerren und zu differenzieren. Die Wahl des Filters hingegen ist eher persönlichen Vorlieben geschuldet, denn ob man den musikalischeren Flow des Slow oder den erhöhten Fokus des Fast-Filters bevorzugt, ist Geschmackssache und kann sich von Album zu Album ändern. Der CD6 SE lädt wie gesagt zum Handanlegen und Herumprobieren ein. Es ist einfach eine andere Art zu hören, die Audio Research mit seinem CD-DAC ermöglicht. Eine Verbindung von Technik und Musik, die beide Dinge in gleichem Maße feiern lässt. Wer sich beim Streamen zu distanziert von der Musik fühlt, kann mit dem CD6 SE die Musikwiedergabe zelebrieren. Audio Research bietet hier einen exzellenten CD-Player an, der in der Lage ist, das Format noch viele Jahre lang am Leben zu halten, und dennoch auch für andere Arten der Wiedergabe gut gerüstet zu sein.Fazit
Der CD6 SE ist ein ausnehmend guter CD-Player, der mit seinen tollen Qualitäten in Verarbeitung, Haptik und Klang als wunderbares Beispiel dafür stehen kann, warum die CD auch heute noch zu den beliebtesten Wiedergabemethoden gehört.Kategorie: CD-Player
Produkt: Audio Research CD6 SE
Preis: um 10900 Euro
141-589
Sound @ Home |
Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 10.900 Euro |
Vertrieb: | Audio Reference, Hamburg |
Telefon: | 040 53320359 |
Internet: | www.audioreference.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 480/145/375 |
Eingänge | 1 x CD, 1 x USB-B 1 x S/PDIF koaxial 1 x Toslink optisch 1 x AES/EBU |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 192 kHz, 24 Bit |
Ausgänge: | 1 x XLR Stereo 1 x RCA Stereo 1 x AES/EBU 1 x S/PDIF BNC |
checksum | „Der CD6 SE ist ein ausnehmend guter CD-Player, der mit seinen tollen Qualitäten in Verarbeitung, Haptik und Klang als wunderbares Beispiel dafür stehen kann, warum die CD auch heute noch zu den beliebtesten Wiedergabemethoden gehört.“ |