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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Audio System H 15 SPL
Schwerer Junge
Die H-Series ist die Schalldruck-Serie bei Audio System. Jetzt gibt es brandneue 12“- und 15“-Woofer zu bewundern. Neben H 12 und H 15 gibt es für die ganz Hartgesottenen noch den H 12 SPL sowie den H 15 SPL. Das verspricht, eine mehr als nur laute Angelegenheit zu werden.
Heute morgen habe ich Post bekommen. Ein würfelförmiges Paket, gut 20 Kilo, drin ist ein fetter Woofer mit auffällig gelber Membran und Riesenantrieb. Der H 15 SPL fällt auf. Die Kommentare der Kollegen lassen mich schmunzeln: „Unten riecht es so komisch, bist du sicher dass es nicht brennt?“ – „Das ist Schwingspule und das gehört so!“ Oder: „Muss der Gelbe da unten so heiß werden und wie wild strampeln?“ – „Ja das gehört so, wenn der sich nicht richtig bewegt, spielt der nie ein!“ Dabei habe ich nur den H 15 SPL ein kleines bisschen einwobbeln lassen. Schließlich steht SPL drauf und ich will ja nicht die flammneue Schwingspule sofort voll belasten.
Deshalb gibt’s erst mal vorsichtig 15 Hz an der PA-Endstufe und dann noch ein paar Stündchen etwas mehr. Auffälligstes Merkmal des großen SPL ist die gelbe Membran. Die Farbe rührt von den Kevlarfasern auf der Vorderseite. Die Rückseite ist jedoch glatt und sieht nach Papier aus. Die ganze Konstruktion ist noch nicht einmal besonders dick geraten, aber stabil genug, um den nicht gerade geringen Belastungen zu widerstehen. Auch die Sicke macht nicht so viel her, weil sie recht schmal ist. Sie besteht natürlich aus Schaumstoff und ist doppelt mit der Membran vernäht. Die Membranmitte wird von einer Dustcap verschlossen, die aus Glasfasergeflecht besteht. Der riesenhafte Korb besteht aus Alu-Druckguss und bekommt schon einmal ein Lob für seine schön luftige Konstruktion. Überall passt reichlich Luft durch, was sehr zu begrüßen ist. Unter der Doppelspider sind vier Zentimeter hohe Lüftungsöffnungen, durch die sich ein Blick auf die Schwingspule werfen lässt. Und was ich da sehe, lässt mich erst mal meine Augen reiben. Das darf doch nicht wahr sein, die Schwingspule ist bis kurz unter die Zentrierung gewickelt und guckt locker 3 Zentimeter aus dem Luftspalt! Das bedeutet ebenso viel linearen Hub in jede Richtung – da kommen nur ganz, ganz wenige dran. Die Spule misst dazu noch satte 10 cm im Durchmesser und ist aus Flachdraht gewickelt. Insgesamt eine wahrlich imposante Erscheinung. Da wundert es nicht mehr, dass zwischen den mächtigen, schwarz verchromten Polplatten gleich drei riesige Ferritringe ins Sandwich genommen werden. Die untere Polplatte ist eine Augenweide und mit den 12 Belüftungsbohrungen im Kranz unter der Schwingspule ist sie auch noch sehr funktionell.Labor und Sound
Bevor es richtig Schalldruck setzt, geht es noch an den Gehäusebau. Und die Gehäusewahl hat es etwas in sich, denn der H 15 SPL fällt ein wenig aus der Reihe. Grund ist seine sehr hohe Güte Qts von 0,75. Das schreit eigentlich nach Free-Air-Einbau. Diese Empfehlung bekommt der H 15 SPL wegen seiner stabilen Bauart uneingeschränkt. Dann kommt das geschlossene Gehäuse. Wir nehmen 55 Liter, dicht gestopft mit Dämmvlies, und erzielen immerhin eine Einbaugüte Qtc von 0,9 bei fc von 50 Hz. Das kann man schon machen und der H 15 SPL geht dank reichlich Membranfläche auch gut zur Sache. Kurze Bassschläge kommen saftig, ohne aufzuweichen, und auch bei Hip-Hop-Bass geht’s schon ganz gut. Allerdings steht immer noch SPL drauf und ich entschließe mich, ein weiteres Gehäuse zu testen. Bassreflex wird groß, das ist mal sicher, und mit einer Freiluftgüte von 0,75 wird der Frequenzgang auch nicht linear. Mit 75 Liter ist die zweite Testbox an der Untergrenze für Bassreflex, es dürfen auch 30 Liter mehr sein. Dann wird’s allerdings sehr unhandlich, daher unsere Wahl. Und was dann abgeht, ist Bass für Erwachsene. Nichts für zarte Gemüter jedenfalls, und auch nicht wirklich gut bei einem Klangwettbewerb aufgehoben, wo man das Gras wachsen hören muss. Aber dafür kann so ein 38er mit 3 Zentimetern Hub ganz schön austeilen. Tiefgang gibt’s mehr als satt, obwohl der H 15 SPL nicht unangenehm rumwummert, die Abstimmung ist immer noch voll im Rahmen. Das Teil kann aber auch obenrum drücken, was das Zeug hält. Schmerzbefreite Bassjunkies dürften sehr breit grinsen, für Musikhörer ist’s ganz sicher des Guten zuviel – bei Weitem!
Was ist die Impedanz
Die Impedanz ist der frequenzabhängige Widerstand eines Lautsprechers. Der Gleichstromwiderstand ergibt sich als Impedanz bei 0 Hz. Bei Lautsprechern und Subwoofern findet man die Nennimpedanz, also die "Ohmzahl", die aus praktischen Gründen üblicherweise in Klassen zu 1, 2, 4 oder 8 Ohm angegeben wird. Wichtig wird die Impedanz bei der Kombination von Subwoofer(n) und Endstufe.
Was ist eine Doppelschwingspule?
Eine Doppelschwingspule oder Dual Voice Coil oder DVC ist eine Schwingspule mit zwei Abgriffen. Der Subwwofer hat also je zwei Plus- und Minusklemmen. Das verändert den Output oder die Belastbarkeit nicht, erlaubt jedoch variable Schaltungsmöglichkeiten. Mit der Doppelschwingspule kann der Subwoofer an zwei Endstufenkanälen betrieben werden, um z.B. bei kleinen Mehrkanalendstufen mehr Leistung herauszuholen.
Wie verschalte ich eine Doppelschwingspule?
Durch Verschaltung der beiden Einzelspulen entsteht ein neuer Abgriff für einen Endstufenkanal. Bei Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich. Dies gilt es beim Anschluss an die Endstufe zu beachten, ob letztere für die entstehende Gesamtimpedanz zugelassen ist. So entsteht bei Parallelschaltung einer 2 x 4 Ohm Doppelspule ein 2-Ohm Subwoofer, der an 2-Ohm-stabilen Endstufen betrieben werden kann. 2 x 2 Ohm parallel ergibt einen 1-Ohm-Subwoofer, dessen Endstufe 1-Ohm-stabil sein muss.
Welche Endstufe passt zu meinem Subwoofer?
Die, welche an der Impedanz des Subwoofers die gewünschte Leistung abgibt. Beispiel: Der Subwoofer soll mit 400 Watt betrieben werden und hat eine Impedanz von 2 Ohm. Die passende Endstufe ist eine, die ca. 200 Watt an 4 Ohm und 400 Watt an 2 Ohm leistet. 1-Ohm-Stabilität ist nicht erforderlich.
Muss ich einen neuen Subwoofer erst einspielen?
Aus klanglicher Sicht nicht, ein Subwoofer ändert sich nur minimal durch Einspielen. Es ist allerdings sehr sinnvoll, bei einem fabrikneuen Woofer nicht sofort extreme Lautstärken zu fahren. Wird der Schwingspulenlack zu stark aufgeheizt, können Lösemittelreste die Struktur aufbrechen und die Schwingspule wird zerstört. Daher den Sub erst im ganz normalen Musikbetrieb einige Stunden betreiben, so können sich eventuelle Lösemittel verflüchtigen.
Fazit
Der H 15 SPL setzt die Marke für Bassfreaks und ist mit 575 Euro zwar nicht billig, aber eben auch nicht abgehoben teuer. Dafür gibt’s Technik vom Feinsten und einen der brutalsten 38er auf dem Markt.Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis
Produkt: Audio System H 15 SPL
Preis: um 575 Euro
Referenzklasse
Audio System H 15 SPL
292-1886
Car Hifi Store Bünde |
183-974
ARS 24.com |
Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Audio System, Hambrücken |
Hotline | 07255 7190795 |
Internet | www.audio-system.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 21.1 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 18.9 |
Einbautiefe (in cm) | 9.5 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 12 |
Gewicht (in kg) | 21.2 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 x 1 |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 2.2 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 2.19 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 76 |
Membranfläche (in cm²) | 819 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 40 |
mechanische Güte Qms | 8.45 |
elektrische Güte Qes | 0.83 |
Gesamtgüte Qts | 0.75 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 43.1 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 344.8 |
Rms (in Kg/s) | 10.21 |
Cms (in mm/N) | 0.05 |
B x I (in Tm) | 15.19 |
Schalldruck 1W, 1m (in dB) | 88 |
Leistungsempfehlung | > 500 W |
Testgehäuse | BR 75 l |
Reflexkanal (d x l) | (10 x 35 cm) x 2 |
Klasse | Absolute Spitzenklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |
Car&Hifi | „Der H 15 SPL ist ein Großkaliber für besonders abgebrühte Bassfreaks.“ |