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Arc Audio SW12D2 – Flachwoofer der Extraklasse
Bei Arc Audio hat man sich des Themas Flachwoofer angenommen. Aber nach Art des Hauses: nicht so wie alle anderen, sondern eigenständig und gründlich. Wir haben das Resultat, den SW12, in der Redaktion.
Flache Subwoofer sind ein Thema heutzutage. Es geht um versteckt eingebaute Woofer, damit Bass ins Auto kommt, ohne groß Platz zu verbrauchen. Das Schlüsselthema ist dabei die Einbautiefe. Denn flache Bassgehäuse lassen sich einfacher versteckt installieren als dicke, z.B. in eine Notradmulde. Eine Möglichkeit ist die Verwendung mehrerer kleiner Subwooferchassis, die natürlich auch über weniger Einbautiefe verfügen als ein ausgewachsener Woofer. Oder man konstruiert den Woofer so, dass er flach wird. Die Herausforderung ist dabei immer der Antrieb, der eine gewisse Größe (und vor allem Tiefe) braucht, um korrekt zu arbeiten. Während andere Hersteller dazu übergehen, das Magnetsystem möglichst mit in den Korb zu packen, geht Arc Audio einen anderen Weg.
Der neue SW12 hat Frontantrieb. Das ist ein gangbarer Weg, denn der Membran ist es egal, ob sie von hinten geschoben oder von vorne gezogen wird – es geht sowieso hin und her. Auch ist die Idee nicht neu, denn es gab und gibt eine Reihe Lautsprecher mit diesem Antriebskonzept. Nur sind diese in der Regel viel kleinere Tiefmitteltöner, währen Arc Audio einen ausgewachsenen Zwölfzöller hinstellt. Die Achillesferse des Frontantriebs ist meist, dass der Antrieb nur auf einem magnetischen Streufeld beruht, das von zwei gegensinnig eingesetzten Magneten herrührt. Damit der SW12 stark genug wird, musste man sich also etwas einfallen lassen. Der SW12 verfügt über einen Antrieb, der wie bei einem Hochtöner aufgebaut ist. Von außen erkennbar ist die massive Stahlkappe, die als Topf den Antrieb umschließt und die neben einem mechanischen Schutz auch den äußeren Magnetpol darstellt. Im Inneren arbeitet jede Menge teures Neodym allerbester Qualität, um genug Magnetfeld für einen kräftigen Antrieb bereitzustellen. Auch braucht ein Subwoofer eine Menge linearen Hub, um viel Luft bei tiefen Frequenzen zu bewegen, daher verfügt der SW12 über eine XXL-Schwingspule mit großer Wickelhöhe. Das Teil ist als 2 x 2- und 2 x 4-Ohm-Doppelspule erhältlich, besteht Gewicht sparend aus verkupfertem Aluminiumdraht und glänzt mit einem stattlichen Durchmesser von 3 Zoll nebst 15,5 Millimeter linearem Hub. Die Membran besteht aus Papier bzw. behandelter Zellulosefaser, die sich in beliebige Formen pressen lässt. Das nutzt Arc Audio aus und gibt der Membran eine steil gewölbte Form, um Platz für den Antrieb zu schaffen, dazu gibt es am Membranrand einen Knick, der stabilisierend auf die Form wirkt. Die Zentrierung sitzt ganz normal unter der Membran, sie hat bis zur Bodenplatte ca. 25 Millimeter Arbeitsweg, bevor es „Tock“ macht. Das Ganze ist appetitlich verpackt in einen Druckgusskorb und macht einen sehr wertigen Eindruck.Messungen und Sound
Als Erstes messen wir den SW12 mit dem Zollstock. Die Einbautiefe beträgt nur 63 Millimeter, womit der SW12 zu den flachsten 30ern gehört. Hinzu kommt, dass man den Woofer mit dem Korb auf der Rückwand montieren darf, da dort keinerlei Lüftung oder Wärmeabfuhr stattfindet. Nach vorne misst der Woofer einschließlich Antrieb nur 57 Millimeter, sodass das Ganze nur 12 Zentimeter Tiefe braucht, um perfekt zu arbeiten. Natürlich packt man einen solchen Woofer nicht in ein großes Bassreflexgehäuse, sondern in ein kompakter bauendes geschlossenes. Der Arc Audio läuft von 20 bis 40 Liter, wobei wir uns die goldene Mitte ausgesucht haben, Arc Audio empfiehlt 24 Liter als Optimum, was natürlich bestens funktioniert. Vor dem Messmikrofon liefert der Arc dann einen perfekten Frequenzgang ab. Seine Einbauresonanz von 45 Hz liegt ausreichend niedrig und die recht kleine Einbaugüte von 0,63 sorgt für einen sehr flachen Abfall zu tiefen Frequenzen. Nur der Kennschalldruck ist mit 84 dB an einem Watt mal wieder bescheiden. Klanglich zeigt der SW12, dass sich ein guter geschlossener Subwoofer mit etwas Membranfläche vor nichts und niemandem verstecken muss. Er liefert genug Druck und bezaubert mit seiner traumhaften Impulswiedergabe. Der SW12 legt sich dabei derart hochklassig ins Zeug, dass wir mehr als nur beeindruckt sind, wie viel Volumen er produziert und wie zackig er Bassdrums wiedergibt. Dazu gibt es immer ausreichend Tiefgang, wobei der Woofer bis in die tiefsten Lagen hochpräzise spielt.
Was ist die Impedanz
Die Impedanz ist der frequenzabhängige Widerstand eines Lautsprechers. Der Gleichstromwiderstand ergibt sich als Impedanz bei 0 Hz. Bei Lautsprechern und Subwoofern findet man die Nennimpedanz, also die "Ohmzahl", die aus praktischen Gründen üblicherweise in Klassen zu 1, 2, 4 oder 8 Ohm angegeben wird. Wichtig wird die Impedanz bei der Kombination von Subwoofer(n) und Endstufe.
Was ist eine Doppelschwingspule?
Eine Doppelschwingspule oder Dual Voice Coil oder DVC ist eine Schwingspule mit zwei Abgriffen. Der Subwwofer hat also je zwei Plus- und Minusklemmen. Das verändert den Output oder die Belastbarkeit nicht, erlaubt jedoch variable Schaltungsmöglichkeiten. Mit der Doppelschwingspule kann der Subwoofer an zwei Endstufenkanälen betrieben werden, um z.B. bei kleinen Mehrkanalendstufen mehr Leistung herauszuholen.
Wie verschalte ich eine Doppelschwingspule?
Durch Verschaltung der beiden Einzelspulen entsteht ein neuer Abgriff für einen Endstufenkanal. Bei Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich. Dies gilt es beim Anschluss an die Endstufe zu beachten, ob letztere für die entstehende Gesamtimpedanz zugelassen ist. So entsteht bei Parallelschaltung einer 2 x 4 Ohm Doppelspule ein 2-Ohm Subwoofer, der an 2-Ohm-stabilen Endstufen betrieben werden kann. 2 x 2 Ohm parallel ergibt einen 1-Ohm-Subwoofer, dessen Endstufe 1-Ohm-stabil sein muss.
Welche Endstufe passt zu meinem Subwoofer?
Die, welche an der Impedanz des Subwoofers die gewünschte Leistung abgibt. Beispiel: Der Subwoofer soll mit 400 Watt betrieben werden und hat eine Impedanz von 2 Ohm. Die passende Endstufe ist eine, die ca. 200 Watt an 4 Ohm und 400 Watt an 2 Ohm leistet. 1-Ohm-Stabilität ist nicht erforderlich.
Muss ich einen neuen Subwoofer erst einspielen?
Aus klanglicher Sicht nicht, ein Subwoofer ändert sich nur minimal durch Einspielen. Es ist allerdings sehr sinnvoll, bei einem fabrikneuen Woofer nicht sofort extreme Lautstärken zu fahren. Wird der Schwingspulenlack zu stark aufgeheizt, können Lösemittelreste die Struktur aufbrechen und die Schwingspule wird zerstört. Daher den Sub erst im ganz normalen Musikbetrieb einige Stunden betreiben, so können sich eventuelle Lösemittel verflüchtigen.
Fazit
Zugegeben nicht ganz billig, liefert der Arc Audio SW12 eine hochwertige Verarbeitung genauso ab wie eine beeindruckende klangliche Leistung. Das Ganze mit minimalem Platzbedarf, sodass man getrost den Hut ziehen darf.Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis
Produkt: Arc Audio SW12-D4
Preis: um 500 Euro
Spitzenklasse
Arc Audio SW12-D4
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Fortissimo, Friedrichshafen |
Hotline | 07544 7414750 |
Internet | arcaudio.eu |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 31,0 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 27,6 |
Einbautiefe (in cm) | 3 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 10,3 |
Gehäusebreite (in cm) | 0 |
Gehäusehöhe (in cm) | 0 |
Gehäusetiefe (in cm) | |
Gewicht (in kg) | 5.3 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 x 4 |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 1.66 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 0.71 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 76 |
Membranfläche (in cm²) | 543 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 32 |
mechanische Güte Qms | 3.49 |
elektrische Güte Qes | 0.59 |
Gesamtgüte Qts | 0.5 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 38.9 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 254 |
Rms (in Kg/s) | 14.88 |
Cms (in mm/N) | 0.09 |
B x I (in Tm) | 12.09 |
Schalldruck 1W, 1m (in dB) | 84 |
Leistungsempfehlung | 200 – 600 W |
Testgehäuse | g 30 l |
Reflexkanal (d x l) | Nein |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | Hervorragend gemachter Flachwoofer |