Kategorie: D/A-Wandler

Einzeltest: Block DAC 100


Für jedermann

D/A-Wandler Block DAC 100 im Test, Bild 1
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Audio Block hat sich in den letzten Jahren im Fachhandel ganz besonders in den unteren Preisklassen breitgemacht. Die Produkte, die unter dieser Marke lieferbar sind weisen durch die Bank ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis auf. Der seit Kurzem erhältliche D/A-Wandler namens DAC100 richtet sich ebenfalls an die anspruchsvolle Hörerschaft mit hohem Preisbewusstsein.

Peripherie:


 Apple MacBook Pro, OSX 10.7.2, Audirvana Plus V1.1.2
 Logitech Squeezebox Touch, RipNAS Z500
 CD-Player Ayon CD-1s
 PC mit Intel Atom 233, Ubuntu Linux 11.10, Music Player Daemon, Musical Fidelity V-Link


„Audiophile Produkte für jedermann“ heißt der Leitspruch des Oldenburger Unternehmens. Auch wenn man in EINSNULL bisher noch nicht über deren Produkte lesen konnte, so habe ich doch im Laufe der Jahre hier im Verlag einige Audio-Block-Sachen gesehen und teilweise auch damit gespielt.

D/A-Wandler Block DAC 100 im Test, Bild 2D/A-Wandler Block DAC 100 im Test, Bild 3D/A-Wandler Block DAC 100 im Test, Bild 4
Das war jedesmal äußerst vernünftiges HiFi mit einem Preisschild, bei dem ich immer danebengelegen habe. Das war immer in Bereichen, die sich Otto-Normalmensch jederzeit leisten kann. Demzufolge kann man Audio Block eins auf jeden Fall zugute halten: Sie sorgen dafür, dass eine breite Masse ins HiFi-Thema gezogen und nicht mehr losgelassen wird. Und deswegen hat ein Block-Wandler auch keinen Schnickschnack wie umschaltbare Filter oder besonders exotische Anschlussbuchsen zu bieten, sondern beschränkt sich auf wesentliche Dinge. Hinten sind ein paar Digitaleingänge, vorne die Quellenwahl – fertig. Mit mehr soll der Einsteiger in die digitale Musikwelt auch gar nicht belastet werden, er soll in der Lage sein, seine neue Errungenschaft einfach anzuschließen und sofort loszulegen.

Vollformat


Das Design war vorgegeben, der DAC100 sollte optisch zu den anderen Geräten der 100er-Serie von Audio Block passen. Aus diesem Grund ist das auch für einen Wandler ein richtiger Brocken geworden. Dicke Alukühlkörper prangen an den Seiten, der Gehäusedeckel, der das eingeprägte Block-Logo trägt, ist ebenfalls von der dicken, stabilen Sorte, fein. Das beachtliche Gewicht dieses Wandlers lässt mich ebenfalls schon mal spontan staunen, denn so etwas erreicht man nur, indem man eine Menge Kupfer einbaut, denn die halbleiterbestückte Platine wiegt ja weiter nichts. So kann man sich ungesehen über eine satte, stabile Stromversorgung freuen, die bekanntlich Vorraussetzung für gute klangliche Ausbeute ist. Durch eine Aluminiumwand ist die Wandlerelektronik vom Netzteil abgeschottet, damit nichts rüberinduziert wird, außerdem verleiht diese Wand dem Gehäuse noch mehr Stabilität. Als Wandlerchip kommt ein 1794 von Burr-Brown zum Einsatz, das ist auf jeden Fall ein Teil, dem man Signalwandlung auf höchstem Niveau zusprechen kann. Dieser oft in hochpreisigen DACs auffindbare Chip arbeitet mühelos bis 192 kHz und sorgt nicht zuletzt für die hohen Bandbreiten, die der DAC100 über seine elektrischen Eingänge aufnehmen kann. Die aufgenommenen Signale werden allesamt in einen Samplingratenumsetzer gegeben, der die Abtastfrequenz auf das volle 192-kHz-Niveau hebt. Das kann durchaus klangliche Vorteile bringen. Ob‘s auch hier klanglich belohnt wird werde ich noch zu berichten wissen, vorher gibt es noch mehr von der Rückseite zu vermelden. Da ein Wandler heutzutage nicht nur bestehende Digitalquellen einer klanglichen Frischzellenkur unterziehen soll, sondern in zunehmendem Maße auch die Schnittstelle zu den Computer- HiFi-Leuten darstellt, gibt’s natürlich auch an diesem Wandler eine USB-Buchse. Über diese Verbindung bezieht der DAC100 immerhin 96 kHz auf asynchronem Weg. Das ist so ziemlich Stand der Technik, eventuell sogar noch etwas darüber, denn eine solche USB-Anbindung findet man gerade im Preissegment unter 1.000 Euro noch nicht mit Selbstverständlichkeit vor. Bis 96 kHz arbeiten alle Betriebssysteme brav mit, er benötigt also keine Treiber und ist sofort nach dem Verbinden spielbereit. Natürlich steht es Windows-Benutzern frei, mit ASIO- oder WASAPI-Treibern zu experimentieren, am Mac hat man mit einer Vielzahl von Abspielprogrammen wie Ammara, PureMusic oder Audirvana eine Spielwiese. Wenn man alles richtig macht, zeigt das Display an der Vorderseite auch mal eine andere Frequenz als die vom Betriebssystem erzeugten 48 kHz an, dann wird man auch klanglich entlohnt. Alles, was den Wandler schlussendlich verlässt, durchläuft zunächst die notwendige Strom-Spannungsumsetzung des analogen Ausgangs und gleich hinterher geht’s in eine üppige Vorstufe. Separate Wege für asymmetrischen oder symmetrischen Abschluss sind vorgesehen, so dass die Besitzer einer hochwertigen Vorstufe mit XLR-Eingängen als auch Vollverstärker mit normalen Cinch-Buchsen bedient werden können. Das ist alles andere als alltäglich, was ich da sehen durfte.

Klang


Nach dem, was meine technische Analyse ergab, war ich auch nicht sonderlich überrascht über den klanglichen Auftritt, den der DAC100 an den Tag legte. Satt, spielfreudig und knackig geht er zu Werke. Wenn das entsprechende Material eingespeist wird, legt er ordentlich los und beflügelt merklich einige unserer CD-Player-Schätzchen – und das ist ja genau der Grund, weshalb man sich einen externen DAC zulegt. Ziel erreicht. Und mehr: Über die USB-Schnittstelle bietet er unkomplizierten Zugang zur Computer- HiFi-Welt. Mit einem Computer verbunden spielt er im direkten Vergleich zu den elektrischen und optischen Digitaleingängen etwas zurückhaltender, was man aber nur im direkten Hörvergleich merkt, denn grundsätzlich hält er auch mit Computermusik befeuert an seiner Gangart fest. Keine Frage, für diesen Kurs muss man erst einmal etwas Vergleichbares finden. Der DAC100 musiziert auf einem Preisklassenniveau, das eigentlich doppelt so teuren Wandler vorbehalten ist. Tolle Sache!

Fazit

Im Endeffekt ist genau das eingetreten, was ich im Vorfeld schon erwartet hatte: Der DAC100 ist schlicht und ergreifend ein richtig guter Wandler zu einem Wahnsinns- Kurs.

Kategorie: D/A-Wandler

Produkt: Block DAC 100

Preis: um 500 Euro

5/2012
Ausstattung & technische Daten 
Preis: 500 
Vertrieb: Audio Block, Oldenburg 
Telefon: 0441 39063112 
Internet www.audioblock.com 
Abmessungen (B x H x T in mm) 430/295/100 
Gewicht (in Kg) k.A. 
Garantie (in Jahre)
Eingänge 1 x S/PDIF TosLink 
Ausgänge: 1 x analog XLR 
checksum „Im Endeffekt ist genau das eingetreten, was ich im Vorfeld schon erwartet hatte: Der DAC100 ist schlicht und ergreifend ein richtig guter Wandler zu einem Wahnsinns- Kurs.“ 
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Autor Christian Rechenbach
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Datum 29.05.2012, 10:40 Uhr
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