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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTest Aktivlautsprecher · SVS Prime Wireless Pro
Einfach gut, der SVS Prime Wireless Pro
„Mit einem Klick ins Internet“ lautete Mitte der 90er der Werbeclaim der Firma compuserve, die heute kaum noch einer kennt. Das könnte auch daran liegen, dass das eben doch nur ein Claim war und es in der Realität ewig dauerte. SVS macht es anders: mit einem Klick war ich mit meinem Handy und den Lautsprechern via Bluetooth verbunden und konnte sofort Musik hören: Das macht Spaß und funktioniert beileibe nicht bei jedem Gerät so kommod.
Aber ich überhole mich selbst. Mein Bericht über den SVS 3000 Micro Subwoofer in der HIFI TEST fand beim Hersteller so große Zustimmung, dass ich die brandneuen SVS Prime Wireless Pro Lautsprecher noch vor ihrer offiziellen Premiere bekam. Das kann man getrost auch Weltpremiere nennen. Gary Yacoubian, der Chef von SVS, hat die Idee für diesen Lautsprecher sehr gut auf den Punkt gebracht:“High-Res-Streaming hat die Bedeutung von Klangqualität für sehr viele Menschen deutlich erhöht und doch ist die Kategorie der „schlauen“ kabellosen Lautsprecher von Produkten dominiert, die dieses Potential nicht vermitteln können.“ Wie Recht er hat.
Die Prime Wireless Pro Lautsprecher sind eine verbesserte Version der Wireless ohne Pro von 2019. Dafür sind unter anderem das Gehäuse und der Tiefmitteltöner vergrößert worden und das kann ich bereits verraten: es hat der Basswiedergabe alles andere als geschadet: 10 Hz mehr Tiefgang vermelden die Herstellerangaben. Der hauseigene Tiefmitteltöner hat nach wie vor eine Polypropylenmembran, die für die Amerikaner eine ausgezeichnete Balance von Steifheit und Masse bietet und zudem ein optimales kolbenförmiges Schwingverhalten aufweist. Ein Kurzschlussring aus Aluminium soll die Induktivität des Luftspalts verringern, Verzerrungen minimieren und den Frequenzgang nach oben hin optimieren. Der Korb des Treibers besteht aus einem ABS-Fiberglas-Komposit, das speziell für den thermischen Ausgleich nahezu ideal sein soll. Die 25mm SVS-Aluminiumkalotte ist gleich geblieben. Sie ist zur Verringerung von Kantendiffusionen wie der Tiefmitteltöner bündig in die Schallwand eingebaut und hat einen mit der FEA-Methode optimierten Diffusor vorgesetzt bekommen. FEA? Das bedeutet ausgeschrieben „Finite Elemente Analyse“-Methode, ein sehr effektives Tool, um physikalische Gegebenheiten zu untersuchen und zu optimieren, welches gerne im Automobilbau angewendet wird. Auch die Gehäuse haben davon profitiert, was man an ihrer nicht streng rechteckigen Form ablesen kann. Nicht sichtbar sind die Versteifungen im Innern, die Resonanzen den Garaus machen sollen. Und die Abdeckungen sind ebenfalls nach dieser Methode optimiert.
Der Prime Wireless Pro ist ja eine Aktivlösung, bei der die gesamte Elektronik im rechten Lautsprecher sitzt, der dann auch auf der rechten Seite Platz nehmen muss. Allerdings muss er mit seiner passiven Ergänzung durch ein festes Kabel verbunden werden. Das wird es von SVS sicher auch in einer anderen, als der mitgelieferten Standardlänge von drei Metern geben. Nur ist und bleibt es ein Kabel und stört die „wireless“-Idee, also die Kabellosigkeit. Wenn man auch noch alle denkbaren Geräte von der analogen Quelle bis zum optionalen Subwoofer am rechten Lautsprecher hinten anschließt, hat man dort einen hübschen Kabelsalat. Den kann man natürlich hinter einem Rack verschwinden lassen, doch vor allem für die Verbindung der beiden Lautsprecher eine kabellose Lösung zu finden wäre mein Wunsch für die nächste Generation dieses tollen Lautsprechers. Damit schalte ich meinen Kritikmodus auch aus, denn mehr gibt es von meiner Seite aus nicht zu monieren.
Apropos Anschlüsse: mit HDMI, einem analogen Line-Level-Eingang, optischen sowie zwei Ethernet-Eingängen und einem Subwoofer- Ausgang ist man bestens versorgt. Die Aktivsektion wird von einem per DSP geregelten Class-D-Verstärker mit 4 x 50 Watt im Biampingmodus versorgt. Auch wenn diese Verstärkermodule nicht die Welt kosten, macht das beileibe nicht jeder Hersteller so. Nach der Weiche regelt ein 24-bit/192 kHz DAC die Wandlung von digital nach analog und dann dürfen wir natürlich das Streamingboard nicht vergessen, das über dts play-fi gesteuert wird und seine kabellosen Updates bekommt. Andere Apps sind auch möglich, doch das sprengt den Rahmen, Roon läuft zum Beispiel über Chromecast. Mit der großen weiten Musikwelt können sich die SVS via WiFi, Bluetooth, Ethernet, Spotify Connect, Google Chromecast oder Apple Airplay2 verbinden. Dort warten Amazon Music, Qobuz, iHeart, Pandora, You- Tube, Sirius XM, Tidal, Pandora, Audible, und andere Dienstleister mit Musik ohne Ende. Mit der dts play-fi App lassen sich zusätzlich bis zu 32 verschiedene play-fi -Produkte in bis zu 16 verschiedenen Zonen anwählen. Die Möglichkeiten, diese Lautsprecher einzusetzen, sind also schier endlos: als Stereosystem, das keine zusätzlichen Verstärker mehr braucht und damit eine ganze Anlage ersetzen kann; als Soundbar oder Upgrade der TV-Lautsprecher; als Zentrale für den Spielecomputer oder eben für Multiroomanwendungen.
Steuern lassen sich alle Funktionen über Smartphone, Handy, PC/Mac, unter anderem über die dts play-fi App, die beiden Knöpfe und das intuitive, gut ablesbare OLED-Display am Primärlautsprecher oder die Fernbedienung. Wer sich an Sprachsteuerung gewöhnt hat, kann das auch mit Alexa oder Hey Google tun. Sehr praktisch finde ich auch die sechs frontseitigen Preset- Tasten,
Fazit
Man kann es sich schwer oder leicht machen in der großen weiten Welt der drahtlosen Streamerei mit Aktivlautsprechern. Ich plädiere dafür, es sich leicht zu machen. Dafür sind die SVS Prime Wireless Pro Lautsprecher dank ihrer Benutzerfreundlichkeit und ihres Klangs ein perfekter Kandidat.Kategorie: Aktivlautsprecher
Produkt: SV Sound Prime Wireless Pro
Preis: um 999 Euro
Spitzenklasse
SV Sound Prime Wireless Pro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Vertrieb | SVSound, Wiesbaden |
Telefon | 06122 7276020 |
Internet | www.svsound.de |
Ausstattung | |
Ausführungen | Pianolack Schwarz oder Weiss |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 295 x 180 x 228 (Passivlautsprecher nur 225 mm tief) |
Gewicht | Aktivlautsprecher 5,58 kg / Passivlautsprecher 5,3 kg |
Bestückung | 1 x 11,5-cm-Tiefmitteltöner; 1 x 25-mm-Hochtöner mit Aluminiummembran |
Frequenzgang | 42 – 25 kHz (+/- 3 dB) |
Verstärkerleistung | Dual Class-D, 4 x 50 Watt RMS |
Frequenzweiche | Digital 12 dB/Oktave |
Übergangsfrequenz | 2 kHz |
Eingänge | HDMI (ARC / eARC), 1 x Analog Line-Level, optisch, koaxial, 2 x Ethernet, 3,5 mm Aux, USB-Service-Port |
Eingangsimpedanz | Anlog Line Level Cinch / 3,5 mm Aux 20 kOhm |
Ausgänge | 1 x Subwoofer (2 V max) automatisches Lowpassfilter ab 80 Hz |
Wireless Streaming Optionen | WiFi losless 192 kHz/ 24-bit; Apple Air Play 2 Chromecast Built-in (CD-Qualität); Bluetooth 5.0 mit AAC / aptX |
Garantie (in Jahre): | 5 Jahre |
+ | sehr guter Klang |
+ | unkomplizierte Bedienung |
+/- | + sehr attraktiver Preis |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | gut |