Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMarke:
K4 HOME CINEMA: Akustisch optimiertes 7.1-Kino mit HDR, Curved-Screen und Double-Bass-Array
Smartes Hightech-Cinema für die ganze Familie: HEIMKINO-Leser Michael baute ein modernes Lichtspielhaus, in dem er mit seiner Familie regelmäßig spannende Blockbuster erlebt. Ein 4K-Projektor von JVC und eine 3,70 Meter breite Cinemascope-Leinwand im Curved-Design versprechen beste Bildqualität. Was das „Leserkino des Monats“ sonst noch alles auszeichnet, erfahren Sie in diesem Bericht.
Im beschaulichen Pinneberg besuche ich die Familie von Michael, die gut erreichbar mitten in der Kreisstadt lebt. Trotz der frühen Abendstunde geht es zunächst in die Küche, um einen frisch gebrühten heißen Kaffee zu trinken. Der kleine Hund meines Gastgebers freut sich riesig über meinen Besuch. Total neugierig inspiziert er Kameratasche und Stativ. Als er nichts zu beanstanden hat, legt er sich auf meine Füße, um sich eine Streicheleinheit bei mir abzuholen. Was für eine sympathische Familie. Während ich das leckere Heißgetränk genieße, erzählt Michael voller Begeisterung von den Anfängen seines Kinos: „Seit ich vor Jahren bei einem Freund erstmals Surroundsound hörte, bin ich angefixt. Das wollte ich auch haben.“ Also engagierte Michael vor geraumer Zeit einen Akustiker, der zunächst Messungen im leeren Kellerraum vorgenommen hat und einen Bauplan erstellte. Anschließend baute er alle Akustikelemente exakt so, dass sie den Vorgaben des Fachmannes entsprachen. Dieser kam regelmäßig vorbei, um Kontrollmessungen durchzuführen, sobald eine neue Akustikmaßnahme installiert war. „Auf diese Weise gelang uns die bestmögliche Tonqualität“, fährt Michael fort. „Aber hör es dir gerne selbst mal an.“ Dieser Einladung komme ich sehr gerne nach. Wir steigen die Treppenstufen zum Keller hinunter; doch zunächst geht es in den Technikraum. Dort befindet sich eine umfangreiche Filmsammlung mit zahlreichen 4K-Blu-rays. Doch es sind nicht die vielen Blockbuster, die meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sondern der riesige Anamorphot von Prismasonic, der vor dem Projektor auf einem Motorschlitten thront. Dieser sorgt nämlich dafür, dass das Panel des JVC DLA-X7900 vollständig genutzt wird, wenn ein Film im Cinemascope-Format projiziert wird.
Dadurch wird nicht nur die Bildgröße gesteigert, sondern obendrein auch die Lichtausbeute gegenüber der Letterbox-Projektion. „Der Projektor ist es auch, der meinem Kino den Namen gegeben hat.“, erklärt Michael. „K4 HOME CINEMA“, so steht es auch auf der Leuchttafel über der Eingangstür, abwechselnd mit einem „Willkommen“ und meinem Namen. Großartig!Fast so traditionell wie der Adventskranz in der Vorweihnachtszeit ist die Null-Prozent-Finanzierungsaktion im Dezember bei www.nubert.de, mit der sich lang gehegte Wünsche unkompliziert erfüllen lassen. Die Aktion läuft bis zum 6. Januar.
>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenSchalldurchlässige 3,70-Meter-Leinwand curved
Ich öffne die Tür zum Lichtspielhaus und es verschlägt mir sofort die Sprache. Was für eine riesige Leinwand! Satte vier Meter ist sie inklusive Rahmen breit und reicht über die gesamte Raumbreite. An acht Punkten hat Michael die Prismasonic 156 Zoll Curved an der Wand befestigt. Frontlautsprecher und Center aus dem Hause Nubert und gleich sechs Subwoofer von Peerless befinden sich hinter dem schalldurchlässigen Tuch. Motorisch kann die Prismasonic horizontal kaschiert werden. Auf diese Weise sind alle gängigen Bildformate optimal schwarz eingerahmt. Netter Nebeneffekt: Zusätzliches Streulicht wird vom Stoff absorbiert, sodass es nicht mehr in den Raum reflektiert. Da die Kaschierung ebenfalls schalldurchlässig ist, kann der gute Ton ungehindert zum Zuschauer gelangen. Überhaupt finde ich das Kino handwerklich überragend umgesetzt. Kanten sind auf Stoß geschnitten, Kabel sauber und unauffällig verlegt, das Podest für die Kinositze mit eingelassener LED-Beleuchtung ist makellos. Obendrein gefällt mir die geschmackvolle Mischung aus roter und schwarzer Farbe. Letztendlich sind die Akustikelemente dezent in den Raum integriert. Ein weiteres Highlight ist unbestritten die Hintergrundbeleuchtung für die Subwoofer. Sowohl hinter der Leinwand als auch hinter dem schwarzen Akustikstoff der Rückwand befinden sich helle LED-Strahler. Vor dem Filmstart ist es den Zuschauern möglich, einen ungetrübten Blick auf die Audiokomponenten zu werfen. Während des Vorprogramms oder des Hauptfilms ist diese Beleuchtung natürlich ausgeschaltet, denn nichts soll vom eigentlichen Filmgenuss ablenken.
Double-Bass-Array für Bass ohne Dröhnen
„Gleich zwei Sechser-Gitter habe ich verbaut“, erzählt Michael, der neben Heimkino auch noch Klavier spielt. „Damit ergibt sich ein vollkommen homogener Bass im ganzen Kino. Nichts dröhnt mehr.“ Der Grund dafür ist recht simpel. Das vordere Bass-Array regt den Raum sehr gleichmäßig mit tiefsten Frequenzen an. Das gelingt, weil die Chassis exakt und gleichmäßig an der Front in Höhe und Breite verteilt sind. Üblicherweise wird der Schall von unbehandelten Wänden, Boden und Decke reflektiert, sodass sich unerwünschte Moden ergeben können, die zu Auslöschungen (Basslöcher) und stehenden Wellen (Dröhnen) führen. Nicht so mit einem Double-Bass-Array, das ordentlich eingemessen ist. Unerwünschte Resonanzen können damit vermieden werden, sodass die Wiedergabe unverfälscht im ganzen Raum erfolgen kann. Zusätzlich hat Michael in Zusammenarbeit mit seinem Akustiker Wände und Decke behandelt. Hinter den mit Akustikstoff bezogenen Elementen befinden sich verschiedene Absorber und Diffusoren, die präzise im Raum platziert sind, um auch die Mittel- und Hochtonwiedergabe zu verbessern.
Premiumsitze mit Body-Shaker
Im K4 HOME CINEMA flattern nicht nur die Hosenbeine, sondern es wackelt der ganze Fußboden mit den Sitzen darauf. Michael hat das Podest für die zweite Sitzreihe auf Body-Shaker gebaut. Bei Explosionen im Film vibriert das ganze Podest. Damit wird einerseits das Filmerlebnis erheblich gesteigert, andererseits sind auch bei moderaten Pegeln spektakuläre Low-Frequenz-Effekte möglich. Unten den Premiumsitzen der ersten Reihe befi nden sich gleichfalls zwei Shaker, die zusätzlichen Körperschall auf den Zuschauer übertragen. Ermöglichen tun das jeweils zwei Quake 10.0 und iBeam an Behringer iNuke 5-6000. Etwas ungewöhnlich fühlt es sich zunächst an, wenn man erstmals auf einem frei schwingenden Podest läuft. Es ist immer ein wenig Bewegung unter den Füßen. Nach wenigen Schritten habe ich mich daran gewöhnt und nehme Platz auf einem der bequemen Sitze. Meinen riesengroßen Kaffeebecher stelle ich in den Getränkehalter. Er passt genau hinein, nichts droht überzuschwappen.
Smarte Steuerung via iPhone
Gesteuert werden Beleuchtung, Bild- und Tonwiedergabe ganz smart mit dem iPhone. Michael hat verschiedene Beleuchtungsszenarien auf seinem Mobil-Device gespeichert, ebenso verschiedene Seitenverhältnisse für Filme angelegt. Ein Tastendruck auf dem Display reicht aus, damit das Licht langsam herunterfährt und der Film startet. Die Signalübertragung in den Nebenraum funktioniert zuverlässig. Projektor, Soundsystem und Lichtsteuerung reagieren sofort auf die Befehle. Obendrein ist die gesamte Lichtsteuerung so programmiert, dass sie sich nach einem Stromausfall nicht selbstständig einschaltet. Gerade die Halogenstrahler im Deckenkranz werden mit der Zeit recht heiß. „Die Maßnahme dient allein der Sicherheit“, sagt Michael. Falls es zu einem Stromausfall kommen sollte, wenn er zusammen mit seiner Familie im Urlaub ist, kann auf diese Weise wenigstens nichts Schlimmeres passieren.
Film ab
Jetzt beginnt der schönste Teil des Abends – das Filmeschauen. Nachdem ich es mir auf dem bequemen Ledersessel mit Relaxfunktion gemütlich gemacht habe, nimmt Michael neben mir Platz und startet das Programm via Smartphone. Langsam wird das Licht gedimmt. Der JVC DLA-X7900 wirft die ersten Bilder auf die Leinwand. Zunächst läuft ein Konzert im 16:9-Format. Die Cinemascope-Leinwand ist links und rechts schwarz kaschiert. Nichts lenkt vom Geschehen ab. Was für ein toller Sound! Was für ein kontrastreiches Bild. Der Bass ist satt, trocken und es ist keinerlei Dröhnen im Raum wahrzunehmen. Die Nubert spielen völlig neutral, unspektakulär und richtig. Danach öffnet sich die Kaschierung komplett und gestattet kurz einen Blick auf die schalldurchlässige Leinwand. Gleichzeitig fährt der Anamorphot vor den Projektor, und die gesamte Bildbreite von beeindruckenden 3,70 Meter wird mit strahlend hellen 18 Footlambert befeuert. „Ready Player One“ in High Dynamic Range (kurz: HDR) und UHD-Auflösung startet von der 4K-Blu-ray. Während des Autorennens schnalze ich vor Begeisterung mit der Zunge. Ich kann total ins Geschehen eintauchen. Sitzabstand und Bildbreite haben ein Verhältnis von 1:1. Durch die gebogene Leinwand ist der Betrachtungsabstand zur Mitte nahezu identisch wie zur Seite. Ich muss also nicht ständig neu fokussieren, wenn ich den Blick über den Screen wandern lasse. Dadurch ergibt sich ein super angenehmes Erlebnis, weil völlig unanstrengend. Die Farbdarstellung ist überaus präzise. Das grüne Feuerwerk zum Start des Rennens leuchtet realistisch, die goldenen Coints strahlen ebenso prachtvoll wie die roten Neonlichter. Was für eine Brillanz. Farbtreue, Durchzeichnung und die Darstellung von Feindetails lassen keine Wünsche offen. Während die Abrissbirnen durch die Straßen schwingen, machen sich die Body Shaker bemerkbar. Ich erhalte einen kurzen Schlag im Sitz, als eines der Fahrzeuge getroffen wird und zu Geldstücken zerfällt. Glasklar klimpern die Münzen aus den Surroundspeakern. Plötzlich taucht King Kong auf und läuft die Straße entlang. Jeden Schritt des Riesenaffens kann ich spüren. Ich bin on Fire! Die Zeit vergeht wie im Flug. Während der Abspann läuft, flammt das Licht ein wenig auf. Michael stoppt den Film und die Beleuchtung fährt in den Pausenmodus. Leise ertönt nun Musik aus den Frontlautsprechern. Ich starre noch immer auf die riesige Leinwand, bin gefangen von den audiovisuellen Eindrücken. Das ist ganz großes Kino, das ich hier gerade erlebe.
Fazit
Das K4 HOME CINEMA ist ein echtes Premium-Heimkino, das mit großartiger Akustik und einem Riesenbild begeistert. Die Steuerung via iPhone ist durchdacht und kinderleicht. Die Farbkombination aus Rot und Schwarz gefällt mir ebenso wie die hervorragende handwerkliche Umsetzung. In der Summe hat Michael alles richtig gemacht. Das gemütliche Lichtspielhaus ist wie geschaffen, um stundenlangen Filmspaß auf höchstem audiovisuellen Niveau zu haben.
Ausstattung
- Größe: 6,00 x 4,00 x 2,20 Meter
- Projektor: JVC DLA-X7900
- Leinwand: Prismasonic 156" Curved
- Vorstufe: Emotiva XMC-1
- Endstufen: 3 x Emotiva XPA-1L, Emotiva XPA-5
- 4K-Blu-ray-Player: Oppo UDP-203
- Spielekonsole: Playstation 3
- Lautsprecher: 2 x Nubert nuWave 10, Nubert CS-4, 4 x Nubert RS-5
- Subwoofer: 12 x Peerless XXLS12 an Behringer iNuke NU6000,
- Body Shaker: 2 x Quake 10.0 und 2 x iBeam an Behringer iNuke 4-6000,
- Sonstiges: Behringer DCX2496, Behringer MDX2100, Apple TV 4K, Technisat Technistar S1+
- Besonderes: Prismasonic Anamorphot mit Motorschlitten, Smartsteuerung via iPhone, Akustikmaßnahmen und Double-Bass-Array