Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Accuphase C-37
Plus Zehn
Mit der C-37 präsentiert Accuphase die nächste Generation der hauseigenen Phonovorstufen. Stellt sich die Frage: Was soll denn da nach der ausgezeichneten C-27 noch kommen?
Nun mag der japanische Hersteller in Sachen Signallieferenten da draußen ja gerne als Spezialist in Sachen Digitaltechnik gelten – man findet im Lieferprogramm derzeit gleich fünf verschiedene CD- und SACD-Player – die analogen Wurzeln sind jedoch nie in Vergessenheit geraten. Und so ist gerade in der heutigen Zeit eine hochqualitative externe Phonovorstufe ein Muss im Portfolio. Den Job hat lange Jahre das Modell C-27 mit größter Souveränität erledigt, und da im Phonobereich normalerweise nicht alljährlich irgendwelche technischen Revolutionen anstehen, war ich von der Ankündigung eines Nachfolgers doch etwas überrascht. So richtig nötig schien das nicht. Die C-27 hat keine Schwächen, bei denen man hätte nachbessern müssen.
Die Neue heißt C-37. Sicherheitshalber sagen wir dazu, dass das nichts, aber auch gar nichts mit einem Lack gleichen Namens zu tun hat, mit dem man immer mal wieder Bauteile zum Zwecke der Klangverbesserung eingepinselt hat. Der kommt nämlich aus Österreich und ist der strengen Ingenieurskunst der Japaner so fern, wie ein Phänomen nur sein kann. Die gute Nachricht lautet: Die C-37 ist sogar etwas günstiger als ihr Vorgängermodell. Sie ist mit 8.300 Euro ausgezeichnet, während die C-27 zuletzt 9.500 Euro gekostet hat. Das ist kleines Bonbon, das man in der Form auch nicht oft findet. Optisch unterscheiden sich beide Geräte zunächst erst einmal wenig. Die Bedienelemente und deren Anordnung sind gleich geblieben, bei der Neuen sind zwei Taster nicht mehr rund, sondern eckig und der Eingangswahlschalter hat ein wenig im Durchmesser zugelegt – geschenkt. Die Rückseite offenbart das gleiche Bild: Nach wie vor gibt’s drei (Cinch-)Eingänge mit separaten Erdungsklemmen, einen unsymmetrischen und einen symmetrischen Ausgang mit umschaltbarer Phasenlage. Bevor das vielleicht etwas zu lapidar rüberkommt: XLR-Ausgang mit umschaltbarer Phasenlage? Haben Sie das schon mal bei irgend einer anderen Phonovorstufe auf der großen weiten Welt gesehen? Ich jedenfalls nicht. Trotzdem: Wenn so gar nichts Offensichtliches passiert ist, dann will man uns doch hoffentlich nicht einfach alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen? Mitnichten. Die Revolution hat im Detail stattgefunden und offenbart sich erst nach dem Öffnen des Gerätes. Tatsächlich nämlich haben die Accuphase-Ingenieure ihre bewährte Konzeption komplett gekippt. Die C-27 zeichnet sich dadurch aus, dass es für MMund MC-Signale jeweils völlig getrennte Verstärkerzüge vom Eingang bis zum Ausgang gab. Während der Rest der Welt eine möglichst gute Phonovorstufe für die etwa um den Faktor zehn größeren MM-Signale baute und die für MCs zusätzlich erforderlichen Dezibel mit einer bei Bedarf vorzuschaltenden Verstärkerstufe realisierte, machte man‘s bei Accuphase genau anders herum. Bis jetzt. Bei der C-37 nämlich kommt nämlich genau die Topologie zum Zuge, wie wir sie andernorts auch vorfinden. Ist das jetzt ein völlig unverständlicher Rückschritt? Natürlich nicht. Bei Accuphase geschehen solche gravierende konstruktive Änderungen nicht ohne handfesten Grund. Und hier ist‘s ein einfacher: Mit der aktuellen Anordnung ist es gelungen, das ohnehin schon exemplarisch niedrigere Rauschen noch ein bisschen weiter zu reduzieren. Das ist sicher nicht in jedem Falle von Bedeutung, manchmal aber schon: Der C-37 verstärkt maximal um 70 Dezibel und empfiehlt sich somit als Spielpartner auch für ausgemacht leise MCs, der Markt hält durchaus spannende Modelle bereit, die lediglich winzige 90 Mikrovolt Ausgangsspannung liefern. Den unter Umständen noch größeren evolutionären Schritt von der C-27 zur C-37 finde ich interessanterweise vom Hersteller gar nicht erwähnt: Die Umstellung von konventionellen Bauteilen auf SMD-Technik. So ziemlich alle in der C-37 eingesetzten Halbleiter stecken in winzigen oberfl ächenmontierbaren Gehäusen. Tatsache ist nämlich, dass sich in der Elektronik ein radikaler Wandel vollzieht, was diese Aspekte angeht: Für Elelektronikprofis sind klassische bedrahtete Komponenten ungefähr so up to date wie Röhren. Und spannende, moderne Komponenten gibt’s einfach nur noch als SMD-Komponenten. Von genau denen hat man in der C-37 reichlich Gebrauch gemacht. So besteht die MC-Eingangsstufe zum Beispiel aus zweimal drei parallelgeschalteten Leistungstransistoren. Hochbelastbare Halbleiter für winzige Signale? Das ergibt durchaus Sinn, macht ein bestimmter Parameter diese Sorte Halbleiter (Stichwort: niedriger Basisbahnwiderstand) für besonders rauschkritische Anwendungen überaus geeignet. Die folgende MM-Verstärkerstufe wiederum hat strukturelle Ähnlichkeit mit der, die auch schon in der C-27 steckte, und arbeitet mit parallelgeschalteten Differenzverstärkerstufen mit FETs. Die Entzerrung erfolgt aktiv und weit hinten in der Anordung, will sagen: Das entsprechende Netzwerk liegt in der Gegenkopplung der letzten Stufe. All die zugehörigen Preziosen stecken fein säuberlich kanalgetrennt auf zwei übereinander angeordneten Platinen. Nicht irgendwelche Platinen, sondern solche aus besonders verlustarmem Teflon. SMD sei Dank, gerieten diese Boards deutlich kleiner als die in der C-27, so dass ein Gutteil der Stromversorgung noch in diesem Teil des Gehäuses Platz fand. Die Vorregler residieren ein Abteil weiter zur Mitte hin, ganz links die wie üblich kanalgetrennt vorhandenen und piekfein gedämmten Ringkerntrafos. Uff. Viel Technik. Deckel drauf. Die C-37 wäre kein echtes Accuphase-Gerät, wenn nicht auch hinter dem Bedienkonzept weitaus mehr stecken würde, als man auf den ersten Anschein sieht. Ein Drehschalter erlaubt das Umschalten zwischen den drei Eingängen – klar. Nicht so selbstverständlich ist, dass sich das Gerät vollautomatisch alle getroffenen Einstellungen merkt und beim nächsten Anwählen der Postion mit größter Selbstverständlichkeit wieder bereitstellt. Das geht sogar noch einen Schritt weiter, und hier erkennt man wieder den schon fast fanatischen Hang zur Perfektion: Wenn man zwischen MM- und MC-Betrieb hin und her schaltet, dann weiß das Gerät natürlich, welche Lastimpedanz beim letzten Mal eingestellt war. Das ist nicht lebenswichtig, es dokumentiert aber eine Haltung, vor der ich tiefen Respekt habe. Apropos MM-Betrieb: Auch hier gibt’s drei mögliche Lastimpedanzen: 1, 47 und 100 Kiloohm. Sehr löblich. Für MCs gibt’s 3, 10, 30, 100, 300 und 1000 Ohm. Dem mathematisch Bewanderten wird auffallen: eine fein säuberlich logarithmische Staffelung. Das ist Accuphase- Perfektion. Ist die C-37 nun angetreten, die C-27 aufs Altenteil zu schieben? Wohl kaum. Beide Geräte spielen in einer Liga, in der sich „besser“ oder „schlechter“ in Regionen abspielen, in denen Nuancen regieren. Und mangels des Vorhandenseins einer C-27 bin ich beim besten Willen nicht in der Lage, belastbare Aussagen über klangliche Unterschiede zwischen beiden zu liefern. Was ich Ihnen allerdings als Betreiber einer so fantastischen Verstärkerkombi wie C-2420 und A-46 aus gleichem Hause sagen kann: Diese beiden haben auf eine Phonovorstufe aus „der Familie“ förmlich gewartet. Die C-37 klinkt sich so auffällig passend ins klangliche Gesamtergebnis ein, dass einem das imaginäre „Klack“ unmittelbar die Nackenhaare hochstellt. Was auch immer ich vor der C-2420 betrieben hatte und so gut die Ergebnisse auch waren – erst mit der C-37 ist der Schmelz ein vollkommener. Diese Phonovorstufe ist klanglich so unsichtbar, dass sich der leichte, farbige und extrem geschmeidige Accuphase-Sound zu voller Blüte aufschwingt. Charakter? Keine Spur. Was Sie hören, ist die nachgeschaltete Kette und die Musik, die Sie auflegen. Was sollte eine Phonovorstufe noch mehr leisten können als das?Fazit
Die neue Accuphase-Phonovorstufe spielt mit jedem Tonabnehmer auf Top-Niveau und zeigt Ihnen ganz genau, was der Rest Ihrer Anlage kann. Wenn Sie Glück haben, gibt’s dort ebenfalls champagnerfarbene Fronten.Kategorie: Verstärker Phono Vorverstärker
Produkt: Accuphase C-37
Preis: um 8300 Euro
Die neue Accuphase-Phonovorstufe spielt mit jedem Tonabnehmer auf Top-Niveau und zeigt Ihnen ganz genau, was der Rest Ihrer Anla
Accuphase C-37
236-1363
Hoer an Michael Imhof |
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Garantie (in Jahren) | 3 |
B x H x T (in mm) | 465/114/407 |
Gewicht (in Kg) | 14,5 |
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