Revox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
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Hochtonlegenden
Es ist nach wie vor so, dass der Hochtöner für den guten Klang mit die wichtigste Komponente der Car-HiFi-Anlage ist. Demzufolge sollte jeder Klangliebhaber beim Hochtöner auf bestmögliche Qualität achten.
Es gibt Marken, bei denen Audiofreaks bereits bei Nennung des Namens das Wasser im Mund zusammenläuft. Scanspeak, Brax, Eton, Focal – nennen könnte man noch einige – gehören auf jeden Fall zu den Lautsprecherfirmen mit dem größten Will-haben-Faktor. Da wuchs die Idee, einmal die Elite der Hochtöner zu einem Vergleich zusammenzuführen, damit sich ambitionierte Klanggourmets einen Überblick verschaffen können, was es mit Utopia Beryllium und Co auf sich hat. Dabei muss eins klar sein: Ein billiger Spaß wird das nicht, wenn man mit den absolut Besten liebäugelt. Zumindest die exotischeren Hochtöner im Test können gar nicht supergünstig sein, weil es sich um Klein- und Kleinstserien handelt, wo teilweise nur knapp dreistellige Stückzahlen gefertigt werden.
Auf der anderen Seite ist der Entwicklungsaufwand umso größer ... wir haben aber auch durchaus bezahlbare Kandidaten eingeladen und, bei den meisten High-End-Preziosen, nach einer „bezahlbaren Alternative“ aus gleichem Hause gesucht. So kamen 24 allesamt begehrenswerte Hochtöner zusammen, die ein umfangreiches Messprogramm über sich ergehen lassen mussten (siehe Kasten auf Seite 58). Der große Vorteil der Messtechnik ist, dass man reproduzierbare und für alle Betrachter gleiche Erkenntnisse über sein Testobjekt erhält. Klang ist ganz sicher subjektiv und Geschmackssache, die Messtechnik verrät jedoch schonungslos, wie gut z.B. ein Lautsprecher seinen Job macht. Und darum muss es in erster Linie gehen, nämlich ums reine Reproduzieren. Nur sind wir an dieser Stelle noch lange nicht fertig. Messergebnisse wollen richtig interpretiert werden, denn nicht alles ist gleich wichtig. Offensichtliches „Fehlverhalten“ einer Messkurve kann klanglich überhaupt nicht störend sein, während kaum sichtbare Kleinigkeiten verheerende Auswirkungen haben. Daher sollte man sich nicht von Einzelheiten wie einer kleinen Resonanzspitze ins Bockshorn jagen lassen, manchmal bringt ein kleiner Schuss Klirr erst das entscheidende Quäntchen Crisp, oder ein zurückgenommener Schalldruck im richtigen Frequenzbereich bringt den wohlig-angenehmen Sound. Denn der Genuss lebt, gerade bei Lautsprechern (denn sie sind technisch das schwächste Glied in der Kette), von den kleinen(!) „Fehlern“ – ganz wie im richtigen Leben. Messtechnik kann nicht das Ohr ersetzen, das sollte auch noch erwähnt werden, denn letztlich geht es um Klang und Musikgenuss. Daher empfehlen wir ganz klar, gerade bei solch hochwertigen Anschaffungen fürs Leben, die ausführliche Beratung beim Fachhändler. Im Idealfall steht eine Anhörmöglichkeit, z.B. in einem Demofahrzeug, zur Verfügung und es gibt Hilfe beim Einstellen der Anlage. Dann steht dem ultimativen Klangerlebnis nichts mehr im Wege.