Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Technics Ottava
Wohltemperiert
Technics bereichert seit letztem Jahr wieder die HiFi-Welt und nimmt seither ordentlich Fahrt auf. Nach der hochpreisigen Referenz-Serie, die zu Recht überall für Furore gesorgt hat, präsentiert die zu Panasonic gehörende Marke jetzt eine All-in-one-Komplettanlage zum äußerst verführerischen Preis. Wir überprüfen die elegante Technics Ottava auf Herz und Nieren.
Mit der kleinen, sehr fein gestalteten, Anlage namens SC-C500 .Ottava. will Technics allen musikbegeisterten Menschen zwischen 20 und 50 Jahren ernsthaftes Equipment zum Hören und Genießen in die Hand geben. Dazu haben sich die Entwickler bei Technics einige spannende Sachen einfallen lassen, mit denen sich die Ottava von anderen Mini-Anlagen absetzen kann. Die älteren HiFi- Enthusiasten der Zielgruppe werden sich über das schicke Top-Loader-CD-Laufwerk freuen, das CDs über einen zur Seite schwenkenden Deckel aus dickem Plexiglas entgegennimmt. Die jüngeren Nutzer sehen das wohl als nette Dreingabe an und begeistern sich eher für die Audio-Streaming-Fähigkeiten via LAN, Wi-Fi oder Bluetooth.
Natürlich spendieren die Technics-Ingenieure ihrem aktuellen Spross digitale Eingänge in unterschiedlichen Bauformen, um Musik auch von USB-Sticks, Macs oder PCs abspielen zu können. Die Dateien dürfen in komprimierter Form wie MP3 und WMA oder unkomprimiert als FLAC, WAV, AIFF, ALAC und sogar DSD vorliegen. Für die elegante Anlage ist eine kostenfreie App verfügbar, die Smart-Devices in universelle und vor allem übersichtliche Fernbedienungen verwandelt. Dazu ist noch ein Technics-eigener Audio- Spieler für Mac- oder Windows-Systeme erhältlich, der ebenfalls ohne zusätzliche Kosten angeboten wird.Die Zentrale: Technics SU-C500
In dem sehr klar gezeichneten HiFi-Baustein sitzt modernste Technik, wobei sich die Entwickler aus dem hauseigenen Regal bedient haben. Das ist clever, da sich die Komponenten zur Jitter-Reduzierung, die sogenannte JENO- Engine, sowie die Phasen- und Impedanzlinearisierung .LAPC. schon bei der Referenz- Serie als elementare Bestandteile guten Klangs bewährt haben. Nebenbei setzt Technics auf einen batteriebetriebenen Taktgenerator, der den Klang, vor allem von hoch aufgelösten Audiodateien, noch weiter nach vorn bringen soll. Der S/PDIF-Eingang auf der Rückseite unterstützt den Anschluss von DVD-Playern oder Ähnlichem und kann PCM-Signale bis zu 96 kHz/24-bit verarbeiten. Über den frontseitigen USB-A-Port finden Sticks oder iDevices ihren Zugang. Darauf gespeicherter Inhalt mit bis zu 192 kHz/24 bit wird abgespielt, auch DSD- Dateien mit 2,8 MHz und 5,6 MHz können zu Gehör gebracht werden. Der USB-B-Zugang auf der Rückseite wandelt PCM-Daten bis 192 kHz/32 bit und spielt im asynchronen Modus DSD-Dateien mit 2,8 MHz und 5,6 MHz ab. Wi-Fi steht im Dual-Band (2,4 GHz und 5 GHz) für AirPlay und Co. zur Verfügung. Bluetooth in Version 3.0 unterstützt aptX und AAC zur höchstmöglichen Klangtreue beim kabellosen Streamen von Musik. Ergänzend zur DLNA- und USB-Wiedergabemöglichkeit wird die Ottava-Anlage mit einem für Mai 2016 angekündigten Software-Update in der Lage sein, den Internetradiodienst vTuner zu nutzen. Der Streaming-Dienst Spotify wird in dem Zuge dann ebenfalls in das System eingebunden. Bis es so weit ist, dürfen sich Ottava-Besitzer alternativ mit dem Top-Loader vergnügen, der Silberscheiben im 8- oder 12-cm-Format abspielt. Diese dürfen als CD oder CD-R/RW (CD-DA, MP3) vorliegen. Der transparente Deckel wird händisch zur Seite geschwenkt und gibt dann, sanft in die Höhe gleitend, den Weg zum Laser für CDs frei. Mittig auf der Frontplatte sitzt das dank scharfer Schriftzeichen gut ablesbare, vierstufig dimmbare Display. Eine Reihe sensorischer Bedientasten erlaubt die grundlegende Steuerung der Anlage direkt am Gerät. Nett gemacht und für eine tolle Optik im Dunkeln sorgend ist die .Unterflurbeleuchtung. der Anlage, korrespondierend mit der Illumination des CD-Laufwerks. Die schlanke Fernbedienung ist übersichtlich gestaltet und dank logisch angeordneter und gut ablesbarer Tasten bestens zu händeln.
Die Lautsprecher: Technics SB-CT500
Auf einer Grundfläche von gerade einmal je elf mal elf Zentimetern finden die beiden schlanken Lautsprecher des Systems ihren Platz. In die rund 28 cm hohen und etwa zwei Kilogramm schweren Kompaktboxen investierte Technics eine ganze Menge Gehirnschmalz. Unsichtbar fürs Auge, verborgen hinter schalltransparentem Stoff, sorgen je zwei Tieftontreiber und drei Hochtöner für die Reproduktion der Audiosignale. Die 80-mm-Chassis mit unterhängigem Antrieb sind, Magnet zu Magnet zeigend, symmetrisch im Bassreflexlautsprecher angeordnet. Da die Chassis nicht wie bei sonstigen Lautsprechern zum Zuhörer zeigen, werden tiefe und mittlere Schallanteile über Reflektoren im Hörraum verbreitet. Durch einen Trick gelang es den Technikern das 450 mm lange Bassreflexrohr in das kleine Gehäuse zu integrieren. Wie eine Wasserrutsche im Spaßbad windet sich der Bassreflexkanal als Spirale durch das hübsche Gehäuse. Ganz oben sorgen drei Hochtöner mit Hornvorsätzen für Glanzlichter. Diese zeigen, horizontal um je neunzig Grad zueinander versetzt, nach links, rechts und direkt nach vorn. Dadurch wird so etwas wie ein rundum abstrahlender Lautsprecher geschaffen . Technics spricht von einer 270-Grad-Schallabdeckung. Anschluss an die Anlage finden die Lautsprecher mit einem vorkonfektionierten Kabel mit proprietären Steckern. Nebenbei sei erwähnt, dass die Lautsprecher stumm geschaltet werden, sobald ein Kopfhörer an die Anlage angeschlossen wird.
Klang
Die Technics Ottava, der Name ist vom japanischen Wort für Oktave abgeleitet, ist zum Musizieren in Räumen von 15 bis 35 Quadratmetern konzipiert. Besonders schick sehen die Komponenten übrigens auf einem Lowboard aus. Mit einem Abstand von rund 30 Zentimetern stehen die Lautsprecher vor der bassfördernden Zimmerwand. Als Basisbreite wählten wir rund zwei Meter Abstand zueinander. Wie gewöhnlich bilden die Lautsprecher mit dem Hörplatz ein gleichschenkliges Dreieck. So positioniert, entfaltet sich ein ungemein räumliches Klangbild, das sich über die Grenzen der Lautsprecher hinaus erstreckt. Wandert man als Zuhörer während der Musikwiedergabe durch den Hörraum, stellt man angenehm fest, dass sich die Klangfarben kaum verändern. Hier zahlt sich die von Technics gewählte Chassisanordnung definitiv aus. Im Tiefton zeigen die kompakten Technics- Speaker durchaus Biss, wenngleich die unterste Oktave natürlich fehlt. Hier allerdings mehr zu erwarten, wäre vermessen. Denn was die insgesamt vier 80-mm-Treiberchen aus den Gehäusen kitzeln, ist sehr erstaunlich. Satte Bässe, dargeboten mit exaktem Timing, verwöhnen die Zuhörer. Obenherum zeigen die Technics-Boxen viel Gespür für feinste musikalische Details. Gitarrensaiten flirren wunderbar, auch komplexestes Spiel ist dank der guten Auflösung der Hochtöner exakt nachzuvollziehen. Stimmen und Instrumente werden gut im Raum platziert, wenngleich die Positionen im Vergleich mit direktstrahlenden Lautsprechern etwas weniger scharf abgegrenzt werden. Dafür spielt die Technics-Anlage besonders luftig, was für eine besondere Atmosphäre beim Hören sorgt und während unseres Tests immer wieder aufs Neue fasziniert.
Fazit
Klein, aber oho ist die HiFi-Mini-Anlage von Technics. Die Ottava punktet mit bester Verarbeitung und Ausstattung, der sehr guten App für Musik-Streaming und ihrem besonders räumlichen Klangbild. Zudem sieht das clever konzipierte Technics-System ungemein schick aus, so dass sich die SC-C500 Ottava unseren „Design-Tipp“ redlich verdient.Kategorie: Stereoanlage und Komplettanlage
Produkt: Technics Ottava
Preis: um 1800 Euro
Referenzklasse
Technics Ottava
Revox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie Frankfurter HiFi-Tage sind DIE Gelegenheit für einen ausgiebigen HÖRTEST. Nach über 20 Jahren treffen sich Musik- und HiFi-Fans wieder in Frankfurt, um sich einen Überblick über die neusten und angesagtesten Technologien zur hochwertigen Musikwiedergabe zu verschaffen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie hochwertigen Sofas der Serie "Dubai" von Sofanella schaffen ein gemütliches und bequemes Heimkinoerlebnis.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 40% | |
Labor | 10% | |
Praxis | 50% |
Vertrieb | Panasonic, Hamburg |
Telefon | 040 - 85490 |
Internet | www.technics.com/de |
Ausstattung | |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 360/91/249 |
Gewicht (in Kg) | 3.9 |
Ausführungen | Anlage: silber, Lautsprecher: schwarz |
Stromverbrauch Standby (in Watt) | 0.3 |
Digital-Eingänge (opt./elektr./USB) | 1/0/2 |
Kopfhörer-Anschluss | Ja |
Klangregler | Ja |
Fernbedienung / lernfähig | Infrarot und App/ Nein |
Besonderheiten | Optischer Digital Eingang x 1, USB-A, USB-B, LAN, Bluetooth, AirPlay, WiFi, Kopfhörer |
Kurz und knapp | |
+ | extrem gute Verarbeitung |
+ | kabelloses Musik-Streaming |
+ | integrierter Design-CD-Player |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |