Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Philips Fidelio B5


Surround-Sound auf Abruf

Soundbar Philips Fidelio B5 im Test, Bild 1
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Wie kaum ein anderer Hersteller setzt sich Philips seit Jahren intensiv mit dem Thema Surround-Systeme und insbesondere Soundbars auseinander. Dabei sind viele pfiffige und geniale Lösungen herausgekommen – wie zum Beispiel der neue Soundbar Fidelio B5.

Soundbars wie der Fidelio B5 sind enorm praktisch, denn sie verbessern den eher flachen Klang von modernen Flach-TVs ganz enorm und bieten dazu sogar noch echten Surroundsound. Wie das Vorgängermodell HTL9100 besitzt der B5 einen eleganten, leicht abgerundeten Querschnitt, ist etwa 103 Zentimeter breit, vier Kilogramm leicht und passt perfekt quer liegend vor einen Fernseher. Wahlweise lässt sich der B5 dank mittgelieferter Halterung auch an der Wand befestigen – ideal für wandmontierte Fernsehgeräte. 

Surround on Demand 


Schaut man genauer hin, fallen an den beiden Enden des eleganten, hochwertig verarbeiteten Soundbars jeweils zwei separate Lautsprecher-Module auf. Diese stecken im „Normalbetrieb“ passgenau in dem Soundbar und werden aufgeladen, denn in jedem der beiden Aktiv-Lautsprecher steckt ein eigener Akku sowie eine kleine Verstärker- Endstufe.

Soundbar Philips Fidelio B5 im Test, Bild 2
Kinderleicht lassen sich diese beiden Lautsprechermodule entnehmen und hinter bzw. links und rechts neben den Hörplatz stellen: Fertig ist eine echte Surroundanlage mit richtigen Rear-Lautsprechern. Über eine Verkabelung braucht sich der Benutzer keine Gedanken zu machen, denn diese smarten Aktiv-Module werden kabellos per Bluetooth angesteuert und selbstverständlich ohne weiteres Dazutun vom Soundbar B5 automatisch erkannt und mit Surroundsignalen versorgt. Einfacher und komfortabler kann man echten Heimkinosound kaum realisieren. Der Clou des neuen B5 ist zudem, dass diese Bluetooth-fähigen Surround-Lautsprecher sogar als völlig eigenständige Aktiv-Lautsprecher für den Betrieb mit Smartphones oder Tablet- PCs verwendet werden können. Ein echter Zusatznutzen, denn dank Akku-Betrieb lassen sich diese kompakten Sound-Systeme an jeden beliebigen Ort mit nehmen. 

Komfort

 
Auch die Basiseinheit des B5 ist komfortabel ausgestattet: Sie bietet zwei HDMI- Eingänge für den Anschluss von TV-Gerät und Blu-ray-Player, beherrscht Tonformate wie Dolby Digital und DTS und lässt sich ebenfalls per Bluetooth (mit AptX) oder NFC-Technik mit Musiksignalen vom Smartphone versorgen. Für optimale Soundqualität wurde die Lautsprecherbestückung des B5 gegenüber dem Vorgängermodell verbessert: zwei 7,5-cm Tiefmittelton-Treiber und zwei Kalotten-Hochtöner arbeiten im Soundbar, in den aktiven Bluetooth-Lautsprechern kommt jeweils ein 7,5-cm-Breitband-Treiber zum Einsatz. Für echten Tiefton reicht dies allerdings noch nicht ganz aus, deshalb gehört zum B5 auch ein aktiver Subwoofer mit 13-cm-Tieftöner in einem kompakten Bassreflexgehäuse. Dieser Subwoofer benötigt außer einem Stromanschluss keine weitere Verbindung, sondern wird ebenfalls per Funk vom Hauptgerät automatisch erkannt und kabellos mit Tieftonsignalen versorgt. Für optimale Klangqualität im Wohnzimmer sorgt die automatische Einmessung per Messmikrofon (im Lieferumfang), welche den B5 individuell auf den jeweiligen Hörplatz kalibriert. 

Praxis 


Das Setup des B5 samt kabellosem Subwoofer und Bluetooth-Rear-Lautsprechern funktioniert im Wesentlichen automatisch und ist innerhalb von 1 Minute erledigt – so sollte es sein! Die alltägliche Bedienung der Anlage erfolgt per Fernbedienung und gibt ebenfalls keine Rätsel auf. Nach eine Ladezeit von einigen Stunden für die Rear-Module kann das Film- oder Musikvergnügen losgehen: einfach die beiden Bluetooth-Module abtrennen und etwa hinter dem Hörplatz positionieren – fertig ist das Heimkino. Dabei klingt der B5 erstaunlich dynamisch und tonal beachtlich ausgewogen. Klangliche Verfärbungen sind dem rund 800 Euro teuren Soundsystem fremd, ganz im Gegenteil liefert es glasklare Dialoge und fein aufgelöste Sounddetails. Die kabellosen Rear-Lautsprecher verrichten ohne Rauschen oder Störgeräusche zuverlässig ihren Dienst und müssen erst nach einigen Stunden Betrieb wieder zum Aufladen zurück an der Soundbar. Auch der Einsatz der Bluetooth-Lautsprecher als mobiles Soundsystem für ein Smartphone funktioniert prima: Auf Knopfdruck am Lautsprecher lassen sich diese mit einem Smartphone „pairen“, und schon ist das Soundsystem für den Garten oder Balkon einsatzbereit. 

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Das smarte Soundsystem Fidelio B5 ist weit mehr als nur ein Soundbar: Dank abnehmbarer, akkubetriebener Rear-Lautsprecher ist er ein echtes Surroundsystem auf Abruf. Dazu lassen sich diese Kompakt-Lautsprecher auch als mobile Bluetooth-Soundsysteme für Smartphones einsetzen. Mit kabellosem Aktiv- Subwoofer, reichlichen Anschlüssen und Einmess-Automatik ist der B5 bestens für ein komfortables Heimkino ausgerüstet und erfreut seinen Besitzer zudem mit einer beachtlich guten Soundqualität.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Philips Fidelio B5

Preis: um 800 Euro

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8/2015
4.5 von 5 Sternen

Mittelklasse
Philips Fidelio B5

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Bewertung 
Ton 50% :
Surround 40%

Stereo 10%

Praxis 50% :
Ausstattung 20%

Bedienung 10%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Gibson Innovations, Hamburg 
Telefon 040 808019987 
Internet www.philips.de 
Ausstattung
Funktionsprinzip 4.1 Surround on Demand 
Abmessung Soundbar (B x T x H in mm) 1035/70/156 
Abmessungen Subwoofer (B x H x T in mm) 200/510/200 
Gewicht (Soundbar/Subwoofer in Kg) 4,2/5 
Lautsprecher-Chassis 4 x 7,5-cm-Breitband-Treiber 2 x 25-mm-Kalottenhochtöner 1 x 13-cm-Tieftöner 
Soundformate Dolby Digital, DTS, Stereo-PCM, AAC 
Eingänge 2 x HDMI (1 x ARC) 2 x digital (koaxial & optisch) 1 x Analog (3,5-mm-Miniklinke) Bluetooth (AptX), NFC 
Preis/Leistung sehr gut 
+ Bluetooth-Aktiv-Lautsprecher für Rear-Kanäle 
+ kabelloser Subwoofer 
+/- + Einmess-Automatik inkl. Messmikrofon 
Klasse: Mittelklasse 
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Dipl.-Ing. Michael Voigt
Autor Dipl.-Ing. Michael Voigt
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Datum 16.08.2015, 09:59 Uhr
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