Kategorie: Soundbars

Einzeltest: KEF V300


Plug & Play

TV-Soundsystem KEF V300 im Test, Bild 1
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Haben Sie sich auch schon oft überlegt, wie man den dünnen Sound moderner Flach-Fernseher verbessern kann? Die HiFi-Marke KEF stellt mit dem neuen V300 eine ebenso praktische wie elegante Lösung des Problems vor. Wir haben das TV-Soundsystem V300 im Praxistest ausprobiert.

Mangels Volumen ertönt der Sound von Flat-TVs leider meist dürftig. Für Nachrichten reicht das zwar aus, doch spätestens wenn ein Film geschaut wird, fehlen den Original- TV-Lautsprechern definitiv Lautstärke, Dynamik, Tiefgang und Klangqualität. Der Handel bietet diverse Lösungen für dieses Problem: angefangen beim Soundbar, über kleine 2.1 System mit externem Verstärker bis hin zu großen Surround-Anlagen samt 5.1-Lautsprecherset plus AV-Receiver. Wem das alles zu groß, zu kompliziert und zu teuer ist, das sollte sich mal das neue V300-Soundsystem von KEF anschauen.

TV-Soundsystem KEF V300 im Test, Bild 2TV-Soundsystem KEF V300 im Test, Bild 3TV-Soundsystem KEF V300 im Test, Bild 4TV-Soundsystem KEF V300 im Test, Bild 5
Dieses Stereo-Lautsprecherset ist für den Einsatz als TV-Soundsystem geradezu prädestiniert. Mit nur 35 mm flachen Gehäusen aus stabilem Kunststoff und Abmessungen von 40 x 600 mm sind diese Zwei-Wege-Laut sprecher ideal für die Montage links und rechts neben einem Flat-TV. Die passenden Halterungen für eine Wandmontage direkt neben dem Fernsehgerät sowie Standfüße für eine Aufstellung auf einem TV-Rack sind im Lieferumfang des V300 enthalten.

V300


KEF überlässt als renommierte HiFi- Marke auch bei einem TV-Soundsystem nichts dem Zufall und setzt im V300 bewährte Kalotten- Hochtöner aus den HiFi-Lautsprecher-Serien ein. Für den Tiefmittelton kommen pro Box jeweils zwei speziell entwickelte 10-cm Chassis zum Einsatz, die durch trickreiche Konstruktion des Magnetsystems lediglich zwei Zentimeter tief sind – ideal für den Einsatz in diesen superflachen Lautsprechern. Da moderne TV-Geräte keine Anschlussmöglichkeiten für externe Lautsprecher mehr an Bord haben, bringen die V300-Lautsprecher ihren eigenen Verstärker gleich mit. Dieser wird in Form eines flachen Metall-Kästchens mitgeliefert. Rund zweimal 50 Watt Ausgangsleistung liefert der kompakte Digitalverstärker, der praktisch unsichtbar hinter jedem TV-Gerät an die standardisierten VESA-Schraublöcher jedes Flat-TVs montiert werden kann. Passende Winkel und Schrauben liegen dem Set bei. Seine Tonsignale erhält der kleine Verstärker wahlweise über ein HDMI-Kabel oder per optischem Signalkabel vom TV-Gerät. Die Lautstärke des KEF V300 lässt sich übrigens mit der originalen Fernbedienung des TVGerätes steuern – prima, denn so wird keine weitere Fernbedienung benötigt. Verständlicherweise liefert das ultraflache Soundsystem keine abgrundtiefen Bässe, wer mehr Druck bei tiefen Tönen möchte, kann einen aktiven Subwoofer an die entsprechende Buchse des kleinen Verstärkers anschließen.

Labor und Praxis


Im Akustiklabor liefert das flache V300 einen beachtlich linearen Frequenzgang bei niedrigen Verzerrungen. Unterhalb von 200 Hertz fällt der Pegel erwartungsgemäß ab, hier sind den rund 1,5 Litern Gehäusevolumen der V300 physikalische Grenzen in der Bassperformance gesetzt. Dennoch liegt die Klangqualität der V300 um Klassen höher als die der in TVs eingebauten Mini-Lautsprecher. Wer auf druckvolle Tiefen bei actionreichen Hollywoodstreifen verzichten kann (oder aufgrund der Nachbarn sogar muss), erreicht mit dem V300-Soundsystem bereits ohne Subwoofer eine deutliche Verbesserung. Im direkten Vergleich mit dem eingebauten Soundsystem eines 46" großen LCD-TVs eines Markenherstellers liefert das V300 deutlich bessere Sprachwiedergabe ohne Verfärbungen und einen durchaus beachtlichen Grundton. Während beim Original-TV-Sound die Motorengeräusche bei „The Fast & Furious“ eher wie ein 2-Takter einer Kreidler Florett klingen, ertönt beim KEF Soundsystem ein V8-Motor tatsächlich nach vier Litern Hubraum. Noch beeindruckender ist natürlich der Einsatz eines optionalen Aktiv-Subwoofers, doch bereits ohne aktive Unterstützung erweitert das V300 das Filmvergnügen um ganz neue akustische Dimensionen. Übrigens: Der Anschluss und die Bedienung des mitgelieferten Mini-Verstärkers erfolgten definitiv problemlos. Bei unserem TV-Testmodell ließ sich der kleine Amp quasi unsichtbar hinter dem TV-Gerät verstecken – „Plug & Play“ im wahrsten Sinne des Wortes!

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Mit dem V300 bietet der HiFi-Spezialist eine äußerst pfiffige und klangstarke Möglichkeit, den Sound jedes Flat-TVs deutlich zu verbessern. Das ultraflache Soundsystem passt optisch zu praktisch jedem TV-Modell aller Hersteller, lässt sich problemlos an der Wand montieren oder neben dem TV-Gerät auf Ständern platzieren. Der mitgelieferte Mini-Verstärker macht das Soundsystem komplett und lässt sich per Original-TV-Fernbedienung regeln. Einfacher und effektiver als mit dem KEF V300 lässt sich der Fernseher-Sound kaum verbessern.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: KEF V300

Preis: um 800 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


11/2013
4.5 von 5 Sternen

Mittelklasse
KEF V300

Bewertung 
Klang: 50%

4.5 von 5 Sternen

Praxis: 50%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis: um 800 Euro 
Vertrieb: GP Acoustics, Lünen 
Telefon: 0231 9860320 
Internet: www.kef.com 
Ausstattung:
Ausführunge: Schwarz 
Abmessungen (BxHxT): 140 x 600 x 35 mm 
Gewicht: 1,5 kg 
Tiefmitteltöner: 2 x 100-mm Chassis 
Hochtöner: 1 x 25-mm Aluminium-Kalotte 
Verstärker: 2 x 50 Watt 
Abmessungen (H x B x T): 270 x 28 x 162 mm 
Eingänge: 1 x HDMI, 1 x optisch digital 
Ausgänge: Subwoofer-out 
+ ultraflaches Design/Endstufe im Lieferumfang 
- Nein 
Klasse: Mittelklasse 
Preis/Leistung: sehr gut 
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Dipl.-Ing. Michael Voigt
Autor Dipl.-Ing. Michael Voigt
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Datum 27.11.2013, 15:36 Uhr
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Topthema: Totale Eleganz
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Arendal 1528 Monitor 8

Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.

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