Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Teufel Cinebar Pro


David vs. Goliath

Soundbar Teufel Cinebar Pro im Test, Bild 1
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Mit aktuellster Technik und wohlüberlegten Features, will die neue Cinebar Pro von Teufel mehr sein als eine einfache Soundbar. Mit dieser Ausstattung im Gepäck, nimmt es die Cinebar Pro sogar mit ausgewachsenen Stereoanlagen und kleineren Surround-Sets auf. Ob der Vergleich gegen Goliath hier funktionieren kann?

Das imposante, 120 cm breite Gehäuse ist komplett aus gebürstetem, schwarz eloxiertem Aluminium gefertigt und vermittelt einen enorm hochwertigen und massiven Eindruck. Das leicht kantige Design, das an ein liegendes Prisma mit trapezförmiger Grundfläche erinnert, verleiht der Cinebar Pro einen modernen, funktionalen Look, der durch dunkelrot schimmernde Aluminiumringe um die Treiber herum dezent aufgepeppt wird.    


Wuchtbrumme


Hinter einem schwarzen Metallgitter verbergen sich die insgesamt acht Lautsprecher der Soundbar: Neben zwei 1-Zoll-Hochtönern, spendiert Teufel der Cinebar Pro gleich sechs langhubige Mitteltöner mit einem Durchmesser von 4 Zoll. Vier davon wurden konventionell nach vorne ausgerichtet und zeigen sich somit für die direkte Wiedergabe verantwortlich; die verbleibenden zwei strahlen indirekt zu den Seiten ab, wodurch das Stereofeld mit Teufels hauseigener „Dynamore-Ultra“- Technologie deutlich erweitert werden soll.

Soundbar Teufel Cinebar Pro im Test, Bild 2
Angetrieben wird das Lautsprecher-Oktett von sechs separaten Class-D-Endstufen, die sich durch besonders hohe Effizienz und natürlich hervorragende Wiedergabequalität auszeichnen sollen. Die Verstärker liefern zusammen eine Leistung von bis zu 200 Watt. Die Soundbar alleine könnte sich von der Ausstattung her also schon ohne Weiteres mit einer kleinen Stereoanlage messen. Jetzt kommt allerdings noch der drahtlose Subwoofer dazu, und der hat es in sich. Der wuchtige Teufel T10 kann, dank variabel montierbarer Füße, wahlweise als Frontfire- oder Downfire-Subwoofer verwendet werden. Ganz nach persönlicher Präferenz feuert der große 10-Zoll-Aluminium-Tieftöner, angetrieben von einem 150-Watt-Class- D-Verstärker, also direkt in den Raum hinein oder in Richtung Boden. Den Nachbarn unter einem tut man mit Letzterem aber sicherlich keinen Gefallen.    

Auch ein schöner Rücken kann entzücken


Beim Blick auf die Rückseite der Cinebar Pro könnte man meinen, Teufel hätte einen ausgewachsenen AV-Receiver darin untergebracht: Gleich vier HDMI-Eingänge zum Anschluss von Blu-ray-Player, Spielekonsole, TV-Receiver oder Streamingbox stehen zur Verfügung. Alle unterstützen den Standard 2.0 und HDCP 2.2, sodass Signale aus allen Quellen mit bis zu 4K-Auflösung bei 60 Hz wiedergegeben werden können. Geräte ohne HDMI-Ausgang lassen sich per optischem oder koaxialem Digitaleingang anschließen. Analoge Audiosignale z.B. vom PC oder CD-Player können zudem über die beiden Aux-Eingänge eingespeist werden. Wer seine Soundbar zu einem vollwertigen Surroundsound-Set erweitern will, hat zusätzlich die Möglichkeit, aktive Rearlautsprecher anzuschließen. Die Rückseite bietet aber noch einige weitere Details, die zeigen, dass sich die Ingenieure bei Teufel wirklich Gedanken bei der Entwicklung gemacht haben: Durch drei breite Gummilaschen können angeschlossene Kabel sauber und geordnet vom Gerät weggeführt werden, sodass hinter der Soundbar kein Kabelgewirr entsteht. Zudem sorgen zwei ausklappbare WLAN-Antennen stets für guten Empfang zum Router. Und das ist auch durchaus wichtig, denn die Cinebar Pro verfügt über einen integrierten Google Chromecast, mit dem Musik aus dem Internet z.B. von Spotify oder Google Play Music per Smartphone oder Tablet direkt auf die Soundbar gestreamt werden kann. Alternativ funktioniert natürlich auch Streaming über Bluetooth, das hier sogar den AptX-Standard unterstützt und so eine drahtlose Übertragung der Audiodaten in CD-Qualität ermöglicht. Bedient wird die Cinebar Pro, klar, über eine Fernbedienung. Diese ist jedoch ein besonders gelungenes Exemplar, denn sie vereint auf kleinem Raum eine Vielzahl an Funktionen, ohne dabei unübersichtlich zu werden. Fast alle Features lassen sich somit komfortabel und ohne Umweg über ein Menü direkt mit der Fernbedienung steuern.     

Und was für eine Röhre …


Nun gilt es noch die Frage zu klären, wie das gute Stück denn klingt. Kurz: sehr erwachsen. Was Teufels Soundbar-Flaggschiff hier liefert, hat nicht mehr viel mit dem Klang einer typischen Soundbar gemeinsam. Kraftvoll und äußerst dynamisch, dabei aber wunderbar kontrolliert und präzise in ihrer Wiedergabe gibt die Cinebar Pro einem vielmehr das Gefühl, eine vollwertige Stereoanlage zu sein. Selbst bei partytauglichen Lautstärken bleibt die Cinebar Pro sehr differenziert und wirkt niemals angestrengt. Der Subwoofer spielt bis hinab in den Tiefbass um 40 Hz mit beeindruckender Souveränität und fügt sich hervorragend in das knackige Klangbild der Soundbar ein. Dank der Dynamore-Ultra-Technologie kann sie mit einem wunderbar breiten Stereofeld aufwarten, das sich weit über die physischen Grenzen der Soundbar hinaus erstreckt und insbesondere bei Filmen für sehr gute Räumlichkeit sorgt. 

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Die Cinebar Pro zeigt, dass durchdachte Features und eine ausgezeichnete Klangeigenschaft auch kompakt und auf engstem Raum vereint werden können. Teufel beweist damit auch wieder, dass eine Soundbar keine Kompromisslösung sein muss, sondern alles für ein heimisches Entertainment-Paket bieten kann.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Teufel Cinebar Pro

Preis: um 1300 Euro

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10/2018
5.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Teufel Cinebar Pro

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Weitere Informationen Teufel
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Bewertung 
Ton 50%

Praxis 50%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Lautsprecher Teufel, Berlin 
Telefon 030 21784217 
Internet: www.teufel.de 
Ausstattung:
Gehäuse: Aluminium, schwarz 
Funktionsprinzip: 2.1 Stereo 
Verstärker: 6-Kanal Class-D (200 W) + Class-D (150 W) 
Lautsprecher: 2 x 25-mm-Hochtöner; 6 x 100-mm-Mitteltöner + 1 x 250-mm-Tieftöner 
Anschlüsse: 4 x HDMI 2.0 in, 1 x HDMI 2.0 out, 1 x Toslink, 1 x koaxial, 2 x 3,5-mm-Klinke (Aux), LAN, Wi-Fi, Bluetooth 4.0 (aptX), Sub-out, Rear-out, Kopfhörerausgang 
Unterstützte Mehrkanal-Formate: Dolby Digital (Plus), DTS 
Besonderheiten: Google Chromecast, „Dynamore-Ultra“-Raumklang 
Abmessungen Soundbar 120 x 13,8 x 14,7 cm 
Abmessungen Subwoofer (B x T x H): 35,1 x 42,3 x 44 cm 
Preis/Leistung: sehr gut 
+ hervorragende Klangeigenschaften/durchdachtes Design / einfache Bedienung 
Klasse Spitzenklasse 
Testurteil: überragend 
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Autor Finn Brockerhoff
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Datum 07.10.2018, 14:56 Uhr
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