Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenAls ideales Geschenk für die Familie, liebe Freunde oder sich selbst – entscheiden Sie sich jetzt für die Revox S100 Audiobar.
>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenMusikrezension: Ennio Morricone/Diverse – Django Unchained Soundtrack (Virgin)
Ennio Morricone/Diverse – Django Unchained Soundtrack
So schließt sich der Kreis: Meine allererste von eigenem Geld gekaufte Schallplatte war nicht etwa irgendein damals, Anfang/Mitte der 80er- Jahre angesagter Künstler – nein, diese Peinlichkeiten habe ich mir erst später geleistet. Die erste eigene Vinylplatte war der epische Soundtrack des Über-Westerns „Spiel mir das Lied vom Tod“ von niemand Geringerem als dem großen Ennio Morricone. Dessen Musik begleitete in der großen Zeit der Italo-Western alle wichtigen Showdowns, die in quälend langsamen Kamerafahrten und monumentalen Großaufnahmen der Gesichter der Protagonisten auf den einen Moment des Todes und der Erlösung hinarbeiteten, kongenial untermalt von der hochdramatischen Musik Morricones. Wie er zum Ende der über 6 Minuten langen Sequenz auf dem scheinbar absoluten Höhepunkt der musikalischen Spannung noch einmal ein neues Thema einführt, ist nach wie vor einer der unerwartetsten Höhepunkte alles Filmmusikschaffens – wer an dieser Stelle nicht alle Fingernägel durch hat, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.
Nun, offensichtlich bin ich nicht der Einzige, der die Kunst von Ennio Morricone zu schätzen weiß: Niemand Geringerer als Quentin Tarantino hat die Musik des Altmeisters immer wieder in seine epischen Dramen um Gewalt und Rache eingebaut. Ohnehin spielt die Musik bei Tarantino immer einer ganz wichtige Rolle – und manchmal gewinnt diese im neuen filmischen Kontext eine ganz neue Bedeutungsebene. Wer hätte zum Beispiel jemals gedacht, dass der gute alte „Lonely Shepherd“ von James Last und Gheorge Zamfir sich so gut zu inszenierten Gewaltexzessen macht wie in „Kill Bill Vol.1“? Nun, Tarantino hat auch bei „Django Unchained“ selbst seinen Soundtrack zusammengestellt, zum größten Teil aus altbekannten Stücken. Und wie es sich gehört, wenn man 2012 eine Hommage an die großen Italowestern dreht, stammen davon nicht wenige von Ennio Morricone. Etwas überraschend hingegen ist es, dass Morricone eine neue Komposition beigesteuert hat – und das immerhin 45 Jahre nach „Spiel mir das Lied von Tod“. Es handelt sich dabei nicht um ein orchestrales Stück, sondern um einen von Elisa Toffoli charismatisch gesungenen Song – Ennio Morricone hat sich ja noch nie gescheut, auch Populärmusik zu machen. Im Nachhinein liest man aber, dass Morricone seine Musik nicht mehr in Tarantino-Filmen haben möchte, zu unzusammenhängend und willkürlich sei dort die Musik verteilt. Nun, das ist ein Urteil, dem ich mich für dieses Soundtrack zumindest anschließen möchte – den Film kenne ich nicht. Zusammengeschnipselt aus Stücken unterschiedlicher Genres und Interpreten, durchsetzt von kurzen Filmdialogen, entsteht nicht der Eindruck, ein organisches Werk mit einer ihm innewohnenden Dramaturgie vor sich zu haben. Auf der anderen Seite ist das schon immer Tarantinos Arbeitsweise gewesen – jede Szene ist eine in sich abgeschlossene Miniatur, auf der die nächste Szene aufbaut, die dann wieder ihren eigenen Soundtrack hat. Dennoch – in sich logisch ist der Soundtrack nicht, und ein Crossover aus Westernmusik und Hip-Hop wie in „100 Black Coffins“ braucht die Welt auch nicht unbedingt. Auf der anderen Seite finde ich, dass wir Analogliebhaber froh und stolz sein können, dass inzwischen sogar Filmsoundtracks wieder auf Platte erscheinen – und das durchaus in ansprechender Qualität und Ausstattung.Fazit
Etwas unausgegorene Musikmischung, die wohl im Film weitaus besser funktioniert als auf Platte. Immerhin gibt es ein neues Stück von Ennio Morricone und – für den, der schon immer darauf gewartet hat – ein Poster von Christoph WaltzKategorie: Schallplatte
Produkt: Ennio Morricone/Diverse – Django Unchained Soundtrack (Virgin)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen