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Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
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Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: MaYan – Dhyana (Nuclear Blast)
MaYan – Dhyana

Mayan startete – so meine persönliche Wahrnehmung – als Allstarband (mit Mitgliedern von Epica, Delain, Symmetry und Nightwish) und irgendwie auch Hoffnungsträger einer Szene, die sich in einer gewissen Beliebigkeit festgefahren hatte. Im Jahr 2011, dem Erscheinungsjahr des Mayan-Erstlingswerks „Quarterpast“, war die große Kommerzialisierung der Death-Metal-Szene bereits abgeschlossen, agglomerierten sich Retortenbands mit Retortensound, glattgebügelt und uniform. Das muss in etwa die Zeit gewesen sein, als gestandene Metaller plötzlich mit schwarzen Plateauboots und Chromschnallen herumstolzierten – oder war das schon früher? Egal, zurück zum Thema: Mayan brachten mit „Quarterpast“ und dem im Jahr 2014 folgenden „Antagonise“ so etwas wie frischen Wind ins muffige Metallkabinett, fusionierten monumentale Orchesterpassagen, Operngesang und progressive Elemente mit Blastbeats und nackenbrechenden Riffs. Das Rezept bleibt auch auf dem aktuellen Opus „Dhyana“ dasselbe – nur technisch noch hochwertiger umgesetzt und songschreiberisch einen ganzen Zacken ausgereifter, was sich in so manchen Gänsehautmomenten abbildet, die nicht ausschließlich auf großorchestrales Pathos zurückzuführen sind. Das gibt es natürlich auch – Nightwish lässt grüßen – jedoch wirkt er weniger als Selbstzweck als bei so einigen musikalisch ähnlich gelagerten Kollegen (und besitzt einen um einige Stellen niedrigeren Peinlichkeitsfaktor). Das liegt sicherlich auch daran, dass man sich nach einer sehr erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne leisten konnte, die klassischen Parts live vom Symphonieorchester Prag einspielen zu lassen, das auch schon für Dimmu Borgirs „Death Cult Armageddon“ verantwortlich zeichnete. Einziger Mini- Kritikpunkt: Der einzige rote Faden auf „Dhyana“ ist die Abwechslung selbst.
Fazit
Perfekt eingespielter Orchestral Death-Metal, Songwriting auf höchstem Niveau.Kategorie: Schallplatte
Produkt: MaYan – Dhyana (Nuclear Blast)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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