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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Goldfrapp – Head First (Mute Records)
Goldfrapp – Head First
Uff. Okay, dass man bei dem britischen Duo Goldfrapp grundsätzlich nicht ganz sicher sein kann, in welche Tiefen oder Untiefen sie steigen, wissen wir. Das aktuelle Album „Head First“ allerdings erfordert ein gewisses Maß an Toleranz. Es ist nämlich ziemlich an die in musikalischer Hinsicht schrecklichste aller Zeiten angelehnt – die Achtziger. So hört sich „Alive“ schon fast so an, als wäre es aus dem Soundtrack zu „Flashdance“ oder „Xanadu“ geklaut – reichlich gewöhnungsbedürftig. Und doch – irgendwie haben es Alison Goldfrapp und Will Gregory auch dieses Mal geschafft, den Dingen einen eigenen Stempel aufzudrücken und das Ganze nicht in die Belanglosigkeit abgleiten zu lassen. Trotz aller überdeutlichen Referenzen an den Plastik-Pop der Achtziger haben die neun Kompositionen irgendwie Klasse, ganz so seicht wie damals ist’s dann doch nicht. Auf Seite B wird’s zudem ein bisschen weniger schematisch. „Shiny And Warm“ ist eine schon fast moderne Uptempo-Nummer, das folgende „I Wanna Life“ allerdings katapultiert einen sofort wieder gnadenlos in Richtung Schulterpolsterzeit. Der letzte Titel „Voicething“ schafft dann noch einmal so etwas wie Spannung, ist der doch eine von wenig Melodie getragene vielstimmige Spielerei mit Alisons Stimme. Irgendwie versöhnt das ein bisschen mit dem Rest. Die Produktion von „Head First“ geht in Ordnung. Oben herum hätte es etwas mehr sein dürfen, ansonsten hat die Produktion den Bombast, den diese Musik braucht. Die Platte ist tadellos gepresst und rauscht verhältnismäßig wenig. Das edle Hochglanz-Klappcover beinhaltet neben Texten auf dem Innencover ein Poster von Alison Goldfrapp, außerdem gibt’s die CD dazu.
Fazit
Goldfrapp retten den Achtziger-Pop – zumindest ein bisschenKategorie: Schallplatte
Produkt: Goldfrapp – Head First (Mute Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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