Die Frankfurter HiFi-Tage sind DIE Gelegenheit für einen ausgiebigen HÖRTEST. Nach über 20 Jahren treffen sich Musik- und HiFi-Fans wieder in Frankfurt, um sich einen Überblick über die neusten und angesagtesten Technologien zur hochwertigen Musikwiedergabe zu verschaffen.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Ludwig van Beethoven – Konzert für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester David Oistrach, Mstislaw Rostropowitsch, Svjatoslav RichterBerliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (EMI/HI-Q Records)
Ludwig van Beethoven – Konzert für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester David Oistrach, Mstislaw Rostropowitsch, Svjatoslav RichterBerliner Philharmoniker, Herbert von Karajan
Ich muss sagen, dass ich diese Wiederveröffentlichung mit einer gewissen persönlichen Genugtuung betrachte, zähle ich die Original-Aufnahme schon seit langer Zeit zu einem meiner absoluten Klassikfavoriten und ziehe sie auch immer wieder zu Klangbeurteilungen heran. Also werde ich an dieser Stelle einmal herangehen und den von verschiedener Seite immer wieder geforderten Vergleich zwischen Original und Re-Issue anstellen, zumindest mal im Kleinen. In Sachen Informationspolitik geht die Sache klar zugunsten der Originalscheibe aus: Klappcover mit ausführlichen Angaben zum Werk, zu den Protagonisten und vor allem zur Aufnahmegeschichte, die fast schon ein eigenständiges Werk ist: Man kann es sich heute gar nicht mehr vorstellen, wie kompliziert es für die EMI gewesen sein muss, sämtliche terminlichen und politischen Probleme zu überwinden, um den damals weltweit quasi überall gleichzeitig beschäftigten Herbert von Karajan („Fahren Sie mich einfach irgendwo hin – ich werde überall gebraucht!“) und drei Künstler von jenseits des eisernen Vorhangs zu einem gemeinsamen Aufnahmetermin zusammenzubringen. Da waren die Freigaben durch die unterschiedlichen Plattenfirmen nur noch eine Randnotiz, genauso wie die Anekdote vom Gärtner, der sich erst mit einer Zigarre von Karajan bestechen ließ, um vom störenden Rasenmähen hinter der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem abzulassen.
Diese Kirche ist übrigens mitnichten ein historisches Gebäude, das eher zufällig über ein gute Akustik verfügt, sondern ein bereits beim Bau akustisch „designtes“ Gotteshaus, das nach wie vor für Aufnahmen genutzt wird. Diese hervorragende Akustik kann man beiden Platten natürlich anhören. Gerade das große Orchester, das oftmals in zu großen Aufnahmeräumen in einem undefinierten Hallbrei unterzugehen droht, wird hier auf den Punkt genau wiedergegeben – auf der alten wie der neuen Aufnahme. Zähneknirschend muss ich allerdings zugeben, dass die Wiederveröffentlichung tatsächlich noch etwas präsenter und konturierter klingt als die ohnehin schon sehr gute Originalproduktion. Das Orchester ist noch weiter aufgefächert, ohne im Mindesten an den Rändern zu zerfasern, während die Streichersolisten absolut fantastisch herausgearbeitet werden. Vor allem der am Anfang sein Cello fast wie ein Blasinstrument spielende Rostropowitsch ist absolut perfekt eingefangen – die Balance zwischen Saiten und Korpus sitzt perfekt. Oistrach hat naturgemäß einen etwas spitzeren, engeren Ton, ist aber genauso sauber platziert. Lediglich der Konzertflügel ist im Stereopanorama und in der Tiefe etwas indifferent, auf der neuen Version aber noch etwas greifbarer als auf der alten. Tonal wirkt die Wiederveröffentlichung insgesamt einen Tick frischer mit mehr Obertönen, was dem ja meist sehr gediegenen Klang Karajans einen angenehmen Hauch von Rauigkeit verleiht. Das Zusammenspiel der drei Solisten – gerade zwischen den Streichern – ist traumwandlerisch sicher; die Berliner Philharmoniker unter ihrem langjährigen Chef sind ohnehin eine Bank. Besser kann man dieses Konzert definitiv nicht spielen – und es hat damals nicht einmal Proben gegeben! Zum Thema Nebengeräusche muss ich mich eigentlich nicht äußern: Zwangsläufig ist hier die pressfrische Platte im Vorteil. Trotzdem muss ich anerkennen, dass die dicke HiQ-Platte bemerkenswert laufruhig ist, aber auch, dass auch schon 1970 eine richtig gute Qualität abgeliefert wurde. Für 40 Jahre Einsatz bei unbekannten Vorbesitzern mit zweifelhaftem Equipment macht die originale Platte immer noch einen guten Job.Fazit
Bis auf den kleinen Patzer mit dem durch ein deutlich gekürztes Einlageblatt ersetzten Booklet ist die Neuveröffentlichung dieses Albums eine vor allem klanglich mehr als gelungene Angelegenheit.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Ludwig van Beethoven – Konzert für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester David Oistrach, Mstislaw Rostropowitsch, Svjatoslav RichterBerliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (EMI/HI-Q Records)
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