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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Paul & The Broken Bones – Young Sick Camellia (2018 Records /Red Music)
Paul & The Broken Bones – Young Sick Camellia
Nein, die Sperrigkeit des Bandnamens findet der geneigte Hörer zu keinem Zeitpunkt in der Musik von St. Paul & The Broken Bones wieder – im Gegenteil. Selten ist mir ein Album in den letzten Monaten so direkt und ohne Wenn und Aber direkt ins Gemüt gefahren, da gibt’s quasi keinen Umweg über die Ratio, so ansteckend und kraftvoll produziert sich der funkige R’n’B-Sound der Band um Frontmann Paul Janeway. Das klingt fast wie live, und mit der entsprechenden Stereoanlage kommt’s auch so rüber. Diese Band hat übrigens den Ruf, auf der Bühne wahre Wunder zu vollbringen – kein Wunder dagegen also, dass sie unter anderem bei zwei Stadionkonzerten der Rolling Stones als Opener antreten durften. Die Musik der Stones schimmert auch immer wieder mal durch, insbesondere die Gesangsmelodien und der Habitus von Paul Janeway in „Convex“ erinnern mich an den guten alten Mick Jagger. Das folgende „GotItbad“ verwöhnt mit seiner vollen Soul-Ladung und einem fast schon überraschend dunklen, dabei im selben Tempo verbleibenden, heavy Refrain. Abwechslung dürfte also so was wie der zweite Vorname des heiligen Paul sein. Produziert wurde die ganze Chose von Jack Splash, der auch schon für Kendrick Llamar, Solange und Alicia Keys hinter den Reglern saß. Er hat der Scheibe einen satten und transparenten Sound mit für eine moderne Rock- Pop-Produktion guter Restdynamik beschert, und wenn mich nicht alles täuscht, dürfte das Vinyl sogar ein eigenes Mastering erfahren haben. Das tolle, perfekt zur Musik passende Cover-Artwork rundet ein mehr als gelungenes Gesamtpaket ab. Anspieltipp: „Apollo“.
Fazit
Der etwas andere Crossover: Mitreißend, energetisch, groovig, einfallsreich und authentisch. Kaufbefehl!Kategorie: Schallplatte
Produkt: Paul & The Broken Bones – Young Sick Camellia (2018 Records /Red Music)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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